Durch ein schaben an meinem Schlafzimmerfenster wurde ich wach. Langsam öffnete ich meine Augen und sah zu dem großen Fenster. Kahle Äste kratzten am Fensterramen, im Hintergrund war nur der dunkelblaue Himmel zu sehen, welcher von grauen Wolkenschleiern bedeckt war. Mein Blick glitt zu dem schwarzen Wecker auf meinem Nachttisch. 02:17 Uhr stand in roter Leuchtschrift auf dem kleinen Display. Meine Augenlider waren schwer und so schloss ich meine Augen, um erneut ins Land der Träume zu fallen.
Nach gefühlten Stunden lag ich immer noch regungslos unter meiner warmen Decke. Aus Neugier wanderte mein blick wieder zu der roten Uhrzeit: 02:30 Uhr.
Meinen Lippen entglitt ein leises Seufzen. Ich knipste das kleine Nachtlicht an. Mit einem eiskalten Luftzug schlug ich die wärmende Decke von meinem Körper und setzte mich auf. Mit zitterndem Körper schlurfte ich in die Küche und machte mir einen Tee. Gähnend holte ich mir Franklin, der dem Anschein nach auch nicht mehr schlafen konnte. Wir setzten uns auf einen Sitzsack direkt neben der Fensterscheibe in meinem Büro, in dem ich nie arbeitete.
Nach Stunden prasselte der Regen noch gegen die kalte Fensterscheibe.
Die ganze Zeit überlegte ich, warum Franklin nichts aß und vor allem, warum mir das vorkam, wie ein Deja vu...
Irgendwann muss da schon mal was gewesen sein..
Am Himmel zuckte ein heller Blitz, als mir die Erinnerung zurück kam. Es war zu der Zeit, als ich festgestellt hatte, was für ein Arschloch Leon war.
*Rückblick Leon-Zeit*
Es war ein sonniger Freitagnachmittag, als ich wie immer nach der Schule mit dem Fahrrad nach Hause fuhr. Vor der stand mein derzeitiger Freund Leon. Überglücklich stieg ich vom Fahrrad und umarmte ihn von hinten. Vor ihm stand meine Schwester. Ein genervter Blick zierte ihr sonst vor Lebensfreude strahlendes Gesicht. Verwundert sah ich sie an, als Leon sich nicht zu mir umdrehte. Einzelne Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie gab mir ein Handzeichen ins Haus zu gehen. Naiv und dumm, wie ich damals war, ging ich ins Haus und belauschte ihr Gespräch aus der Küche.
"Leon, ich möchte nichts von dir, wann verstehst du das. Verdammt! Sie liebt dich!", hörte ih meine Schwester energisch sagen.
"Aber ich liebe nur dich und nicht sie, ich war nur mit ihr zusammen, um an dich zu kommen."
Ab diesem Zeitpunkt haste ich seine Stimme.
Meine Schwester knallte die Tür zu, als ich die Treppe hoch lief. Weinend saß ich mit Franklin im Arm auf meinem Bett.*Rückblickende*
Mein Blick wanderte zu Franklin in meinen Armen. Als er mich ansah, lächelte ih ihn an.
Den restlichen Tag über passierte nicht viel, ich saß nur in meiner Wohnung skypte hin und wieder mit Rewi oder Ardy und bemühte mich möglichst fröhlich Franklin gegenüber zu wirken.
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Heyho!
Ein neues Kapitelchen meinerseits.
Es ist irgendwie ein bisschen trauriger geworden als geplant, aber ich hoffe ihr findet trotzdem irgendwie gefallen daran, wenn nicht, dann nicht;pBis irgendwann!
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Passengers
FanfictionSie trafen sich in der U-Bahn. Sie wollte nur nach Hause, und er war auf der Flucht vor dem Menschen, den er am meisten brauchte. Sie kannte ihn nicht und wollte ihm trotzdem helfen. Sie bot ihm einen Zufluchtsort und er schenkte ihr Freude. „Ich g...