Kapitel 3

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-Meine Kapitel werden ab jetzt länger und hoffentlich auch besser.-

"Also, Rowena. Es gibt in dieser Welt Zauberer und Hexen. Unsere Familie gehört zu diesen und da du unseren Hauselfen Barry gesehen hast, heißt das, dass du auch eine Hexe bist. Sicherlich fragst du dich, was das bedeutet, und deswegen möchten wir dir so viel erklären wie möglich. Wir Zauberer lenken unsere Magie durch den Zauberstab und Zaubersprüche. Guck mal auf den Topf dort. Wingardium Leviosa."
Ich konnte meinen Augen kaum glauben, als ich sah, wie sich der Topf bewegte, als Millicent ihren Zauberstab darauf hielt. Aber dann merkte ich etwas in mir, das wusste das dies die Wahrheit war. Die Wahrheit, weshalb ich so gut durch meine Kindheit gekommen bin. Wenn ich hingefallen bin, habe ich mich nie verletzt und wenn das Feuer im Kamin kurz vor dem Erlischen war, ging es plötzlich wieder an. Jetzt wusste ich auch weshalb: Magie. Schließlich konnte ich nichts anderes sagen als:
"Darf ich das auch mal machen?"
Helga gab mir ihren Zauberstab und sagte:
"Vielleicht kommst du mit meinem Stab besser klar, als mit dem meiner Mutter."
Ich nahm also Helgas Zauberstab und zeigte auf das Messer vor mir. Dann wiederholte ich in Gedanken die Worte Millicents: Wingardium Leviosa.
Alle drei Hufflepuffs schrien kurz auf, als sich das Messer bewegte und Zacharias fand als erster seine Worte:
" Wie hast du das gemacht? Ohne etwas zu sagen?"
War das etwa etwas Besonderes, was ich gerade gemacht habe?
"Also i-ich hab einfach an die Worte Wingardium Leviosa.. Oh"
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich meinen Zauberstab noch in der Hand hielt und damit auf den Tisch zielte. Denn jetzt flog der Tisch ungefähr einen Meter über dem Boden und erst als ich den Zauberstab senkte, stand der Tisch wieder auf dem Boden. Alle guckten mich schockiert und Helga sagte nach einigen Minuten des Schweigens:
"Sieht aus, als hätten wir eine mächtige Hexe entdeckt!"
Die drei grinsten mich an und ich lächelte zurück. Dann kamen mir aber noch viele Fragen auf:
"Millicent, was arbeitest du eigentlich?"
"Ich habe mit einigen Freunden eine Organisation zur Erforschung von Zaubertränken gegründet. Wir arbeiten an Rezepten oder erfinden neue Tränke. Erst kürzlich entdeckten wir den Felix Felicis, einen Trank mit dem dir eine bestimmte Zeit lang alles gelingen wird. Diese Tränke verkaufen wir in der Zaubererwelt, sie sind sehr beliebt. "
"Das ist ja toll. Und Zacharias machst du etwas mit Magie?"
"Nun ja, indirekt. Den Schmuck, den ich verkaufe, kann man ganz leicht mit Magie herstellen, aber das ist auch nicht mein kompletter Beruf. Ich suche bei anderen Händlern nach koboldgeschaffenem Schmuck. Dieser ist viel wertvoller als normaler und wenn ich solche wertvollen Sachen gefunden habe,  verkaufe ich diese für ziemlich viel Geld an die Kobolde. Nur ein Teil habe ich noch nicht verkauft. Accio Becher. " Aus einer Tür flog ein goldener Becher und hielt kurz vor Zacharias in der Luft an.
Er erklärte weiter:
" Dies ist ein Erbstück meines Urgroßvaters, Adrian Hufflepuff. Es wird immer an das erste Kind der Familie vererbt und so wird dieser Becher auch einmal Helga gehören. "
Ich wiederholte, mit Helgas Stab in der Hand, den Zauberspruch, den ich gerade gehört habe Accio Becher und er flog zu mir herüber. Ich betrachtete ihn interessiert, auf einer Seite war ein Wappen, anscheinend das der Hufflepuffs eingraviert. Es war gelb und darauf war ein schwarzer Dachs abgebildet. Ich ignorierte die noch immer erstaunten Gesichter und fragte:
"Kann ich auch einen Zauberstab bekommen und kann ich alle Zaubersprüche, die ihr kennt, lernen?"
Millicent antwortete:
" Natürlich, was haltet ihr von einem Abstecher zu Ollivander's?"
Nachdem Helga und Zacharias dies bejahten und ich nicht ganz wusste, was jetzt passieren würde, stellten sich die anderen vor den Kamin und erklärten mir alles über das Flohpulver, wobei Helga und Millicent anscheinend noch etwas erledigen mussten und nicht mit kamen.
Ich stellte mich nach Zachariasc in den Kamin, warf das Pulver herunter und sagte deutlich: "Ollivander's Haus." Ich wurde umhergewirbelt und nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich an einem anderen Kamin stehen. Zacharias und ein mir unbekannter junger Mann, der sich als Mr Ollivander vorstellte, erwarteten mich dort schon.
Anscheinend hatten sich die beiden Männer schon ausgetauscht, denn Mr Ollivander sagte mir:
"Wenn sie mit Helgas Zauberstab schon so viel Erfolg hatten, werden sie vielleicht einen ähnlichen benötigen. Also mal sehen, hier habe ich einen Zauberstab: 8-Zoll, Kirsche, federnd und Einhornhaar. Bitte probieren sie ihn doch aus. "
Ich nahm ihn und es passierte nichts, auch als ich ihn schwang oder Wingardium Leviosa sagte. Schweigend gab ich Mr Ollivander seinen Zauberstab zurück, dieser erwiderte nur:
"Ich sehe schon, das wird schwierig, kommen Sie doch bitte in meinen Werkraum. Mr Hufflepuff sie müssen nicht warten, das könnte länger dauern."
Als sich Zacharias zum Gehen wandte, wurde mir etwas unwohl, aber da ich Mr Ollivander traute, ging ich mit diesem mit.
Wir kamen in einem Raum an, in dem bestimmt 1000 Zauberstäbe lagen und ganz hinten war ein Schreibtisch und daneben ein großes Regal mit vielen Zutaten. Er zauberte uns zwei Stühle her und bedeutete mir, mich zu setzen, was ich auch gerne tat. Dann fing er an zu sprechen:
"Also, Ms Ravenclaw, sie müssen wissen, der Zauberstab sucht sich den Zauberer aus, dessen Eigenschaften zu ihm passen. Bei Ms Hufflepuff waren diese Freundlichkeit und Loyalität, bei ihr war die Wahl nicht schwer. Bei Ihnen aber, weiß ich nicht, wie ihr Charakter ist, deshalb möchte ich Sie bitten, etwas über Sie zu erzählen."
Mir fielen zwar nur unbedeutende Dinge über mich ein, aber trotzdem fing ich an, zu erzählen:
"Ich lebe mit meiner Mutter und meinem Bruder als Bauer zusammen, nur jetzt im Winter gehe ich zu reicheren Familien, weil sonst unser Essen nicht reichen würde. Diesmal bin ich zu den Hufflepuffs gekommen.  Ich merkte ein paar komische Sachen, sagte aber nichts, bis ich heute Morgen deren Hauselfen sah. Danach erklärten sie mir einiges über die Zaubererwelt und ich vollführte, ohne etwas zu sagen, die Zauber Wingardium Leviosa und Accio. "
Auch wenn das nicht viel war, reichte Mr Ollivander das schon, denn er antwortete lächelnd:
"Also wissen wir schonmal,  was für einen Kern Sie benötigen. Sie haben eine gute Bindung zur nichtmagischen Welt, allerdings muss für den Zauberstab ein Bestandteil eines magischen Tieres verwendet werden. Können Sie mir sagen, was Sie von Adlern halten?"
"Ich mag Adler, sie sind mächtig und trotzdem elegant und schlau."
"Sehr gut. Sehr gut. Es gibt eine neu entdeckte Tierart aus Syrien, eine Kreuzung eines Adlers und Phönixes, das müsste passen. Ich werde gleich mal eine Eule losschicken und mir eine Feder dieses Tieres besor... Ja Ms Ravenclaw?"
"Wieso denn eine Feder dieses Tieres? Kann man denn nicht etwas anderes nehmen? "
"Oh Ms Ravenclaw, das ist natürlich eine geniale Idee von Ihnen. Vielleicht etwas komplizierter, aber es wird sich lohnen. Wir nehmen etwas ganz Spezieller. Ich werde es ihnen erklären:
Erst ihr Nachname: Rabenklaue. Das bedeutet, wir nehmen etwas von den Krallen eines Raben, einem sehr schlauen Tier. Dann ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass ihre zwei ersten Zaubersprüche etwas mit der Luft zu tun hatten, erst ließen sie etwas schweben, dann durch die Luft herkommen. Sie sind also auf irgendeine Art mit der Luft verbunden, deswegen werden wir nur Bestandteile fliegender Tiere benutzen. Dann ist der Adler perfekt, Sie sagten ja schon, dass er Ihnen gefällt. Wir werden eine kleine Daunenfeder im Bereich des Kopfes verwenden, sie strahlt Wärme aus und ist trotzdem mit Intelligenz verbunden, da sie in der Nähe des Kopfes ist. Und dann, zu guter Letzt, brauchen wir noch etwas Magisches und hierbei möchte ich eine Träne eines Phönixes verwenden. Sie sind sehr besondere Tiere und ihre Tränen können alle Wunden heilen. Ich denke, dass wird einer der mächtigsten Zauberstäbe überhaupt, mal abgesehen vom Elderstab natürlich.
Wir haben ein Glück, dass Millicent für die Zaubertrankzubereitung bestimmt die Zutaten hat, denn eine Phönixträne ist nicht so leicht zu bekommen.
An was für eine Länge denken sie denn, Ms Ravenclaw? "
Ich hatte keine Ahnung, aber eigentlich gefiel mir die Vorstellung eines kleinen, handlichen Zauberstab, der in jede Tasche passen würde, gut. Dies teilte ich Ollivander mit und er fragte daraufhin, welches Holz ich haben würde, wobei ich dabei wirklich gar nichts wusste. Daraufhin sagte Ollivander:
"Gut, dann würde ich Walnussholz vorschlagen, es ist besonders für die Erschaffung neuer Dinge geeignet und zeichnet den Besitzer als majestätisch aus. Wenn wir Mrs Hufflepuff jetzt nach den Zutaten fragen, können wir sofort mit der Herstellung des Stabes anfangen. Ist Ihnen das recht?"
"Ja natürlich."

