Als ich wach wurde, lag ich immer noch in Rewi's Armen. Ich rieb mir die Augen und drehte mich zu Rewi um, welcher noch schlief. Vorsichtig stand ich auf und schlich in die Küche. Auf dem Tresen lag mein Handy, welches panisch vor sich hin blinkte. Ich schritt zu dem Tresen und nahm mein Handy in die Hand, ich hatte 18 Nachrichten von Felix und 15 verpasste Anrufe, 10 von Felix, 5 von einer unbekannten Nummer. Ich ging auf Whatsapp und auf den Chat mit Felix. Sofort begann ich eine Nachricht zu tippen und ignorierte seine Nachrichten. Ich drückte auf senden.
Sue : Ich kann nicht mit in den Urlaub
Keine Sekunde später antwortete Felix.
Felix : Was? Aber warum??
Mist! Was schreibe ich denn jetzt? Ich brauche eine Ausrede....
Sue : Weil ich dann einen wichtigen Termin habe..
Felix : Schade...dann muss ich wohl alleine fahren..oder mir eine Begleitung suchen..
Ach? Mich kann man also einfach so ersetzen?! Was für ein Idiot!
Was erwartest du? Dass er dich jetzt, wo er Lina wieder hat, noch braucht?
Ich hasse dich!
Du wirst mich aber nicht los und ich habe immer Recht, also sei froh mich zu haben!
Das stimmt. Du hast immer Recht.... Wie konnte ich nur denken, dass er mich braucht...
Sue : Du kannst doch mit Lina fahren, es wäre zwar eigentlich zum Ablenken gewesen, aber du musst dich jetzt nicht mehr ablenken, du bist ja wieder mit ihr zusammen!
Mal wieder war ich wegen Felix traurig. Betrübt schaltete ich mein Handy aus und legte es zurück. Ich begann das Frühstück vorzubereiten. Ich kramte nach Tellern, Messern, Tassen, etwas Brotbelag, Brot und einer Kaffeemaschine. Gerade, als ich alles fertig hatte, stand Rewi im Türrahmen zur Küche. Er kam auf mich zu und schloss mich in eine lange Umarmung, welche ich erwiderte. Er sah mir mit einem mitfühlenden Blick in meine leicht roten Augen, sagte aber sagte nichts dazu, sondern setzte sich an den Frühstückstisch, weshalb ich ihm sehr dankbar war. Gierig schlangen wir die Lebensmittel runter, ohne viel zu reden.
Nachdem wir den Tisch abgeräumt hatten sagte Rewi: "Ich muss jetzt aufnehmen, aber wenn du möchtest kannst du gerne noch hier bleiben."
"Danke für das Angebot, aber ich gehe lieber nach Hause.."
"Nagut, aber bau keinen Mist und wenn irgendetwas ist, für meine beste Freundin fahre ich auch mitten in der Nacht durch ganz Köln.", murmelte er.
Ich sah ihm in die Augen, umarmte ihn, nahm meinen Kram und verließ seine Wohnung.
Ein angenehmer Windzug begleitete mich auf dem Weg zu meiner Wohnung. Meine Hände hatte ich tief in den Jackentaschen vergraben und mein Gesicht unter meiner Kapuze versteckt.
Zu Hause angekommen schloss ich meine Wohnungstür auf, schmiss meine Schuhe und meine Jacke in eine Ecke im Flur und ging zu Franklins Terrarium. Der Kleine hatte sich zusammengekauert unter einem Holzstück versteckt. Mein Blick wanderte automatisch zu seiner Futterschale, er hatte nichts gefressen. Langsam öffnete ich den Deckel vom Terrarium und nahm vorsichtig Franklin auf meine Hände. Ich ging mit ihm ins Wohnzimmer und kuschelte mich auf mein Sofa. Behutsam fuhr ich mit meiner Hand über seine raue, schuppige Haut.
Kurzer Zeit später schloss er seine Augen. Ich legte ihn auf meinen Bauch und hielt behutsam meine rechte Hand auf seinem Rücken und verlor mich in meinen Gedanken, bis ich schlussendlich einschlief, ohne zuvor Müdigkeit empfunden zu haben.
***************
Heyho!
Das Kapitel ist etwas kürzer, als die anderen,
aber ich hoffe, dass ist nicht schlimm. ^^
Eine Frage habe ich noch:
Soll ich in einem der nächsten Kapiteln
mal aus der Sicht von Dner (oder Jemand anderem) schreiben
oder lieber nur aus der von Sue?
Bis zum nächsten Mal,
Jemandunddochkeiner :)
DU LIEST GERADE
Passengers
Hayran KurguSie trafen sich in der U-Bahn. Sie wollte nur nach Hause, und er war auf der Flucht vor dem Menschen, den er am meisten brauchte. Sie kannte ihn nicht und wollte ihm trotzdem helfen. Sie bot ihm einen Zufluchtsort und er schenkte ihr Freude. „Ich g...