Küss Mich (ft Ed Sheeran)

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Kate? Bist du fertig? Wir müssen jetzt echt los. Ed wartet.' ertönte die Stimme meines Ehemannes von unten.
'Ja, Luke. Ich komme gleich. Ich suche nur...'
'Such schneller!'
Geschäftig flitze ich durch das Bad, auf der Suche nach meiner X-Kette. Ein Geschenk von Luke, welches er mir zu meeinem ersten Ed-Sheeran Konzert gemacht hatte. Und heute sollte ich ihn endlich wiedertreffen, da er mich, meinen Mann und meine Tochter zum Abendessen eingeladen hatte. Da ging auf einmal die Türklinke herunter und hellbraune Löckchen schauten herein.
'Mamaaa! Papa will fahren! Ed wartet!'

Ich musste lachen, da Luke seine Stimme hoch verstellte und unsere kleine Tochter auf dem Arm hielt, welche aber nur verwirrt durch den Raum schaute. Ich schloss meine Ohrringe und gab Bella einen Kuss auf die kleine Stirn. 'Mama beeilt sich ja. Aber Mamas Kette ist verschwunden.'

Lukes Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig und er lächelte nicht mehr so zufrieden, wie er es noch vor ein paar Sekunden getan hatte. 'Ich war mir so sicher das ich sie in die Schmuckschatulle hier getan habe. Aber da ist sie nicht mehr. Ich mache mir echt Sorgen, dass sie weg ist.'
Luke streichelte sanft und tröstend über meinen Oberarm. 'Die findet sich schon wieder, Engel. Ich bin mir sicher.'

Ich musste seufzen und warf einen letzten Blick in unseren großen Spiegel. 'Und so kann ich wirklich gehen?' Verunsichert zog ich an dem Saum meines weiß-schwarzen Kleides, welches nach unten hin von kleinen Blumen verziert wurde. Meine Haare hatte ich locker zur Seite gesteckt und meine Absatzschuhe machten mich ein wenig höher, sodass ich fast zu Lukes Stirn reichte, war er doch sonst so viel größer als ich. Er hatte mittlerweile unsere Tochter wieder runter gelassen und umarmte mich von hinten. Sanfte Küsse wanderten meinen Hals hinunter in meinen Nacken, warmer Atem auf meiner Haut, der sofort eine Gänsehaut verursachte. 'Frierst du?' raunte Luke und ich musste grinsen. 'Nein.' antwortete ich. 'Ich hab gedacht das steht mir mit der Gänsehaut.' Luke lachte leise und rau und ich drehte meinen Kopf ein wenig zu Seite, um für eine Sekunde in seine wunderschönen Augen zu sehen. 'Du siehst umwerfend aus, wie immer. Ich würde selbst in einem Kartoffelsack überall mit dir hin gehen.' Und dann legte er seine Lippen auf meine, sodass sie zu einem intensiven Kuss verschmolzen. Meine Finger spielten mit dem Kragen seines Jacketts und seine großen Hände glitten meinen Rücken hinunter zu meiner Hüfte. 'Können wir jetzt?' fragte er nach dem Kuss und lehnte seine Stirn gegen meine. Sanft grinste ich ihn an. 'Aber nur ausnahmsweise. Ich will eigentlich nicht ohne meine Kette gehen, aber was soll's. Jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern.'

Er nickte, griff meine Hand und zusammen mit Bella machten wir uns Aug den Weg zu unserem Auto.
Es war zum Glück kein langer Weg zu Ed, sehr vorteilhaft war, da unsere Tochter das Auto fahren hasste. Mein Mann schatelte das Radio an und ich musste lächeln. Es war unsere Playlist. Leise begann die Musik von Photograph und mein Herz schlug augenblicklich schneller. 'In Live hört es sich trotzdem besser an.' seufzte ich und sah verträumt in den Nachthimmel. Es war Winter und die Sterne glitzerten mit dem Schnee neben der Straße um die Wette. 'Langsam habe ich das Gefühl Ed macht mir ernsthaft Konkurrenz.' lachte Luke. Ich schlug ihm leicht auf den Arm. 'Du spinnst doch. Du weißt, dass ich nur dich Liebe. Ed ist einfach nur...süß.'
'Nur süß. Jaja.' Er grinste wissend und ich schüttelte lächelnd meinen Kopf.

-

Zwanzig Minuten später standen wir vor dem großen Landhaus, welches Ed gehörte. Es war sehr schön angelehnt und drinnen leuchteten die Weihnachtslichter in den Fenstern. Als wir ausstiegen bliesen wir kleine Luftwölkchen in die Luft und Bella versuchte sie zu fangen, als ich sie auf meinem Arm zu der Grünen Haustür trug. Luke klingelte und schon wenig später öffnete ein kleiner Rotschopf in dreckiger Schürze die Tür.

'Heeey!' rief Ed freudig und nahm uns herzlich in die Arme. 'Kommt doch rein!'
'Nichts lieber als das.' rutschte mir plötzlich raus und ich wurde augenblicklich rot. Luke drückte meine Hand und unterdrückte sein Lachen.
'Es ist nichts besonderes.' sagte Ed. 'Aber mir gefällt's.'
Ich sah mich um. Überall lagen Kissen und Decken, bunte Zeitungen und überall an den Wänden und Schallplatten. 'Es ist perfekt.' flüsterte ich. 'Was?' fragte Ed lachend. 'Ach nix.' meinte ich schnell und ließ meine Tochter runter. Sie stürzte sich sofort auf eine dicke rote Katze, die dort Auf einem der vielen Kissen schlief.
'Das Essen ist fertig. Ihr könnt schon mal im Esszimmer Platz nehmen.'

Dort war es nicht weniger schön, also für mich. Ed hatte viele Lichterketten überall hängen und auf dem großen Tisch brannten Kerzen. Ein paar Sekunden später kam er mit einem großen Top zu uns gestoßen und wies uns unsere Plätze zu. Ed hatte sich mittlerweile seine Schürze ausgezogen und trug einen roten Pulli mit Katzen.
'Schicker Pulli, Ed.' kicherte Luke. Doch Ed lächelte ihn nur an. 'Ich stehe halt zu meiner Katzenliebe. Den Pulli hat mir mal ein Fan zu geschickt.'
Erneut wurde ich rot. Denn diesen Pulli hatte ich ihm letztes Jahr zu Weihnachten geschickt. Zum Essen gab es eine köstliche Lasagne und zum Nachtisch Tiramisu.

Zufrieden und vollgefuttert setzte ich mich zu meiner Tochter auf den weichen Teppich auf den Boden und zeigt ihr, wie man Katzen streichelte. Da meine kleine eher wie ein wildgewordenes Affenbaby drauf los tätschelte. 'Wollen wir ein bisschen Musik machen?' fragte Ed nachdem er den Tisch abgeräumt hatte. 'Klar. Dafür sind wir immer zu haben, nicht wahr Engel?' Ich nickte nur übermotiviert und setzte meine Tochter auf meinen Schoß. Ed griff hinter sich und zog seine Gitarre hervor. Langsam und leise begann er die ersten Akkorde zu spielen:
Loving can hurt
Loving can hurt sometimes

Ich spürte förmlich wie mein Herz zu schmelzen begann, als ich den weichen Klang seiner Stimme hörte. Als dann auch noch mein Mann mit einstieg, konnte ich meine Tränen nicht länger zurück halten. Es war einfach zu schön. Die beiden lachten sich an, als sie sangen und auch Bella schien mitgerissen worden zu sein. Denn sie klatschte mit ihren kleinen Händen und hielt dabei den Kragen ihres Pullis in der Hand, als ich plötzlich etwas aufblitzen sah. Ich runzelte die Stirn und zog das glitzernde Etwas unter ihrem Oberteil heraus. 'Das kann doch nicht sein.' sagte ich leise und sah mir die silberne Kette mit dem X-Anhänger in meiner Hand an. 'Was ist, Kate?' fragte Ed und hörte auf zu spielen. 'Ich hab meinen Kette wiedergefunden.'
'Was?' fragte Luke und stand auf.

'Sie war nie weg. Bella hatte sie die ganze Zeit an. Sie muss sie wohl geklaut haben.' Augenblicklich stahl sich ein breites Grinsen auf meine Lippen. 'Na hab ich doch gesagt, Engel. Unsere Tochter hat ja gut auf sie aufgepasst. Anscheinend hat Bella einen sehr guten Geschmack was Schmuck angeht.'
'Von wem sie das wohl hat.' grinste ich und stand auf. Luke nahm mir die Kette aus der Hand und strich mir die Haare aus dem Nacken, um mir die Kette endlich wieder anzulegen. Zufrieden griff ich an das kLeine Schmuckstück, welches um meinen Hals baumelte und Luke legte seine Arme um mich.
'So kiss me like you wanna be loved!' rief Ed aus dem Hintergrund und mein Mann lachte.
'Erweist du mir die Ehre?' fragte er. Doch ich antwortete nicht, sondern presste meine Lippen einfach auf seine.
'Ich liebe dich, mein Engel.' flüsterte er.
'Ich liebe dich mehr.'
'Das ist nicht möglich.'
'Oh doch.' sagte ich und küsste ihn erneut.

You are my Fairytale (LukeEvans-OS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt