Nochmal ganz von Anbeginn...

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Montag Morgen, 6:25. der Wecker klingelt nun bereits zum dritten Mal. Charlotte Johnson wirft den Wecker vom Nachttisch und zieht sich mürrisch die Decke über den Kopf. Seit sie im letzten Jahr verraten, verletzt und ausgenutzt wurde ist sie auf der Suche nach einem Neuanfang. Es war ihr erster Tag an der neuen Schule. Sie hatte Glück, dass die High School nah an ihrem Zuhause lag, so dass sie es noch rechtzeitig schaffen könnte. Sie stand auf und sah in den Spiegel. Im Spiegel sah sie die Uhrzeit. Es war bereits 7:00. in einer halben Stunde müsste dort sein. Sie machte sich im Eiltempo fertig und herzte zur Schule. Kurz vor der Schule blieb sie kurz stehen und holte tief Luft. Sie ging in das große  neue Gebäude. Als sie das Gebäude betrat... 

... Es bat sich ihr eine völlig unbekannte Atmosphäre. Unbekannt doch wunderschön. Es fühlte sich an wie eine kühle Briese an einem heißen Tag und zugleich wie ein wärmendes, knisterndes Feuer im Winter. Es war so belebend. Auf einmal bekam sie alles um mich herrum viel besser mit. Sie war kaum die ersten Schritte gegangen, da kam jemand auf sie zu. Das Mädchen hatte blonde Locken, hatte himmelblaue Augen, eine perfekte Frisur. „ Hi, ich bin Carol! Und du musst Chalotte sein. Es ist mir eine große Freude dich endlich kennen zu lernen." Endlich? Ich dachte mir zunächst nichts dabei. Carol nahm mich mit zu ihren besten Freunden. „ Charlotte, das sind Samantha, Steve, und Stephanie. " „ Freut und sehr dich endlich kennen zu lernen!" antwortete Steve ergänzend. " Weshalb denn endlich? Hat man hier irgend etwas erzählt? " die vier sahen sich kurz an. " Das schon, aber das ist nicht der Grund weshalb wir... " Charlotte unterbrach Stephanie kurzerhand und lief gerade aus den Flur entlang. Die anderen gingen ihr vorsichtshalber hinterher. Sie hatten Mühe Schritt zu halten. „ Wo willst du denn hin? " „ Zu dem jenigen, der offenbar nichts besseres zu tun hat als mir das Leben schwer zu machen! " Sie verspürte einen solchen Zorn, dass sie es kaum noch fertig brachte klar zu denken. Schließlich gelang es ihr sich an die Worte ihres Dads zu erinnern:  „ Egal wie es heute für uns beide läuft. Vergiss nicht die Ruhe zu bewahren, denn wer ruhig ist, der kann auch klar denken. Und wer klar denkt, kann von sich behaupten nichts getan zu haben, dass er zu bereuen hätte. Ich bin stolz auf dich Charlotte. " sie blieb stehen und atmete tief durch. Dann drehte sie sich um und fragte: „ Ich wollte doch nur so gemocht werden, wie ich ich bin und nicht deswegen, was ich bin. Versteh ihr was ich meine? " Sie verstanden was sie meinte. Nun ging sie - mit dem Wissen, dass ihre neuen Freunde sie unterstützen würden - in die Mensa. Als sie dort ankam war zunächst alles still. Bis plötzlich... Einige, die sich für besonders humorvoll hielten stellten sich vor Sie und machten ihr den Weg frei. Sie hatten sich Sonnenbrillen aufgesetzt und machten mit den Fingern Pistolen nach. Charlotte stand nur dort und spürte wie ihr der Schweiß über die Stirn lief. Das Tablett in ihren Händen begann zu zittern. " Macht Platz, macht Platz! Hier kommt sie, die Tochter des Präsidenten der vereinigten Staaten! " sie stand dort und das Tablett in ihren Händen zitterte so sehr, dass es sich nicht mehr halten konnte. Es sank erschöpft zu Boden. Das Glas auf ihm zersprang in tausend Teile. Sie rannte hinaus, Carol, Steve, Samantha und Stephanie ihr hinterher. Als sie draußen vor dem Schulgelände ankamen hatte sie bereits telefoniert und wartete nur noch darauf abgeholt zu werden. Carol kam direkt auf sie zu und umarmte sie. Die anderen taten es ihr gleich. Sie waren nicht sicher, ob und wenn ja, was sie zu ihr sagen sollten. „ Danke. " erklang Charlottes seelenruhige Stimme. „ Es fühlt sich gut an Menschen ... Freunde wie euch im Leben zu haben. Danke. " Somit verabschiedete sie sich von ihren Freunden. Sie stieg in den alten, Mintgrünen Rolls Royce und fuhr nach Hause. 


 


 


 


 


 

Versteckte TürenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt