Lucas sah an Tobias vorbei zu mir, dann weiteten sich seine Augen. Sie sahen mich panisch, und angsterfüllt an. Dann sah er wieder zu Tobias. Er ließ seine Waffe sinken, und starrte wieder mich an. Tobias hielt seine Waffe immer noch gerade Wegs auf Lucas gezielt. Ich fasste Tobias arm an, und drückte ihn leicht runter. So ließ er die Waffe auch sinken. Wir standen eine weile so da. Ich sah Lucas in die Augen, und er sah mir in die Augen. Seine Augen sahen so wütend aber zugleich auch angsterfüllt aus. Ich trat einen Schritt auf ihn zu. Tobias neben mir sah direkt zu mir auf, er fasste meinen Arm um mich abzuhalten, aber ich ging trotzdem weiter. Ich stand nun fasst ganz vor Lucas, ich sah ihm weiter gebannt in die Augen. "Was machst du denn hier?", flüsterte ich, und sah ihn dabei an. Er schaute kurz zu Boden, und dann wieder mir in die Augen. Ich wusste das er das immer tat wenn er gleich lügt. Aber trotzdem sah ich ihn weiter an. Dann zuckte er mit den Schultern, und setzte ein unschuldiges Gesicht auf. Ich spielte das Spiel mit., und nickte leicht. Dann beugte er sich zu mir runter, und schlang seine Arme um mich. Er legte sein Kinn auf meiner Schulter ab. "Ich weiß das du irgendwas verbirgst", flüsterte ich ihm ins Ohr. Dann ließ er von mir ab, er sah mich ein wenig traurig aber auch wütend an. Was hatte er? Und Vorallem, was wusste er?
Plötzlich machte Lucas einen Schritt nach vorne, auf Tobias zu. Er zog wieder seine Waffe, und Ziele auf Tobias. Er würde genau treffen. Ich bekam Panik, und schmiss mich auf Lucas, dem daraufhin die Waffe aus der Hand Fiel. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ich drückte seine Arme auf den Boden, und schwang ein Bein über ihn. So saß ich auf seinem Bauch, und drückte seine Arme auf den Boden. Er versuchte sich standhaft zu wehren, was ihm auch fast gelang. Doch Tobias kam hinzu, und griff nach den Armen. Ich überließ Lucas, Tobias. Tobias trat ihm gegen das Schienbein, und schlug ihm in die magengegend. Lucas zuckte zusammen, und stöhnte vor Schmerz auf. Dann sackte er auf dem Boden zusammen, und blieb einfach liegen. Tobias ging zu ihm, und trat nochmals gegen sein Bein. Er wollte gerade in seinen Magen treten, als ich ihn davon abhielt. Dann zielte Tobias mit der Waffe auf ihn. Ich sehe in Lucas Gesicht, und er schaut geschockt zurück. Tobias legt seinen Daumen auf den Abzug, und sieht mich an. Ich weiß das er recht hat, ich weiß das es sein muss. Ich drehe mich um, und plötzlich höre ich den Knall. Bei dem Geräusch zucke ich zusammen, und drehe mich langsam um. Tobias will davon gehen, aber ich zeige ihn das ich noch einen Moment brauche. Tobias geht zu der Tür aus der Lucas gekommen war.
Ich drehe mich zu Lucas. Um ihn herum hat sich eine Blut lache gebildet. Genau in der Mitte seines Bauens, läuft sein. Shirt komplett rot an. Immer mehr Blut tritt aus, und mir steigen tränen in die Augen. Ich habe ihn mal geliebt. Ich war mal mit ihm zusammen. Ich knie mich neben ihn, und streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Sein Gesicht ist kalt und ein wenig blass. Er lebt noch, da seine Augen zucken. Sie suchen den kompletten Raum ab, und zucken dann zu mir. Er schaut angsterfüllt, und so voller Hass. Dann öffnet er langsam seine Lippen, und Form sie zu einem Wort. Ich streiche ihm durch sein Gesicht. Was versucht er mir zu sagen? Er presst sie aneinander, und schaut dann ängstlich durch den Raum. Dann öffnet er sie erneut. "Er... Ich....Töten...nein....", versteht man nur. Zwischen den Worten hustet er, und spuckt dabei Blut. Ich bekomme Angst. Was wollte er mir sagen? Aus seinem Mund quillt Blut, und er schaut immer ängstlicher. Bei diesem Anblick wird mir ein bisschen schlecht. "Er...ich...töt-...en", bringt er wieder gequält heraus. Wieder hustet er, und spuckt dabei immer mehr Blut. Ich bekomme Angst. Auf seiner Stirn bilden sich Schweißperlen. Dann hustet er erneut,und dabei kommt viel zu viel Blut heraus. Langsam hebt er seine Hand, und lebt diese über meine. Ich halte die seine fest, und mir steigen dabei Tränen in die Augen. Eine Träne kullert mir über die Wange. Ich schaue Lucas ins Gesicht, und an mir ziehen die alten Zeiten mit ihm vorbei. Ich bekomme Angst, Angst das irgendwer davon etwas mitbekommt. Dann schaue ich wieder Lucas an, und bemerke das seine Augen starr in mein Gesicht blicken. Ich reiße meine Augen auf, und flüstere seinen Namen, aber er reagiert nicht mehr. Jetzt schießen mir Tränen und die Augen, die direkt über mein Gesicht kullern. Ich schaue ihn an, und in meinem inneren Auge sehe ich wie Lucas mich vorhin angesehen hat. Angsterfüllt und so, voller Hass. Mein Blick gleitet nach unten, zu unseren Händen. Langsam löse ich meine Hand aus seiner. Sie ist eiskalt. Ich lege sei auf seinen Bauch, und auch die andere lege ich auf seinen Bauch. Dann beuge ich mich vor, und drücke meine Lippen gegen seine Wange. Sie ist eiskalt, und irgendwie kriege ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Dann stehe ich auf, und sehe ihn nochmal von oben herab an. Er sieht irgendwie total friedlich aus, wie er so da liegt. Ich gehe an ihm vorbei, zu der Tür durch die er gekommen war.