Neues Leben *überarbeitet*

16.9K 468 31
                                    

Meine besten Freunde Juno,Kate,Shawn und Eddy waren nicht nur meine besten Freunde. Sie waren meine Gang und somit Teil meiner Familie. Wisst ihr, wie es ist Familie zu verlieren? Es raubt einem die Luft und die Lebensfreude, saugt einem das Innere aus und lässt einen zerbrechen. Bei mir ist das Verlieren meiner Familie eine abgeschwächte Version des Verlustes. Das klang vielleicht nach einem Verlust des Todes, aber es war nicht so, dass jemand gestorben wäre. Es war nur, dass ich sie verlassen musste.
Ich lebte in London und ich liebte es hier. Ich mochte Sonne noch nie so wirklich, aber jetzt würden wir nach Miami ziehen. Da scheint im Sommer doch immer die Sonne. Meine Eltern haben sich ganz plötzlich getrennt. Sie hatten nie Streit oder so, aber jetzt wurde von meiner Mum die Scheidung eingereicht. Tja und wie gesagt, jetzt ziehen wir nach Miami.
Weg von meinen Familie, weg von meiner Schule und weg von meinen Streetfights. Ich und meine Gang haben Londons Straßen unsicher gemacht seit wir 15 waren. Wir haben die Musik angemacht, den Rhythmus gespürt und einfach getanzt. Richtig getanzt. Und jetzt musste ich weg von meiner Gang und somit auch weg von dem, was mein Leben schrieb. Meine Leidenschaft. Ehrlich ich hasste meine Mutter dafür, dass sie nach Miami zog. Natürlich hatte ich sie lieb, aber weg von London? Das übertraf meine bisherige Vorstellungskraft. Es gab aber eine Sache, die in London bleiben könnte. Mein großer Bruder Tayler.

Ehrlich ich habe ihn lieb und er beschützt mich auch immer, aber er gab mir die Schuld an der Trennung. Warum auch immer. Ich habe gar nicht gemacht. Wirklich gar nichts.
Aber hey das ist die Logik der Jungs.

"Andy, kommst du? Wir verpassen gleich noch den Flug", holte mich die Stimme meiner Mutter zurück in die Realität. "Äh, ja klar",sagte ich schnell und lief ihr hinterher.
Wir waren am Flughafen und suchten das richtige Flugzeug, aber wir hätten genauso gut nach einem Nagel in einem Heuhaufen suchen können. Hätten wir nicht einfach mit diesem doofen Bus fahren können?

Naja, später kamen wir dann doch noch an. Meine Mutter und mein Bruder saßen links von mir und rechts saß ein alter nach Schweiß stinkender Mann. Du meinst es gut mit mir, nicht wahr, Schicksal? Hätte ich nicht einen anderen Platz bekommen können? Ich holte meine Kopfhörer raus und hörte in Dauerschleife Let's have a kiki vom Glee Cast. Nach einer Stunde schlief ich ein. Nach drei Stunden Schlaf, beräppelte mich mein Gehirn und weckte mich. Danke, Gehirn.
Also stand ich auf und wollte auf Klo gehen als ich von vorne angerempelt wurde. "Oh, sorry, das wollte ich nicht", sagte eine freundliche weibliche Stimme. "Nein, nein, das war mein Fehler!", entschuldigte ich mich. Ich sah hoch. Das Mädchen vor mir lächelte mich aus Augen an, dessen Farbe man nur mit einer Mischung aus Braun und Schwarz beschreiben konnte. Ihre brustlangen, haselnussbraunen Haare hingen ihr ins Gesicht und verdeckten die Sicht ihres linken Auges, aber so rund wie sie waren, sollte da nichts an Seestärke abhanden kommen. "Hi, ich bin Emma", stellte sie sich vor."Andy", gab ich zurück. "Und wieso fliegst du nach Miami?Urlaub?", fragte sie mich.
"Nein, meine Eltern haben sich getrennt und jetzt ziehen wir um", erklärte ich.
"Oh, das tut mir leid. Wohin genau zieht ihr denn?" Ja, so genau wusste ich das auch nicht. "Ich glaube irgendwas mit West-street. 15 oder 14. Auf jeden Fall werde ich auf die Miami-High gehen und werde mich nach Tanzunterricht erkunden."
"Oh mein Gott, wie cool. Ich wohne nur eine Straße weiter und gehe auf die gleiche Schule wie du. Dann kann ich dir ja alles zeigen. Und dich meinen Freunden vorstellen. Ist ja geil.""Jo. Dann sehen wir uns ja. Ich muss jetzt zurück zum Platz, bevor meine Mutter denkt, ich wäre abgehauen... wohin auch immer man von hier verschwinden könnte"
Sie lachte, schaute kurz hinter mich und sagte dann: "Ja klar, geh ruhig. Ich muss auch mal wieder zu meinen Freunden. Die warten schon. Bye", sagte sie noch und verschwand daraufhin.
Ich ging noch aufs Klo und setzte mich dann wieder zu dem Biermann und meiner Familie.

Als wir endlich in Miami ankamen, haben wir uns ein Taxi gerufen und sind los gefahren. Emma bin ich nicht nochmal begegnet und mit meinem Bruder konnte ich immer noch nicht reden. Jetzt standen wir hier vor einer großen Villa und ich bekam den Mund nicht mehr zu.
Es war atemberaubend. Auch wenn ich mich an die Sonne und die Leute gewöhnen müsste und niemals mit London abschließen konnte, war dieses neue zu Hause ein ganz dicler Pluspunkt mit Sternchen.
Ich lief rein und kam schon wieder nicht aus dem Staunen raus. Der Flur war so groß wie mein altes Zimmer 2x. "Im Erdgeschoss befinden sich das Wohnzimmer , die Küche, mein Arbeitszimmer, das Badezimmer und der Flur. Im Keller ist der Lagerraum, ein Wäscheraum und ein riesen Gästezimmer. In der ersten Etage ist dein Zimmer, Tayler, mit eigenem Bad und Medienraum. Eigentlich gehört dir die ganze Etage allein, beachte man die Abstellkammer nicht. In der zweiten Etage sind Sportgeräte und halt ein Badezimmer. In der dritten Etage ist dein Zimmer mit eigenem Bad und begehbarem Kleiderschrank, Andy. Dann hast du noch ein Hobbyraum. In der einen Ecke steht ein Keybord und eine Stereoanlage. Auf der anderen Seite sind alle möglichen Stifte, unterschiedliches Papier und alles was du fürs Malen brauchst. Oh und was ich ganz vergessen habe. Im Garten ist ein riesengroßer Pool mit einer kleinen Bar wo Getränke sind." Sie grinste mich an. "Ist das genug Abwechslung für eine 17-jährige?"

Das Zimmer war wunderschön, in weiß-lavendelfarben gehalten.
Ich packte meine Sachen aus und ging dann ins Hobbyzimmer wo ich meine gemalten Bilder auspackte und versuchte sie an Lichterketten zu befestigen. Ich liebte es einfach Elfen zu malen und ich konnte es auch ganz gut. Fantasy war meine Leidenschaft. Ich hing meine Bilder auf und verstaute noch die letzten CD's im Regal. "Essen!", rief Mum von unten. Da war ich ja rechtzeitig fertig geworden. Ich lief runter und setzte mich an den viel zu großen Tisch. Es gab Chicken Nuggets und Pommes. Ich verglich unser Essen mit dem von Burger King und kam zu dem Entschluss, dass meine Mutter besser kochte.
"Und wie findet ihr es hier?",fragte Mum.
"Ganz cool. Ich habe sogar schon eine Freundin. Sie heißt Emma und ist wirklich freundlich. Sie wohnt eine Straße weiter und geht auf die Selbe Schule wie ich es tun werde", erzählte ich. "Wann hast du sie denn kennen gelernt?" "Im Flugzeug." Mum lächelte glücklich, sagte aber nichts. "Und du Tayler? Wie findest du es?" Er schaute von seinem Essen auf.
"Naja ich kenne hier noch niemanden und muss mich erstmal einleben, aber ich denke es wird schon gehen", fügte er erschöpft hinzu. Mum schaute ihn mitfühlend an. "Das wird schon. Morgen ist Schule und dann wirst du bestimmt Freunde finden." Er nickte nur und biss in ein Nugget. Ich stand auf und räumte noch alles in die Spülmaschine. "Ich bin mich umziehen", sagte ich, verschwand nach oben und zog mich um. Das war ein langer Tag und Morgen ist Schule. Ich malte noch etwas an meiner Elfe. Sie war in den Schlingen von einem Baum gefangen und hing schlaff herunter. Daneben waren überall Totenköpfe. "Schatz, gehst du jetzt schlafen? Dein Bruder ist auch schon im Bett", erklang die Stimme meiner Mutter. "Na klar, ich räume nur noch alles weg."
Sie ging wieder und ich schaltete das Licht aus. In meinem Zimmer schmiss ich mich aufs Bett und schlief keine 5 Minuten später ein.

----------------------------------------------
Hallo
Das war das erste Kapitel und ich hoffe, es gefällt euch. Blake kommt im nächstem Kapitel dazu. Und der ganze Werwolf Spaß auch.
Eure
SINA♡

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt