Murphy stand für den Bruchteil einer Sekunde da und betrachtete das Szenario. Er sah, wie Charlott die Beine weg sackten und sie in einen Lieferwagen geworfen wurde. Das Kennzeichen war unkenntlich gemacht. Er rannte ihnen hinterher. Man sah noch wie sie an die Scheiben des Wagens hämmerte, ehe ihre Schreie von der weiten Umgebung verschluckt wurden. Sie waren bereits zu weit entfernt, als dass er sie hätte einholen können. Er war zu spät. Er schlug gegen den Rolls Royce, dann stieg er auf die Harley, die am Wegrand stand und fuhr zum weißen Haus. Als er dort ankam wurde er bereits von Mr. Johnson erwartet. " Murphy, was ist passiert? Wo ist Charlotte. " Er antworte nicht. Er stand nur da und blickte auf den exakt 2 Zentimeter hoch geschnittenen Rasen. " In mein Büro. Sofort!" Murphy folgte ihm. " Würden sie uns bitte alleine lassen Gentlemen?" sagte er zu den Männern vom Secret Service, die an der Tür standen. Diese entfernten sich. Als sie in seinem Büro waren herrschte ein drückendes Schweigen. Nach Einer Minute, die ihm wie eine Stunde vorkam hielt er es nicht mehr aus und so begann Murphy zu reden. " Wir waren unterwegs. Auf dem Rückweg wurden wir beschossen, haben einen Unfall gebaut mit dem Auto und als ich nachsehen wollte, wer das war, da... Ich konnte nicht rechtzeitig da sein. Sie wurde entführt. Aber ich schwöre ihnen Sir, ich werde alles daran setzen sie zu finden und sie gesund nach Hause bringen. Es tut mir leid Sir. " " Es ist nicht ihre Schuld. Ich weiß, dass sie alles Mögliche versucht haben. Wenn jemand schuld an all dem ist, dann ich. Sehen sie." Er zeigte ihm dem Brief mit dem Text, den er in aller Öffentlichkeit präsentieren sollte. " Warum haben sie das verschwiegen? " " Ich hielt das ganze für einen miesen Trick. Für irrelevant. Ich hätte es besser wissen müssen... Murphy, würden sie mir Gesellschaft leisten?" Er willigte ein. Es war bereits Abend, also setzten sie sich an die Hauseigene Bar. " Was wollen Sie trinken? " " Oh, nein danke, ich trinke nicht während der Arbeit. " " Zu Erst einmal sind sie zur Zeit nicht im Dienst. Und Falls sie das nicht überzeugen kann... sehen sie es eben als Dienstanweisung. " Sie begannen zu lachen. " Na wenn das so ist... einen Doppelten Scotch." " Großartige Wahl. " Sie saßen lange da und redeten. In der Zwischenzeit einigten sie sich sogar auf das DU. " Wieso bist du eigentlich zum Secret Service gegangen." lallte der Präsident. " Um etwas wieder gut zu machen. Ich war damals in Brooklyn Anführer einer Gang. Jedenfalls hatten wir, typisch Klischee stress mit na anderen Gang und haben uns dann in einer alten Fabrikhalle getroffen um zu klären, wer stärker ist. Was wir allerdings nicht wussten war, dass sie kurz vorher, etwa eine Woche ein neues Mitglied aufgenommen hatten. Auf Grund seiner unkontrollierbaren Wutausbrüche wurde er von seiner ehemaligen Gang verstoßen. Das wussten die anderen jedoch auch nicht. Er muss mir gefolgt sein, denn als ich mit meinen Jungs da ankam sah war da nur ein Laptop. Bei den Verhältnissen damals sicher geklaut und es war der Link zu einem Lifestream zu sehen. Nachdem wir die Umgebung weitestgehend abgesichert und unsere Waffen vorsichtshalber entsichert und griffbereit hatten fasste ich meinen Mut zusammen und öffnete den Lifestream." Bevor er weiterreden konnte öffnete er die inzwischen dritte Flasche Scotch und setzte an. Dann erzählte er weiter. " Auf dem Lifestream sah man einen Raum. Er hatte etwas von einem Bordell und einer Folterkammer. Irgendetwas dazwischen. Dann schwenkte die Kamera in eine Ecke des Raumes. Bevor ich realisieren konnte, wen ich dort sah, nahmen mir die anderen die Waffen ab und hielten mich fest. Auf dem Bild zu sehen war Ava. Sie war gerade 16 und das schönste Mädchen in der Umgebung. Sie lag angekettet auf einem Metallbett und rief nach mir. Dann erschien der Junge, 22 Jahre alt , auf der Bildfläche. In dem Moment war mir klar, was gleich passieren würde. Sie flehte in an ihr nichts zu tun, doch er dachte nicht daran ihr zu zuhören. Er schlug ihr ins Gesicht und ich machte einen schritt nach vorne. Ich musste mit ansehen, wie er meine Schwester vergewaltigte und ich konnte nichts dagegen tun. Als er fertig war drehte er sich zur Kamera. " Murphy! Wenn du das hier siehst, dann komm zum alten Bahnhof. Ohne Waffen. Ein fairer Kampf zwischen uns beiden. Wenn du gewinnst, werde ich deine Schwester frei lassen und euch und eure Familien endgültig in Frieden lassen. Wenn nicht, gehört sie mir. Und du verziehst dich aus der Stadt." Ich schlug den Laptop zu und ging ohne auch nur eine Sekunde darüber nach zu denken zum alten Bahnhof. Seit unsere Mum erschossen wurde und unser Vater verhaftet wurde war ich für sie Verantwortlich. Als ich ihm damals gegenüberstand, ich weis noch ganz genau, wie es war. Er war gut einen Kopf größer als ich. Ich atmete tief durch um mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. " Ich will sie sehen. Oder ich jage dir direkt eine Kugel durch deine misslungene Visage!" Er pfiff einmal und schon kamen zwei Mitglieder der Gang heraus. Sie hielten sie fest und zerrten sie durch die Gegend. " Lasst mich los ihr gehirnamputierten Vollidioten. " Das war meine Schwester. Schlagfertig und stark wie eh und je. Es kostete mich große Überwindung mich nicht von ihnen provozieren zu lassen, als sie sie gegen die Wand stießen und sie fesselten, sie anleinten wie einen Hund. Als er auf sie zu ging, ihr mit seinen schmierigen Fingern über die Wange strich, spürte meine Halsschlagader pochen. Ich zog meine Lederjacke aus und schrie: " Hey, ich dachte du wolltest kämpfen!" " Bitte James, tu's nicht. " Ich hörte nicht auf meine Schwester. Ich drehte mich zu meinen Jungs und sagte ihnen, sie sollte darauf achten, dass sie Ava in Ruhe lassen und ob er sich an unsere Vereinbarungen was diesen Kampf anging hielt. " Mögen die Spiele beginnen! " Es dauerte nicht lange, da lag er regungslos am Boden. Lediglich ein röchelndes Atmen war zu hören. Ich Nahm meine Schwester und ging mit ihr nach Hause. Ich habe mir nie verziehen, dass ich sie nicht vor all dem schützen konnte. Deshalb habe ich beschützen zu meiner Berufung gemacht.
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Versteckte Türen
ActionJeder von uns hat ein Geheimnis. Solche für die wir uns schämen, solche die wir haben um nicht so leicht durchschaubar zu wirken und solche, die immer dann ans Licht kommen, wenn sie uns das Leben schwer machen wollen. Charlotte Johnsons Geheimnis g...