Kapitel 1

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Meine Mutter weckte mich. Ich schlief in einem kalten Raum und das Feuer des letzten Abends war längst erloschen. Mühsam stand ich von dem Strohhaufen auf und zog meine Klamotten für die Arbeit an. Meine Familie bestand schon seit Generationen aus Bauern und wir befanden uns in einer ziemlichen Krise. Die Kartoffelnernte vor ein paar Wochen fiel deutlich schlechter aus als erwartet und wenn die restliche Ernte auch nichts wird, würden wir wahrscheinlich im Winter verhungern.
Ich ging hinaus, die Luft war sehr kalt und deswegen fing ich schnell an, meinem Bruder bei der Ernte zu helfen. Wir machten nur mittags eine kurze Pause und als es dunkel wurde hörten wir auf. Seit mein Vater gestorben ist, muss ich immer mithelfen, auch wenn es sehr anstrengend war.
Abends half ich noch meiner Mutter Elisabeth mit dem Essen und schlief, denn die nächsten Wochen würden hart werden.

Als es das erste Mal schneite und die Ernte abgeschlossen war, machte sich unsere Familie auf den Weg in die Stadt. Im Winter mussten wir manchmal in anderen Häusern arbeiten, um genug Essen zu haben. Also gingen wir zum Markt und fragten an jedem Stand nach, ob wir dort während des Winters helfen könnten. Mein Bruder Wilhelm entdeckte einen Stand mit Schmuck, an dem ein Verkäufer, in gelbe Kleidung gekleidet, stand.

Elisabeth ging zu ihm und ich konnte gerade noch das Gespräch hören.
"Guten Tag, mein Name ist Elisabeth Ravenclaw."
"Grüß Gott, Mrs Ravenclaw. Zacharias Hufflepuff. Darf ich fragen, wieso sie hierher kamen?"
Er schüttelte ihre Hand und sie lächelte ihm entgegen
"Natürlich, ich bin hier um für meine Kinder eine Arbeit für den Winter zu suchen. "
Elisabeth zeigte auf uns und der Mann musterte erst Wilhelm, dann mich. Als er mich ansah, sah ich in seine strahlend blauen Augen und ich erkannte sofort, dass dieser Mann ein sehr netter sein muss. Ich habe schon immer viel aus den Augen anderer lesen können, und das hat mir auch schon immer geholfen. Wenn meine Mutter sauer war, dies aber nicht zeigen wollte, sah ich es immer an ihren Augen. Und bei diesem Mann, Mr Hufflepuff, sah ich in den Augen, dass es ein sehr freundlicher Mensch ist und er wahrscheinlich Mitleid hat, denn ich war wirklich sehr dünn, und um seine Gefühle zu unterstreichen guckte ich auch noch traurig. Sollte dieser Mann mich nicht aufnehmen, musste ich wahrscheinlich den ganzen Winter hungern und das wollte ich auf gar keinen Fall.
"Darf ich fragen, wie alt ihre Kinder sind?"
"Also mein Sohn Wilhelm ist nun 20 Jahre alt und Rowena wurde vor kurzem 14. "
"Ich werde dies mit meiner Frau besprechen, ein paar nützliche Hände dürften nicht schaden. Warten Sie bitte kurz, Mrs Ravenclaw."
"Natürlich und vielen Dank schonmal."

Wir sahen uns die benachbarten Stände an und Wilhelm entdeckte noch einen Waffenschmied, zu dem er gehen wollte, als hinter uns der Name meiner Mutter gerufen wurde und ich Mr Hufflepuff entdeckte. Nachdem wir zu ihm gegangen waren, sagte er:
"Also momentan brauchen wir jemanden, der gut feine Handarbeit erledigen kann, und ich denke ihre Tochter Rowena ist dafür bestens geeignet. Wenn sie also nichts dagegen haben, kann sie ab nächster Woche bei uns wohnen. Sie wird viel arbeiten müssen, bekommt dafür aber ein Zimmer und genug zum Essen. Was ihren Sohn angeht, ihn können wir leider nicht aufnehmen. "
Für Wilhelm fanden wir leider auch nach langem Handeln keinen Platz und so gingen wir nach Hause und nur ich hatte ein gutes Quartier für den Winter gefunden.

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Hey :D
Das ist meine erste FF und ja bitte bitte kommentiert, was ich verbessern kann/soll. Für neue Ideen bin ich auch immer offen und wie ist das so mit der Länge der Kapitel? Da ich null Erfahrung habe, schreibt doch mal pls ob das noch länger muss :)

Rowena Ravenclaw - Ihr Leben - Ihre GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt