Es war ein dunkler Tag. Es regnete in Strömen und noch immer lagen die Schatten des Angriffs auf die Tochter des Präsidenten über dem weißen Haus. Während man beim Secret Service verzweifelt nach einem möglichen Täter suchte, versuchte Charlotte wieder Normalität in ihren Alltag zu bringen. Sie saß gerade auf dem Vorsprung an ihrem Fenster, da vibrierte ihr Handy. Sie hatte eine Nachricht von Luke erhalten. Sie chatteten eine Weile:
Luke: Hey Charlotte. Wie geht's dir? Ich hoffe du darfst trotzdem zum Abschluss gehen.
Charlotte: Hey Luke, mir geht's gut. Das hoffe ich auch.
Luke: Warscheinlich ist ausgehen erstmal nicht drin. Meinst du, wir könnten uns bei dir treffen? Vielleicht inoffiziell?
Charlotte: Ich weiß nicht. Wir wären hier unter ständiger Beobachtung, dass ist dir doch klar, oder?
Luke: Wir finden schon eine Möglichkeit. Vertrau mir. Komm einfach um 22:30 ans Fenster und stell ne Kerze rein, damit ich weiß, welches dein Zimmer ist. Um alles andere kümmere ich mich.
Dann meldete er sich nicht mehr. Am Abend beim Essen klinget ihr Handy wieder. Doch diese Nachricht von Luke verwunderte sie völlig. Sie wendete sich an ihren Dad. "Dad? Sagt mal, ist so etwas normal? Weisst du, was er meint?" fragte sie als sie ihm ihr Handy zeigte. Er sah nervös auf das Display und murmelte den Text: "Hey Charlotte, ich weiß, dass du gerne mehr Zeit alleine mit mir haben möchtest, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht gut für dich bin. Ich wollte es dir erklären. Das ist der Grund, weshalb ich dich gerne treffen wollte. Versteh das nicht falsch, ich mag dich wirklich sehr gerne. Aber es geht nicht. Ich muss das Treffen heute leider absagen. Vielleicht können wir morgen noch einmal reden. Gute Nacht Charlotte." Er schwieg eine ganze Weile dann sagte er mit beunruhigend kalter Stimme. " Finden Sie für mich alles über diesen Luke heraus. Und zwar so schnell wie möglich! " " Ja, Sir." So und jetzt zu dir junge Dame. Von was für einem Treffen ist hier die Rede?" " Wir... Naja... Eigentlich ist da garnichts dabei." Er sah sie streng an. " Na schön! Wenn du's unbedingt wissen musst, wir waren auf Exkursion, er hat mich gefragt ob ich mit ihm zum Abschlussball gehe. Ich sagte ja, heute Abend schreibt er mir und fragt wie es mir geht und ob wir uns hier treffen könnten und jetzt sagt er ab und ich hab keine Ahnung weshalb und was hier überhaupt los ist. Ich liebe ihn. Und ich hab solche Angst Dad!" Da begann sie zu weinen. Sie weinte bitterlich. Man hörte sie durch das gesamte weiße Haus. " Nun beruhig dich. Du bist doch mein kleines Goldkehlchen. Was hältst du von einem Vater Tochter Abend?" " Football und Hotwings?" sagte sie zaghaft. " "Und danach Vanille Eis und Bridget Jones." antwortete er. Es war der Beginn eines wunderbaren Abends, denn er hatte seine Tochter wieder zum Lachen gebracht. Und das war in diesem Moment, das größte Kompliment, dass man ihm machen konnte.
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Versteckte Türen
ActionJeder von uns hat ein Geheimnis. Solche für die wir uns schämen, solche die wir haben um nicht so leicht durchschaubar zu wirken und solche, die immer dann ans Licht kommen, wenn sie uns das Leben schwer machen wollen. Charlotte Johnsons Geheimnis g...