[04] Der GPS Punkt

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Ich sah ihn... Eine schwarz gekleidete Person. Ich hatte Angst. Er kam auf mich zu. Ich drehte mich um und rannte den dunklen Gang entlang, hinter mir die Schritte von ihm. Der ganze Gang war dunkel, nur hier und da eine Lampe die flackerte. Meine Beine waren kurz davor auf zu geben, Aber das durften sie nicht, nicht jetzt. Ich rannte weiter und bog rechts ein. Das Atmen fiel mir immer schwerer. Gleich würde ich umkippen und dann? Dann würde er mich umbringen. Meine Beine hörten auf zu rennen. Ich konnte nicht mehr rennen. Mein Körper machte das nicht mehr mit. Ich versteckte mich hinter einer Abbiegung. Dort war alles dunkel. Eine Stimme in meinem Kopf sagte mir das ich raus gehen sollte, er würde eh nicht mehr da sein. Doch plötzlich hörte ich es, die Schritte. Sie kamen immer näher. Ich bekam Panik. Ich schloss meine Augen kurz um nachzudenken, was ich jetzt tun sollte. Da mir nichts einfiel öffnete ich meine Augen wieder. Vor mir stand er... die schwarz gekleidete Person. Noch bevor ich um Hilfe schreien konnte, rammte er mir ein Messer in den Bauch...
Ich schrie auf. Alles nur ein Alptraum, alles ist gut. Ich hörte wie meine Mutter in mein Zimmer gerannt kam. "Hannah? Was ist los?", Fragte meine Mutter und setzte sich auf mein Bett. "Nichts...nur ein Alptraum...", murmelte ich. Sie strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte mich an. "ich pass immer auf dich auf", sagte sie, stand auf und verließ mein Zimmer. Da ich, nach dem Alptraum, eh nicht mehr schlafen könnte, stand ich auf und ging zu meinem Fenster. Ich schaute raus, es war noch dunkel. Wie viel Uhr war es denn bitte? Ich sah auf die Uhr, 03.28 Uhr. Wir hatten Wochenende, ich hätte ausschlafen können. Ich wollte mich grade wieder ins Bett legen, um zu versuchen einzuschlafen, als das Handy bimmelte. Ich schrak hoch, und lief zum Tisch auf dem das Handy lag. Vielleicht wäre alles zu Ende, wenn ich gar nicht nach gucken würde?! Also lief ich wieder zu meinem Bett und legte mich hin. Ständig erwischte ich mich dabei wie ich darüber nach dachte, was er mir geschickt hatte. Aber darüber durfte ich nicht nachdenken. Ständig wanderten meine Blicke zu dem Handy, und als es erneut bimmelte war es mit meiner Geduld geschehen. Ich sprang auf und lief zu dem Handy, um nach zu gucken was er mir geschickt hatte. Es war eine Nachricht.
Geh zu dem GPS Punkt...
L.M.T
Na toll. Ich klickte die Nachricht weg und sah auf den GPS Punkt. Er war gar nicht weit Weg von mir. Ich schaute aus dem Fenster. Vielleicht wartete er draußen auf mich, um mich gleich umzubringen?! Aber das war unwahrscheinlich. Sollte ich jetzt dort hin laufen? Immer hin war es noch dunkel, was heißen würde es würde wie in einem horror Film anfangen. Ich hatte Angst. Was war an dem GPS Punkt? Vielleicht eine bombe? Immerhin hatte er mir schon ein Blut verschmiertes Handy geschickt. Meine Neugierde machte mich wahnsinnig. Nach kurzem überlegen stand ich auf, zog mir Schuhe und Jacke an, schnappte mir Handy und Messer und ging zur Tür. Nach kurzem überlegen fiel mir ein, das ich doch lieber durch das Fenster gehen sollte. Meine Mutter ließe mich bestimmt nicht jetzt, allein, raus in die Dunkelheit. Also lief ich wieder zurück und öffnete das Fenster. Ich griff nach meinem Schlüssel. Denn wenigstens den wollte ich diesmal nicht vergessen. Ich klammerte mich an das Regenrohr und ließ mich, Stück für Stück, nach unten rutschen. Unten angekommen blickte ich mich um, in der Angst jemand würde mich beobachten. Schließlich wusste er ja das ich jetzt noch wach war. Das war es was mir Angst bereitete. Ich schaute auf den GPS Punkt. Er lag genau an der alten Fabrik. Ich sah mich um, ich könnte mit dem Longboard fahren. Das Handy bimmelte. Ich holte es raus und starrte auf mein Handy. Ich bekam Panik und blickte schnell um mich. Er hatte mir ein Foto gesendet, aber nicht irgendein Foto sondern ein ganz bestimmtes. Ein Bild das mir Angst machte.

RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt