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Gerade bist du fertig mit duschen, hast deine Haare geföhnt und dich angezogen, als auch schon wieder jemand gegen die Badezimmertür hämmert. Wie entnervend, alle 5 Sekunden scheint etwas zu passieren oder jemand etwas von dir zu wollen. Du seufzt laut und fragst, ohne aufzusperren: „Was ist?" Dir ist im Moment ganz und gar nicht danach einen von ihnen zu sehen, geschweige denn mit ihnen zu sprechen. „[dein Name] chica wir fahren in Richtung Stadt beeil dich." tönt Antonios Stimme durch die massive braune Holztür. „Ich komme gleich." antwortest du und änderst deine Frisur ein letztes Mal. Nicht dass du eitel wärst oder so, nein du willst nur von deinem blassen Gesicht ablenken. Nachdem seine Schritte auf der Treppe verklungen sind, öffnest du die Tür und holst deine Tasche aus deinem Zimmer. Dann folgst du ihm nach unten, ziehst deine Schuhe an und trittst nach draußen in die heiße Sonne. Schützend hältst du dir die Hand vor die Augen und würdest am liebsten gleich wieder umkehren. „Da bist du ja endlich." murrt Romano und steigt ein. „Könnt ihr the awesome me und Gilbird mitnehmen? Ich darf nicht in die Sonne." fragt Preußen hinter dir. Du drehst dich zu ihm und verkneifst dir ein Lachen, er trägt eine überdimensionale Sonnenbrille, einen Sonnenhut und ist ansonsten langärmlig angezogen. Einen Moment überlegst du, dann fällt dir ein, dass die UV-Strahlung für seine empfindliche Albino-Haut sehr schädlich ist. „Claramente (Klar.)" antwortet Antonio und steigt auch ein. Einerseits kannst du es verstehen, andererseits hieß das, dass ihr zu dritt auf die Rückbank müsstet. Vorsichtig setzt du dich neben Spanien und machst Platz für Preußen. Dieser lässt sich neben dich fallen und grinst dich an. „Du siehst gut aus Liebes." flirtet er mit dir und mustert dich hungrig. Sein Blick gefällt dir gar nicht, du rutscht etwas näher zu Toni. Was dir aber auch nicht viel bringt. Dieser lächelt dich nämlich auch so an „Da hat er Recht." Na super, die Situation ist nicht nur beklemmend, sie ist auch noch peinlich. schießt es dir durch den Kopf. Plötzlich spürst du etwas an deinem Ausschnitt zupfen, sofort hebt du die Hand und willst Preußen eine scheuern. Dieser hebt die Hände schützend vor's Gesicht: „Nicht in das wunderschöne Gesicht des awesome me!" bettelt er. Da ist das Zupfen wieder, nur kann Gil es nicht gewesen sein kann, immerhin kannst du seine Hände sehen. Wutentbrannt wendest du den Blick in Richtung Antonio, doch auch der zeigt dir seine Hände und lacht herzlich. Total verstört siehst du nach unten und entdeckst Gilberts kleines Küken, das an deinem Oberteil zupft. Jetzt fängst du auch an zu lachen und kraulst das kleine Kerlchen, das fröhlich zwitschert. „Er scheint sich doch ganz gut zu fühlen." meinst du und kraulst ihn weiter. „Wenn du the awesome me so kraulen würdest, würde ich mich auch wohlfühlen." antwortet Preußen etwas angesäuert, da er eifersüchtig auf Gilbird zu sein scheint. Die Fahrt verläuft ansonsten ohne „besondere" Vorkommnisse, was dich sehr freut.

