1 ~ Alltag

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Mein Wecker klingelte und ich hätte ihn wieder einmal an die Wand schmeißen können. Letzten Monat hatte ich schon drei Wecker geschrottet, weshalb ich versuchte ruhig zu bleiben und ihn einfach aus zu machen und aufzustehen. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Psycho oder aggressiv, aber ich bin definitiv kein Morgenmensch.

Nicht Psycho oder aggressiv? Dass ich nicht lache.

Ach ja, das ist meine innere Stimme, jeder hat doch so eine oder? Naja es sind nur Gedanken in den ich mich selber in frage stelle, aber hey alles gut, ich bin nicht krank.

„Morgen", sagte ich und setzte mich an den Tisch. „Guten Morgen mein Schatz, hast du gut geschlafen?", fragte meine Mutter, etwas zu gut gelaunt am Morgen. Meine Mutter ist eine Frühaufsteherin, also das komplette Gegenteil von mir. Sie ist immer hoch motiviert und geht auf andere Menschen, ohne ein Problem zu haben zu.

Ich dagegen bin eher zurückhaltender, aber natürlich sage ich etwas, wenn mir Dinge nicht passt.

Was denn jetzt? Bist du schüchtern oder sagst du was du denkst? Entscheide dich!

Ich bin halt beides. Finde dich damit ab, kleines ich.
Ich frühstückte mit meiner Mutter noch gemütlich. Sie weiß, dass ich am frühen Morgen nicht rede, also weiß ich, dass sie keine Antwort auf ihre Frage erwartet.

*_♡_*

Als ich auf den Parkplatz der Schule fuhr, sah ich das Lilly und Roxi am Haupteingang auf mich warteten.

Ich parkte schnell auf meinem gewöhnlichen Parkplatz und ging zu ihnen. Zur Begrüßung umarmten wir uns. Lilly erzählte uns, wie es mit ihrem Date gestern gelaufen ist und dass er einfach toll war. Irgendwann hörte ich nicht mehr zu.

Als es klingelte gingen Roxi und ich zu Deutsch, während Lilly Mathe hatte. Während wir am Platz saßen, unterhielten wir uns noch, bis der Lehrer herein kam. Herr Busch, wir machten uns immer lustig über den Namen. Die Stunde verging schleichend und ich fing an mich zu langweilen.

Mich tippte jemand auf die Schulter und ich schaute auf. Es war Roxi und sie meinte,dass wir aus hätten. Typisch ich, bin ich einmal in Gedanken versunken, komme ich alleine nicht mehr raus. Glaubt mir, das kann peinlich werden.

Roxi und ich gingen los und holten Lilly ab.

*_♡_*

Nach der dritten Stunde hatten wir endlich große Pause und gingen in die Cafeteria. Ich holte mir einen Muffin und eine Capri Sonne, ich liebe diese Dinger, dann gingen wir an unseren Tisch wo die Jungs saßen.

PS: Ab jetzt bin ich etwas schüchtern, weil ich irgendwie die Jungs noch nicht so als Freunde sehen kann, wie Roxi und Lilly. Bei den zwei ist das was ganz anderes. Mit denen rede ich als wäre ich ein Wasserfall und wir machen immer die dümmsten Sachen zusammen. Aber bei den Jungs ist das nicht so, trotzdem mag ich sie. Aber zu meiner Verteidigung ich kenne die Jungs nicht wirklich lange, wir sind erst vor kurzem Freunde geworden.

Ich aß mein Muffin schweigend und genoss es einfach mal nichts sagen zu müssen, bis mich jemand dabei störte, es war Matt: „Hey Käthe, bist du wieder in Gedanken?" „Nein, Nein, ich habe zugehört," sagte ich. ,, Ach wirklich? Also wenn du zugehört hättest, oh Sorry hast du ja, dann wüsstest du, dass wir dir schon hundert Mal gesagt haben, dass deine Capri Sonne leer ist", sagte Matt lachend und ich bemerkte, dass ich immer noch an der leeren Capri Sonne zog, um zu trinken. Sofort legte ich sie weg, alle lachten und mir schoss die Röte ins Gesicht. Ich sagte doch, wenn ich in Gedanken bin, dann ist's vorbei mit mir, dann redet man mit mir wie mit einem Pfosten.

