Luke Cooper

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Um Punkt 8.00 Uhr hörten sie, wie jemand an der Eingangstür lauthals diskutierte. Durch einen Zufall erfuhren sie, dass es Luke Cooper war. Mister Johnson erklärte, er wolle sich mit ihm unterhalten. Also gingen sie in sein Büro, zusammen mit Capitain Murphy. „ Warten sie hier einen Moment." Die beiden gingen hinaus und ließen Luke alleine im Büro. „ Ich haben so ein komisches Gefühl bei ihm. Was meinte er auch, als er ihr geschrieben hat, dass er nicht gut für sie sei?" „ Und sowieso, er hat irgendetwas zu verheimlichen. Nur fragt sich was." „Habt ihr eigentlich irgendwas über ihn herausgefunden?" „Nicht wirklich. Er kommt aus Michigan, ist mit 3 Jahren hierhergezogen und wohnt zurzeit bei seinem Onkel." „ Cooper... Cooper... Senator Cooper?" „ Ja, wieso... du glaubst doch nicht im ernst, dass Senator Cooper?" „ Er vielleicht nicht, aber sein werter Herr Neffe?" „ Du steigerst dich da in etwas hinein. Merkst du das nicht?" „ Ich merke nur dass hier irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Also, was ist. Hilfst du mir? Oder willst du deine Zeit lieber mit sinnlosen Suchen vergeuden?" James zögerte eine Weile, ehe er zustimmte.

Währenddessen im Büro des Präsidenten.

Nach dem beiden ihn alleine gelassen hatten, ergriff er seine Chance und durchsuchte die Schreibtischschubladen. Er war auf der Suche nach Hinweisen auf Fehler, falsche Versprechen und dunkle Geheinisse aus der Vergangenheit. Dabei musste er ständig darauf achten, dass alles an seinem Platz liegt und er rechtzeitig wieder auf seinem Platz saß, damit nicht auffiel, wozu er beauftragt wurde. Er sah auf dem Schreibtisch ein Foto von Charlotte zusammen mit Murphy und Mister Johnson. Als er das Bild betrachtete übermannten ihn seine Gefühle. Seine Lippe begann zu zittern. Er spürte wie die Tränen langsam seine Augen füllten. Er flüsterte ihr  immer und immer wieder zu, wie leid ihm das, was er tut und wie schrecklich ihm das, was er bis jetzt getan hat leid tut. Dass er am liebsten alles wieder gut machen wollte. Da hörte er Schritte in Richtung der Tür kommen. Schnell schloss er die Schublade und wischte sich die Tränen von den Augen. Er atmete tief durch und setzte sich. „ Sie wollten mit mir reden?" fragte er ungeduldig. „ Nun, ich habe gehört, dass du mit dich mit meiner Tochter treffen wolltest. Ist das korrekt?" „ Hat sie ihnen das erzählt? Ich wollte sie treffen, ja. Aber doch nur um ihr zu sagen, dass ich..." „ Das du nicht gut für sie bist. Schon verstanden. Aber woher kommt diese plötzliche Wandlung?" „ Ich kann ihr doch nichts bieten. Sie hat hier doch alles." „ Und deswegen brichst du ihr das Herz und verschleppst sie, nachdem du dafür gesorgt hast, dass sie einen Autounfall hatte?"       „ Autounfall? Verschleppt? Es tut mir leid Sir, aber ich weiß nicht wovon Sie reden. Ist ihr etwas passiert? Kann ich sie sehen?" James sah, dass es seinem Freund ungewöhnlich schwer fiel sich zu kontrollieren. Er sah ihm in die Augen und sie führten einen Gedankendialog. „ Du weißt, dass er dich nur provozieren will. Oder er weiß tatsächlich von nichts." „ Das glaubst du doch wohl selber nicht. Der Junge weiß mehr, als er vorgibt. Da bin ich mir sicher."        „ Und selbst wenn dem so wäre. Was willst du machen? Du kannst ihn schließlich nicht zwingen zu reden." „ Ich nicht, nein." „ Was hast du vor Peter?" „ Warte ab, in weniger als einer halben Stunde wird er uns alles erzählt haben, was er weiß oder denkt zu wissen." „ Mach keinen Fehler. Ich warne dich Peter. Wenn das schlief geht..." „ Luke, würdest du mir bitte folgen?" Er ging ihm hinterher. An einer Doppeltür blieben sie stehen. „ Nach dir." Sagte Peter mit strenger Miene. Sie standen in Charlottes Zimmer. „ Ja, das ist ihr Zimmer. Siehst du den Fenstervorspung? Hier Saß sie immer. Hat vor sich hin geträumt, geschrieben. Geweint und nachgedacht über alles und jeden. Sie hat es mir erzählt. Nachdem sie mit dir geschrieben hat. Sie hat mir erzählt, dass sie dich liebt. Sie liebt dich Luke. Du bist ihr wichtig. Der erste Junge, dem sie ihre Gefühle gegenüber wieder zulässt. Sie wäre unglaublich glücklich dich jetzt bei ihr zu haben und zu wissen, dass auch du sie liebst. Falls du es denn tust. Mir ist klar, dass es schwer für dich sein muss, nicht zu wissen, wo sie nun ist. Wie es ihr geht und ob sie dich noch immer liebt. Für mich ist es auch nicht leicht, weißt du? Ich mache mir große Sorgen um sie. Und ich vermisse sie. Sie ist mein Leben. Wusstest du, dass ihr Leben gar nicht so perfekt ist, wie es von außen scheint? Sie ist so oft alleine. Wenn ich unterwegs bin in den unterschiedlichsten Ländern, verbringt sie ihre Zeit mit Capitain Murphy. Alles andere wäre viel zu riskant. Dann hat sie nur ihn und dieses große, leere Haus. Sie ist einsam. Und ständig muss sie darauf achten, wie sie sich verhält, wie sie spricht, welche Stimmung sie hat. Einen Großteil ihres Lebens verbringt sie hier." Während diesem Monolog achtete Murphy auf Luke. Ihm fiel schon nach kurzer Zeit auf, dass er Fuß begann zu zucken und dass er sich auffällig stark auf seinen Gesichtsausdruck konzentrierte. In einigen Sekunden schien er zu überlegen seine Maske abzulegen.  „ Wirklich, rührende Geschichte Sir, aber das ändert nichts an meiner Meinung. Ich muss jetzt auch los. Den Ausgang finde ich schon alleine. " „ Selbstverständlich. Einen schönen Abend noch. Und grüß mir deinen Onkel! ... Und? Ist dir irgendetwas aufgefallen?" „ Du hattest Recht. Er verschweigt etwas. Und es hat definitiv etwas mit ihr zu tun.

Versteckte TürenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt