Mey
Was sagte er? Zu gerne hätte ich die Worte verstanden die Jimin sagte.
Aber ich würde niemals Jimins Stimme hören.Als seine Lippen aufhörten sich zu bewegen flackerte plötzlich das Licht und es war wieder an. Ich schaute in Jimins Gesicht - er lächelte. Bisher hatte ich ihn noch nie lächeln gesehn, wieso er nie gelächelt hatte wusste ich nie. Aber er hatte ein unglaublich warmes Lächeln dass die Sonne aufgehen lies und in meinem Fall mein Herz ein kleines bisschen schneller schlagen lies. "Alles okay?", fragte er und benommen nickte ich und versuchte mich von seinem Anblick zu lösen. Jimins eine Hand lag immer noch warm auf meinem Rücken und erst jetzt wurde mir bewusst wie nah wir gerade standen. Ich wich ein paar kleine Schritte zurück, worauf er aber mich mit beiden Armen an sich zog. "Geht es dir wirklich gut?", fragte er wieder und wischte mir eine einzelne Träne von der Wange, die wohl übrig geblieben war. Sollte ich das nicht dich fragen? "Das war das erste Mal dass ich dich lächeln gesehen habe, Jimin. Du hast ein schönes lächeln.", sagte ich und verwundert schaute Jimin mich an. "Nicht wahr?", flüsterte er leise, schenkte mir ein letztes Mal sein Lächeln ehe er mich losließ. Stumm schauten wir uns an und eine unangenehme Stille breitete sich aus.
"Uhm..hast du die Tüte gefunden?", brach er schließlich die Stille und fasste sich an den Hinterkopf. "Ah! Ja..gamsahamnida!Uhm, ich habe Kuchen dabei..willst du ein Stück? Schließlich ist es Weihnachten und wie es aussieht bist du auch ganz alleine und der Kuchen ist echt lec-", redete ich schnell vor mich hin, da mir die Situation etwas peinlich war, aber Jimin schien dies nicht zu stören, er unterbach mich einfach schmunzelnd:"Ye, Kuchen klingt gut.".
Jimin
"Schokolade..", stellte ich fest als sie ein Kuchenstück vor mich stellte und ich mir eine Gabel ruasholte. Es erinnerte mich an meinen fünften Geburtstag, da gab es auch Schokoladenkuchen. Damals konnte ich noch Essen ohne Bedenken..ohne mich danach übergeben zu müssen.
Ich pickte ein kleines Stück ab und schob es mir in den Mund, während Mey mich erwartungsvoll anschaute. "Und?", fragte sie und ich nickte einfach nur und ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. "Ich hatte schon Angst du magst kein Schokolade und..ahm kann ich auch was vom Kuchen haben?", bat sie, während sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen bildete. "Ich bin ein wirklich schlechter Gastgeber.",stellte ich seufzend fest und reichte ihr gespielt traurig eine kleine Kuchengabel. In diesem Moment war ich wirklich froh, dass ich beschlossen hatte die Küche zuerst einzuräumen. "Wieso bist du eigentlich hierher gezogen?", fragte sie mich und schob sich ein kleines Stück Kuchen in den Mund. "Neuanfang.", antwortete ich kurz und knapp. Nachdenklich nickte sie und murmelte schließlich:"Neuanfang klingt gut.".
Es war die halbe Wahrheit. Damals wusste ich nicht dass die halbe Wahrheit dennoch eine Lüge ist.
Ich wollte tatsächlich einen Neuanfang, aber eigentlich bin ich einfach vor meinen Problemen geflohen und hatte gehofft, dass es hier besser werden würde. Aber das war es nicht. Wie ein kleines Kind hatte ich versucht wegzurennen. Wegzurennen vor etwas, vor dem man nicht wegrennen konnte. Ich dachte umso mehr ich renne, umso besser würde es mir gehen, aber so war es nicht."Jimin?", riss mich Mey aus meinen Gedanken und ich richtete meinen Blick auf sie. "Hast du..irgend eine Krankheit? I-Ich möchte mich nicht in dein Leben einmischen oder dir zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl dir helfen zu müssen.".
"Geh.", flüsterte ich, wartete darauf dass sie ging, aber sie schaute mich mit großen Augen an. "Geh einfach.", schrie ich diesesmal und sie zuckte zusammen, blieb aber sitzen. "Meine Probleme gehen dich nichts an.", zischte ich und stand von meinem Wutanfall auf und beugte mich nach vorne zu ihr. "Du würdest es eh nicht verstehen.", flüsterte ich und schaute in ihre Augen. Sie wirkten verängstigt, aber dennoch entschlossen hier zu bleiben. Sie war stur. "Lass mich einfach alleine."
"Willst du das denn? Dass ich gehe? Dich hier allein lasse? Während du an dir selbst erstickst?", ergriff sie das Wort und erwiderte selbstbewusst meinen Blick. "Ich sehe doch dass es dir nicht gut geht. Du schreist förmlich nach Hilfe.", fuhr sie fort, während jedes ihrer Worte in meine Gedanken gebrannt wurde.Mey
"Hör auf.", brachte er schließlich heraus, aber ich redete weiter. Ich wollte ihm weiß machen dass er Hilfe brauchte und dass diese auch da war, ich ihm helfen wollte. "Jimin hör mir bitte z-". "Hör verdammt nochmal auf! Du kennst mich nicht! Du weißt nicht was ich mitmachen musste. Du verstehst einfach gar nichts!", schrie er, fuhr sich druchs Haar, ehe er auf die Tür zu stürmte und die Wohnung verließ. "Scheiße..", flüsterte ich und stand eilig auf und folgte ihm.
Ich stürmte ais der Wohnung und schaute mich hilflos im Flur um, da sah ich seinen braunen Haarschopf hinter der Tür zu den Treppen. Ich rannte die Treppenstufen herunter und kam schließlich keuchend bei dem Brünetten an. Er saß auf einer Treppenstufe zusammengekrümmt, zitternd da. Jimin zitterte nicht weil ihm kalt war, Jimin zitterte aus anderen Gründen. "Jimin..Jimin, schau mich an!", flüsterte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände. Es war kreidebleich, seine Augen wirkten träge, müde. "Verdammt Jimin!", schrie ich als seine Lieder flackerten und er sie schloss und seine Beine noch fester an sich drückte. Zitternd saß er da, sein gesamter Körper bebte. "T-T-T-T..", stammelte er, seine Zähne klapperten, sogar seine Lippen schienen zu vibrieren und ich verstand Jimin kaum was er sagte. Er atmete tief ein und aus, das erkannte ich daran dass sich sein Brustkorb hob. Er widerholte seine Worte und ich verstand ihn endlich: Tabletten"Wo? Wo?", fragte ich ihn panisch aber Jimin sagte nichts mehr und vergrub den Kopf zwischen seiner Brust und den Knien. Ich rannte die Treppen hoch in seine Wohnung und suchte das Bad ab. Öffnete alle Schränke und fand nichts. Wo konnten sie nur sein. Ich stürmte weiter in sein Schlafzimmer öffnete die Schublade seine Nachttisches und endeckte eine weiße Verpackung. Ich las was auf der Packung stand und sofort wurde mir bewusst wie sehr ich Jimin verletzt hatte. Jimins Medikamente verrieten mir was sein Problem war und ich war hilfloser denn je.
Ich rannte aus dem Schlafzimmer, wieder all die Treppen herunter und lies mich neben ihm nieder. "Wieviele?", fragte ich mit bebender Stimme und zitternd hob Jimin drei Finger in die Luft und ich holte drei Stück heraus. "Jimin..Kopf hoch.", bat ich ihn, aber sein Kopf war zwischen den Knien vergruben.Vorsichtig drückte ich seinen Kopf hoch und hielt mit einr Hand sein Kinn, in der anderen die Tabletten. Tränen überströmten sein Gesicht und hörten nicht auf zu fließen. Ich drückte ihm die Tabletten in den Mund und bettete seinen Kopf auf meinem Schoß ab, in der Hoffnung dass es ihm bald besser gehen würde. "Jimin,es tut mir leid", flüsterte ich während ich mit den Fingern durch sein weiches Haar fuhr und seine Schulter streichelte. "Es tut mir so leid. I-Ich weiß wirklich nichts. Es tut mir so leid.", flüsterte ich immer wieder, während sein Zittern langsam weniger wurde und sein Atem regelmäßiger.
Antidepressiva unterdrücken eine Depression nur.
Sie behandeln ihre Ursache nicht.+×+×+×+×+×+×+×+×+×+×+×+×+×+×+×
Anyeong~
Ich wünsche euch allen ein schönes neues Jahr~
Habt ihr Vorsätze? Ich nicht wirklich haha, ich bin so bad [>~<]Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr~
Ich hoffe ihr freut euch über das Kapitel♡
Na dann meine Chingus,
Wir lesen uns ★
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Quiet Love - BTS Jimin FF
FanficFast jede Nacht stellte ich es mir vor, seit ich ihn kannte, wie es war seine Stimme zu hören, sein Lachen oder gar sein Schluchzen. Dann wachte ich auf in der tonlosen Welt, der Welt ohne Geräusche. Meiner Welt. Park Jimin versucht einen Neuanfang...