*

Nachdem wir alle Zutaten gesammelt hatten, flohten wir wieder zu Mr Ollivander und fingen an, den Zauberstab herzustellen. Doch Mr Ollivander kam noch eine Idee:
"Wenn Sie selbst eines ihrer Haare nehmen und es eigenhändig in den Stab einarbeiten, wird dies bewirken, dass nur Sie und ihre Freunde ihren Zauberstab benutzen können und sonst niemand. Wollen Sie das?"
Ich brauchte nicht lange, um zu überlegen und nickte schnell.
Dann fing er an, zuerst nahm er das Pulver der Rabenkralle und mischte dies mit der Phönixträne. Dies füllte er in eine Phiole und legte die Adlerfeder hinein, die sich augenblicklich mit der Mischung verband. Dann fing er an, mit seinem Zauberstab das Holzstück vor ihm auf eine passende Länge zu verkürzen und mit kleinen Bewegungen seines eigenen Stabes holte er kleine Holzsplitter aus dem Inneren des Walnussholzes heraus, sodass innen eine Kuhle war. Er befahl mir, mein Haar, das ich mir gerade ausgerissen hatte, in diese Kuhle zu tun. Seltsamerweise wurde es von diesem Holz angezogen wie ein Magnet und mir kam der Verdacht, dass über diesem Holz schon zahlreiche Zauber lagen.
Nach dem Haar füllte Mr Ollivander das Feder-Pulver-Träne-Gemisch in das Holz und setzte einen dunkelblauen Edelstein auf die Öffnung. Der Zauberstab leuchtete nun kurz von innen blau auf und es bildeten sich auf dem Holz Kringelmuster. Mr Ollivander gab ihn mir in die Hand...

Rowena Ravenclaw - Ihr Leben - Ihre GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt