"Es tut mir so unendlich leid! Alle haben dich ausgefragt, verurteilt und dich zugelabert...sorry", sagte ich mit gequälter Mimik, als Felix und ich uns auf mein altes, duftendes Bett schmissen, welches von meiner Mutter gewaschen wurde.
Felix gab nur ein komisches Geräusch von sich, murmelte:"Alles gut", legte einen Arm um mich und schloss die Augen. Ich lächelte, amüsiert über seinen Gesichtsausdruck.
Eine Weile lag ich neben einem schlafenden Felix und blätterte durch ein paar Teeniezeitschriften, die ich bei meinem Auszug nicht weggeschmissen hatte, bis ich mich dazu entschieden hatte zu schlafen.
Durch ein leises Klopfen an der Tür wurde ich wach, Felix, neben mir, schlief immer noch. Die Person auf der anderen Seite der Tür wartete nicht auf irgendein Zeichen von Felix oder mir, nein sie stolzierte einfach rein. Es war Luke, der Frühstück auf einen Tablett balancierte, er stellte es auf dem Nachttisch ab und verließ mein Zimmer mit einem Handzeichen.
Sanft gab ich dem immer noch schlafenden Felix einen Kuss auf den Mund.
Erst grummelte er irgendwas und murmelte dann:" Ich bin wach".
Mit einem Lächeln im Gesicht sagte ich:"Es gibt Frühstück im Bett!"
Sofort öffnete Felix seine Augen.
"Essen?", fragte er.
Wir beide begannen zu lachen und stürzten uns dann auf die wirklich leckeren Croissants mit Schokoladenfüllung.Drei Stunden später liefen wir durch einen kleinen, friedlichen Wald, grenzend an einen Spielplatz. Hand in Hand gingen wir einen holperigen Pfad entlang. Unsere Haare tanzten vom kühlen Sommerwind geleitet durch die Luft.
An einer Klippe, die gleichzeitig verängstigend, als auch ein Paradies war, gerade aus die steile Klippe ins Nichts und drumherum ein Meer aus bunten, blühenden Blumen, blieben wir stehen.
Und genau an dieser Stelle stehe ich jetzt, genau wie damals, Gruselkabinett und Paradies vereint. hier stehe ich, wie vor drei Jahren.
Hinter mir höre ich Schritte. Kleine Trippelschritte und die, der Person, die ich am meisten liebte, Felixs Schritte.
Mit Jo an seiner Hand stellte er sich hinter mich, umarmte mich und legte seine freie Hand auf meinen runden Bauch.
Tränen sammeln sich in meinen Augen und bahnen sich ihren Weg über meine Wangen. Es sind Tränen der Freude.
"Felix, es ist alles perfekt. Ich habe dich Jo, unseren Sohn, wir erwarten noch ein Kind und wir haben unser eigenes Haus."
Felix tritt hinter mir hervor und stellt sich mir gegenüber hin.
Mein Blick schweift von Felix zu Jonah, der fröhlich im Gras spielt und wieder zurück zu Felix.
Er schaut mir in die Augen und gibt mir dann einen Kuss.
"Ich liebe dich", murmelt Felix gegen meine Lippen, seine Stirn an meiner.
"Ich dich auch."
Wir lächeln uns an und drehen uns um, um in unser Haus zu gehen.
"Jonah, komm, es gibt Essen", ruft Felix.
Der kleine Mann versucht sich selbstständig aufzurichten und stolpert strahlend auf uns zu.
Felix nimmt ihn fröhlich auf den Arm und wir gehen ins Haus.
Er ist der Beste Vater, den man sich wünschen kann.
Das Haus war eine Überraschung von Felix, er hat es bauen lassen, weshalb es ziemlich genau unseren Träumen entspricht.
Von außen sieht es mit den rötlichen Ziegelsteinen ein bisschen so aus, wie ein altes Landhaus, von innen ist es modern, aber auch nicht zu modern. Es ist genau auf uns abgestimmt, es gibt drei Schlafzimmer, ein Gästezimmer, ein Büro, zwei Bäder, ein Wohnzimmer, ein Esszimmer mit offener Küche und einen großen Garten mit der Klippe. Bis heute hat Felix mir nicht gesagt, wie teuer das Ganze war, vielleicht auch besser so.
Lachend sitzen wir im Esszimmer, verspeisen unsere Spagetti und ziehen dabei lustige Gesichter.
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Heyho!
Das Kapitel ist sehr viel kürzer, als gewohnt, ich weiß,
aber das Kapitel ist wichtig für die Geschichte.
Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch dennoch:)
Über ein Vote oder ein Kommentar würde ich mich sehr freuen.
Gerne auch Kritik in die Kommentare,
da ich noch nicht weiß, ob ich mit dem Kapitel so wirklich zufrieden bin.
Ihr könnt auch gerne Vorschläge zum weiteren Verlauf der Geschichte in die Kommentare
oder mir per Privatnachricht schreiben:)
Bis zum nächsten Mal :)
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Passengers
FanficSie trafen sich in der U-Bahn. Sie wollte nur nach Hause, und er war auf der Flucht vor dem Menschen, den er am meisten brauchte. Sie kannte ihn nicht und wollte ihm trotzdem helfen. Sie bot ihm einen Zufluchtsort und er schenkte ihr Freude. „Ich g...