Du bist immer ein Pfosten. Nicht nur, wenn du in Gedanken bist. Immer! Hast du gehört?

Danke, ich habe dich auch lieb, dachte ich nur ironisch und schaute aus dem Fenster. Nachdem wir gegessen haben, gingen ich, Roxi und Lilly in die Klasse.

Der Esel nennt sich immer zuerst.

Ich meinte Roxi, Lilly und ich. Boah, bist du jetzt zufrieden kleines ich? Dachte ich genervt und konzentrierte mich auf den Unterricht.

Nach der Stunde konnten wir endlich gehen und da heute eine Stunde ausfiel, konnten wir noch früher nach Hause.

Ich verabschiedete mich von meinen Freundinnen und setzte mich ins Auto, meine Tasche schleuderte ich auf den Beifahrersitz.

Als ich endlich Zuhause war, ging ich ins Wohnzimmer, wo meine Mutter mit ihrem neuen Freund saß. Ja ihr hab richtig gehört, meine Mutter hat einen neuen Freund und das schon seit 2 Jahren. Er heißt Tyler und ist eigentlich ganz nett, was heißt eigentlich, er ist verdammt nett. Aber ich werde ihn nie als sowas wie meinen Vater sehen, dafür liebe und vermisse ich meinen Vater noch zu sehr.

Mein Vater ist vor 4 Jahren an Krebs gestorben. Für mich und meine Mutter war das ein riesiger Schock, als er die Diagnose bekommen hat, dass der Krebs nicht heilbar ist, oder wie man dazu sagt. Meine Mutter verarbeitete es schneller als ich, sie hatte nach dem Vorfall, Tyler kennengelernt und ihr Lächeln zurück bekommen. Auch meine Wunden verheilten mit der Zeit und ich lerne damit umzu gehen, wie man es nimmt, auch wenn ich bei dem Gedanken an Papa immer noch traurig werde, kann ich dennoch wieder lachen.

Ich begrüßte die Zwei und ging in mein Zimmer. Dort machte ich den Laptop an und schaute mir auf YouTube ein paar Videos an.

Ich hatte die Zeit ganz vergessen, schnell machte meinen Laptop schnell aus, nahm meine Sporttasche und rannte zu meinem Auto. Übrigens mein Auto ist ein Ford Fiesta in schwarz, nichts Großes, aber es ist mein Baby. Ich fuhr los und 10 min später kam ich an einer kleinen verlassenen Werkhalle an und machte den Motor aus. Meine Freunde und ich trafen uns oft hier um zu tanzen, es war zwar nicht erlaubt hierher zu kommen, aber es war der perfekte Ort für uns.

Als ich rein ging, sah ich Jake, Mike, Ben usw.... schon tanzen, Roxi und Lilly waren auch dabei. Sie probierten die neuen Schritte aus die ich ihnen letztens gezeigt hatte und ich fand das sie das schon ziemlich gut machten. Ich zog mir mein Oberteil aus, zum Tanzen trug ich meist nur eine Jogging Hose und einen Sport-BH. Ich ging zu den Jungs und machte einfach mit.

Als ich nach Hause kam, total verschwitzt, sah ich, dass Tyler immer noch da war, wahrscheinlich schläft er heute hier, naja egal. Tyler wohnt eigentlich in Frankreich, aber er fliegt oft hier her um meine Mutter zu treffen. Ich ging ins Bad und duschte. Das warme Wasser entspannte mich und ich war gefühlte 2 stunden darunter.

Nachdem Duschen zog ich mir meinen Mini Maus Pyjama an und ging ins Bett. Ich dachte an die Schritte die Jake vorgestellt hatte, welche wir ganz gut fanden. Nach einer Zeit wurden meine Augen immer schwerer und fielen zu.

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-Beginn 20 Dezember

Ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel und wenn euch es gefallen hat, dann würde ich mich freuen, wenn ihr es mir mit einem Vote zeigt ☆❤❤❤

~ Ryan et moi ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt