Kapitel 13

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Wir unterhielten uns über die gegend, die Nachbarn und diesen Partys die Samstagsabends immer bei Jason steigen. 'Wer räumt eigentlich immer das ganze Haus wieder auf, nach der Party?' fragte er mich nachdenklich. Selbst ich musste kurz darüber nachdenken, denn ich habe nie wirklich so richtig mitbekommen wer das tut. Aber wie ich Jason kenne hat er seine Leute die ihm helfen. So sprach ich auch meine Gedanken aus 'So wie ich Jason kenne, hat er seine Leute die ihm helfen. Er hat für alles seine Leute. Und da er ziemlich Reich ist und nicht weiß was er mit seinem Geld anfangen soll, gibt er es für diesen Müll aus. Für Leute die er gar nicht kennt und dazu auch noch sein Haus dreckig machen oder manchmal sogar Sachen kaputt machen.' Er lacht über diese unlogische Einstellung. Nun sind wir am Wald angekommen. 'Gehn wir ein stück.' meinte ich kurz und meine Beine bewegten sich weiter ohne überhaupt stehen zubleiben. Je tiefer wir in den Wald gingen, desto mehr spannte ich mich an. Jace spannte sich ebenfalls an. 'Hast du Angst?' fragte er mich besorgt. 'Äh... Angst?... Neeeiiin.' antwortete ich stotternd. Dann kamen wir an dem Baum an dem Louis mich eigentlich Küssen wollte... Woher weiß ich überhaupt das er mich Küssen wollte? Vielleicht wollte er mich auch nur beruhigen und sah mir deswegen so tief in die Augen und so nah waren wir uns weil, der Mann uns nicht sehen sollte. Marco riss mich aus meinen Gedanken 'Erde an Lala, Erde an Lala..' wiederholte er einige male. 'Lala anwesend, over' antwortete ich mit einem gezwungen lächeln. 'Sicher das du keine Angst hast? Du wirkst so angespannt.' fragte er erneut besorgt. 'Wir sollten zurück gehen.' antwortete ich kurz und wir drehten uns um und liefen zurück. Er kam ein stück nähere und wollte gerade den Arm um mich legen als Jace anfing zu knurren. 'Er ist immer so lass dich davon nicht abschrecken. Er ist sehr vorsichtig und skeptisch was fremde Leute angeht.' Er nickte kurz, entfernte sich aber wieder von mir. Ich nehme mal an er wollte es nicht drauf ankommen lassen. Aber eigentlich war es mir mehr als recht.  Auf dem Heimweg unterhielten wir uns über Cem. Darüber wollte ich mich eigentlich nicht unterhalten aber er wollte unbedingt wissen was da zwischen mir und ihm schief gelaufen sei, dass wir jetzt schon gegeneinander antanzen. Ich erzählte ihm alles und er gab mir Recht.

Als wir Zuhause ankamen waren die Mädels sich gerade dabei zu schminken. Meine Schwester saß auf meinem Bett und sah ihnen beim Schminken zu. 'Haben sie sich benommen, kleine Maus?' fragte ich meine Schwester und zwinkerte ihr zu. Als würde sie die Frage ernst nehmen nickte sie heftig mit dem Kopf. 'Ich werde duschen gehen.' sagte ich zu den 5 in meinem Zimmer und ging ins Bad. Ich schaute in den Spiegel. Irgendwie bin ich etwas unsicher was das Battle heute betrifft. Vielleicht weil Marco dabei sein wird. Ich versuchte mir selbst Mut zumachen aber das gelang mir nicht so. Also stieg ich in die Dusche. 

Das heiße Wasser floss aus der duschbrause. Es tat mir gut. Es war als würde ich neue Kraft tanken. Als wäre ich ein paar Tage in Urlaub gewesen oder als wäre die letzte Zeit nicht alles so anstrengend gewesen. Solang sam laugt es mich wirklich aus. Ich hoffe, dass es bald ein Ende hat. Umso mehr ich darüber nachdachte über alles, Louis, das im Wald, Marco hier und Cem so so falsch, umso mehr verwirrte es mich. Damit ich nicht länger ein Gedanken darüber verschwendete stieg ich aus der Dusche. Nicht das es mich am Ende so sehr verwirrt das wir nachher das Battle wegen mir verlieren. Ich zog mich an und schminkte mich im Bad. Föhnte mir die Haare und schon war ich fertig. Ich schaute auf mein Handy. Es war 20:28. Perfekt. Wir sollten heute früher los, so kann ich mich dort noch etwas entspannen und die Lage abchecken. 

Ich ging in mein Zimmer. Meine Schwester war nicht mehr da, also nahm ich an das sie ihre Serie schaut oder schon im Bett liegt. Die vier unterhielten sich und es schien mir als würden sie gut miteinander klar kommen. 'Fertig. Wir sollten heute früher los. Ich möchte dort noch die Lage abchecken und etwas Trinken. Ich habe gehört es sollen neue Leute da sein.' rief ich in die runde. Alle nickten. Marco war schon lange fertig. Er machte sich nur etwas Parfüm drauf. Dies tat ich auch. Dann nahm ich mir eine große Tasche in der ich alles wichtige einpackte das ich heute Abend gebrauchen könnte (Tempos, andere Tanzschuhe, Deo, Gummis, mein Labello und meine Schlüssel). 

Wir gingen raus und Marco wollte unbedingt mit dem Auto dorthin fahren. Die Mädels waren sowieso zu faul zum laufen. So war ich die einzige die fürs gehen war und somit in der unterzahl. Ich saß vorne und die Mädels hinten. Er hatte einen 3er BMW. Ich mochte BMW's schon immer. Es war ziemlich schwer ein Parkplatz zu finden. Alles war vollgeparkt und die Leute waren auch zu faul um ordentlich zu parken. Wir parkten vor dem Haus der Nachbarn. Hoffentlich machte es ihnen nichts aus. 'Ganz schön voll hier.' brachte Marco zwischen zugebissen Zähnen raus. Ich grinste ihn an 'Warte ab bis wir drinnen sind.' zwinkerte ich ihm zu. Wir gingen rein und sofort kamen Leute auf uns zu und erzählten uns wie toll sie uns finden, wie sie hießen und noch so einiges zeug das weder interessant noch wichtig war. 'Wieso erzählen die uns so ein Müll?' fragte ich in die runde und musste schon fast schreien weil die Musik so laut war. 'Wir treffen uns in einer Stunde in Jason's Zimmer.'  sagte ich den Mädels, die mich nicht mal aussprechen ließen. Die waren schneller weg als das ich bis 3 zählen konnte. Um Marco nicht zu verlieren nahm ich ihn an der Hand und wir gingen die Treppen hoch. Ich wollte erst meine Tasche verstauen. Einige Blicke fielen sofort auf uns. Sie schauten uns von oben bis unten an und sahen dann das wir ''Händchen'' hielten. Als sie dann auch meine Bösen blicke bemerkten schauten sie schnell wieder weg. Ich merkte wie Marco meine Hand drückte. 'Die scheinen wohl mega eifersüchtig darauf zu sein.' dann deutete er auf unsere Hände die sich hielten. Ich nickte heftig und zog ihn mit in Jason's Zimmer. Ich ließ meine Tasche fallen und schloss die Tür hinter mir zu. Dann saß ich mich aufs Bett. 'Ouh wow. Du willst mich jetzt hier nicht wirklich Vergewaltigen oder?' fragte er ernst. Geschockt sah ich ihn mit offenem Mund an. 'Äh nein ich hatte es mal nicht vor.' sagte ich ernst. Er lachte, wahrscheinlich weil ich die Frage ernst nahm. Er kam auf mich zu. Ich wurde ziemlich nervös weil ich nicht wusste was er vorhat. 'Bleiben wir jetzt die ganze Stunde hier?' fragte er leise. Fast schon so leise das ich ihn nicht verstand. 'Nein aber ich muss mich kurz sammeln. Bin etwas verwirrt was den Abend heute betrifft.' sagte ich kurz. Ich stand auf und nun standen wir uns gegenüber. Er kam näher und nahm mein Gesicht in seine Hände. 'Du schaffst das. Du bist gut darin, in dem was du tust. Ich bin da, sollte etwas schief gehen.' sagte er beruhigt und seine Worte entspannten mich. Er schaut mir erst tief in die Augen. Dann wanderte sein Blick runter zu meinen Lippen. Er kam so nah das ich sein Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Ich konnte sein Herz schon schlagen hören, so laut war es. Seine Lippen berührten meine. Er küsste mich so zart, als hätte er Angst mir weh zu tun. Ich erwiderte den Kuss. Er war so leidenschaftlich wie noch kein anderer. Unsere Zungen tanzten schon fast gemeinsam. Seine Hände wanderten runter zu meiner Taille. Er zog mich näher an sich und ich schling meine Hände um seinen Hals. Plötzlich saß er auf dem Bett und ich saß auf ihm. Wir küssten uns schneller als würde die Zeit wegrennen. Er hielt mich so fest als würde jemand kommen um mich wegzuziehen. Ich biss ihm auf die Unterlippe und kurz stöhnte er auf. Hab ich zu fest gebissen? Plötzlich klopfte es an der Tür und ich sprang von seinem Schoß auf. Er schaute mich mit großen Augen an und ich biss mir auf die Lippen. Wahrscheinlich wurde ich auch rot denn er hatte ein leichtes grinsen auf den Lippen. Ich ging zur Tür und machte sie auf. 

Ich hatte mit ihm auf der Party heute nicht gerechnet....


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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 25, 2016 ⏰

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