Nachdem Antonio, Romano und du ausgestiegen seid, seid ihr in eines der größten Einkaufszentren in der Nähe gegangen. Wie ein Gentleman hält Romano dir die Tür auf, doch du weigerst dich darauf einzugehen und wartest. „Nein. 1. Alter vor Schönheit 2. Ladys first Romano!" neckst du ihn. Irgendwie muss er sich dadurch in seiner Männlichkeit angegriffen gefühlt haben, denn er lässt die Tür mit einem mürrischen Schnauben los und geht vor dir hinein. Du lachst und freust dich, auch mal die Jungs in den Wahnsinn treiben zu können. „Wer ist der Erste?" fragt Antonio und sieht euch an. „Lovi zuerst, jetzt hat er noch gute Laune." sagst du und grinst frech. „Nenn mich nicht Lovi!" poltert dieser. „Bueno (Gut), dann mal ab in die Männerabteilung." Mit einem lauten Seufzen, packt Toni seinen Schützling am Arm und schleift ihn mit sich. Du verkneifst es dir, gleich wieder loszulachen und folgst ihnen. Dort angekommen, musst du feststellen, dass Spanien einen grässlichen Modegeschmack hat und Romano nichts zu melden. Schnell schaltest du dich ein und suchst einen eng geschnittenen, schwarzen Anzug heraus, eine weinrote Krawatte und ein grau-silbriges Hemd. „Schuhe hast du?" fragst du und schwankst zwischen einer grünen und roten Krawatte. Er nickt nur, sichtlich eingeschüchtert und genervt von dieser Situation. „Gut, dann geh das jetzt anprobieren." du drückst ihm die Sachen in die Hand und schiebst ihn zur Umkleide. Bevor du ihn nach drinnen schieben kannst, grinst er dich charmant an und murmelt: „Komm doch einfach mit und hilf mir ausziehen." Schnell schüttelst du den Kopf und ziehst den Vorhang vor seiner Nase zu. „Eher lernen Tomaten fliegen." meinst du und wartest bis er rauskommt. Es dauert eine halbe Ewigkeit, doch dann schiebt sich der Sichtschutz zur Seite und ein gutaussehender Romano tritt heraus. „Du siehst wirklich gut aus!" rutscht dir heraus und du bewunderst ihn kurz, doch dann wirst du das Gefühl nicht los, als würde da etwas fehlen. Schnell nimmst du einen Hut von einem der Ständer und setzt ihn ihm auf. „Nein nicht meine Haare!" beschwert er sich und zappelt. „Hab dich nicht so, das wird bestimmt toll aussehen!" schimpfst du ihn und stopfst seine Locke unter die Kopfbedeckung. Schlagartig wird er knallrot im Gesicht und beißt sich auf die Lippe. Du kannst nicht verstehen, was er hat und ziehst den Hut vorne etwas herunter. „Jetzt ist es perfekt Lovi. Du wirkst geheimnisvoll und gut aussehend." Er bleibt knallrot „Tue ich das? Dann können wir ja gleich zusammen zum Ball gehen." startet er erneut einen Versuch dich rumzukriegen. „Vergiss es." lehnst du ab und grinst. „So jetzt suche ich etwas für mich." Suchend blickst du dich um und gehst in Richtung der Frauen Abteilung. „Chica, du brauchst kein Kleid, du siehst ohne Kleidung bestimmt am besten aus." ruft Antonio dir nach. Du drehst dich um und streckst ihm die Zunge raus, dann gehst du in die Abteilung für Ballkleider. Lange dauert es nicht, schon hast du ein schönes schwarzes Kleid gefunden. Es ist oben im Korsettstil und unten ist es aus Tüll und hat eine Spitzenborte. Schnell probierst du es an, du stehst gerade in der Umkleide, als plötzlich der Vorhang aufgeht. Sofort versteckst du dich hinter deinem Kleid, das du noch nicht ganz anhattest. „Hab sie gefunden Lovi." schreit Antonio und grinst dich ungeniert an. Hinter ihm taucht nun auch Süd-Italien auf und mustert dich. Flink gibst du Spanien eine Ohrfeige und ziehst das Kleid fertig an. Wütend trittst du nach draußen, doch bevor du sie anschreien kannst, siehst du ihre starrenden Gesichter. Jetzt wird es dir zu blöd, du beschließt sie zu ignorieren und begutachtest dich selbst in deinem Kleid. Es siehst sehr gut aus, betont deine Kurven, lässt deine Haut zwar noch blasser wirken, was aber nicht unbedingt schlecht ist und es passt perfekt zu deiner Haarfarbe. Alles in allem ein echter Glücksgriff. „Wow Chica du siehst muy caliente (sehr heiß) aus." staunt Antonio. „Du bist bellissimo (wunderschön)." schließt sich Romano an. Du wirst verlegen und glaubst ihnen nicht, da sie bestimmt nur versuchen dich herumzukriegen. „Ach ihr übertreibt." streitest du es ab und betrittst die Kabine wieder. Bevor du dich ausziehst, hältst du diesmal den Vorhang zu, um unliebsame Störungen zu vermeiden. Das gestaltet natürlich das Umziehen ziemlich schwierig, aber das schaffst du schon irgendwie.

Als du fertig bist, gehst du zur Kasse und zahlst. Dann stößt du wieder zu den anderen beiden. „Sind wir fertig?" fragst du glücklich über dein neues Kleid. „Fast, wir brauchen noch etwas fürs Abendessen. Irgendwelche Wünsche?" entgegnet Süd-Italien. „Nicht wirklich." antwortest du und gähnst. Das ganze kostet dich schon wieder viel zu viel Kraft. „Dann auf zum Markt." meint Toni und zieht euch wieder mit sich. Seine feurige Art ist manchmal ziemlich anstrengend. Dort angekommen schwärmt ihr alle mit verschiedenen Aufträgen aus. Du nimmst eine schmale Seitengasse und achtest nicht wirklich auf deine Umgebung. Plötzlich spürst du einen kräftigen Griff um deinen Hals, ein gedämpfter Schrei entfährt dir und du beginnst dich zu wehren. „Gib mir einfach dein Geld und dir passiert nichts Liebes." flüstert dir jemand ins Ohr. Dir gefriert das Blut in den Adern und du stehst wie angewurzelt da, du hast kein Geld. Deine Atmung rast und Angsttränen sammeln sich in deinen Augen. „Na los, rück es raus." drängt dich der Fremde. Zitternd zeigst du ihm deinen leeren Geldbeutel. „Tja wer nicht hören will, der muss fühlen." meint die Person und drückt dich an die nächste Wand. Du gibst ein ersticktes Schluchzen von dir und versuchst vergeblich dich zu wehren. Deine Gedanken rasen, malen sich die schlimmsten Szenen aus. Verzweifelt schließt du die Augen, doch dann hörst du ein lautes Krachen und eine vertraute Stimme „Lass unser Mädchen in Ruhe!" schreit ein italienischer Akzent. Du spürst wie der Druck von dir abfällt und die kalte Wand runterrutscht. Tränen beginnen deine Wangen runterzulaufen. „Genau, niemand darf sie anfassen außer wir." mischt sich jetzt auch ein spanischer Akzent dazu und ein weiterer Schlag ist zu hören. Dann hörst du flüchtende Schritte und spürst eine Hand auf deiner Schulter. Heftig zuckst du zusammen. „Schsch alles gut Bella." flüstert Romano und kniet sich vor dich, um dich anzusehen. Vollkommen aufgelöst starrst du ihn an und weinst weiter. Neben Süd-Italiens haselnussbrauen Augen, tauchen auch Spaniens lindgrüne auf. Schnell umarmst du die beiden und murmelst „Danke." Sie streichen dir behutsam über den Rücken „Das hier ist ein gefährliches Pflaster, viel zu gefährlich für eine hübsche Chica, wie dich." flüstert Antonio dir ins Ohr. Du weinst und nickst. „Na komm auf nach Hause." murmelt Romano beschwichtigend und sie helfen dir aufstehen. Schnell versuchst du dich zusammenzureißen, lässt die beiden aber nicht los. Schnell ruft Romano ein Taxi und ihr macht euch auf den Heimweg. Der Schreck sitzt dir immer noch in den schmerzenden Knochen und du versuchst es aus deinen Gedanken zu verbannen. Deine Mitbewohner kümmern sich gut um dich. Als ihr zu Hause angekommen seid, warten Francis und Gilbert schon auf euch. „Hey the awesome me..." er sieht wie aufgelöst du wirkst und beendet seinen Satz nicht. Auch auf das Kopfschütteln deiner Begleiter hin, spart er es sich zu fragen. Du wirst in dein Zimmer gebracht „Wenn etwas ist schrei einfach Chica." meint Spanien fürsorglich und lächelt, dann zieht er Lovi mit sich aus dem Zimmer. So bleibst du zurück und versuchst zu verstehen, was passiert ist. Irgendwann nimmt die Erschöpfung wieder überhand und du schläfst ein.




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