Mey
Seufzend rappelte ich mich auf und betrachtete den zusammen gekauerten Braunhaarigen.
"Ich gehe zur Apotheke.", murmelte ich und warf einen Blick auf Jimin, ehe ich mir den Weg durch die Wohnung bahnte.
Sein Gesichtsausdruck war leer, die Gesichtszüge verrieten keinerlei Emotionen und sein Blick lag träge auf den kalten Fliesen.Ich schloss die Tür der Wohnung und lies mich müde gegen sie sinken.
Was sollte ich jetzt machen?
Ich wusste nicht mal genau was für ein Medikament ich bei der Apotheke holen sollte, geschweige denn was Jimins Problem war. Müde stieß ich mich von der Tür ab und öffnete meine Tür zu meiner Wohnung, da ich schließlich meinen Geldbeutel brauchte.-
"Uhm...ich suche nach etwas..ähm..", planlos stand ich vor der Apothekerin und hatte immer noch keine Ahnung was ich nehmen sollte für Jimin.
Ziellos wanderten meine Augen über das große Regal mit all den Medikamenten hinter ihr hin und her. "Miss? Soll ich ihnen vielleicht helfen?", fragte sie mich und beschämt nickte ich. "Suchen sie nach etwas für einen Erwachsenen oder ein Kind?". "Erwachsenen.", antwortete ich und sie nickte nachdenklich und schrieb etwas auf einen Zettel. "Was für Beschwerden hat er denn?", fragte sie weiter und ich antwortete ihr: "Uhm..er war ganz bleich, er hat getaumelt, ich glaube ihm war schwindelig und anschließend musste er sich übergeben.", versuchte ich der Frau Jimins Symptome zu erklären und nachdenklich presste sie die Lippen zusammen.
"Ist irgendetwas?", fragte ich nach und die Frau schob ihre Brille zurecht. "Er könnte eine Grippe haben, oder Anderes. Ich empfehle ihnen aufjedenfall mit ihrem Freund zum Arzt zu gehen. Wir können ihnen etwas gegen die Übelkeit geben, aber für stärkere Mittel brauchen sie eine Arztbescheinigung.", teilte mir die Frau mit und ich nickte.
Ich könnte mich später darum kümmern wie ich Jimin zum Arzt kriegen würde. Jetzt ging es erstmal darum ihm ein kleines Bisschen zu helfen.Die Frau verschwand kurz hinter dem Regal und kam wenige Sekunden später mit zwei Packungen zurück.
"Dieses hier hat eine schnelle Wirkung, aber eventuell mehrere Nebenwirkungen. Bei dem Anderem wiederrum dauert es länger bis der Schwindel vorübergeht und es hat keine Nebenwirkungen.", sagte sie und zeigte auf die beiden Verpackungen. "Dann nehm ich diese hier.", sagte ich und zeigte auf die Packung ohne Nebenwirkungen. Ich wollte nicht dass es Jimin noch schlechter ging, als es ihm immerhin schon ging.
Die Frau brachte dass andere Medikament weg, sagte mir wie man es verwenden sollte und packte es anschließend in eine Tüte.
Sie sagte mir den Preis und mit schmerzenden Herzen gab ich meinen Lohn aus für ein Medikament, dass nicht mal für mich war. Wieso waren Medikamente heutzutage eigentlich so teuer? Schließlich dienten sie dazu die Gesundheit zu verbessern und sollte Gesundheit nicht für jeden kostenlos sein? Allein schon bei diesen Preisen könnte ich einen Herzinfakt bekommen, schließlich zahlte sie mir nicht die Krankenkasse, da es nicht meine Medikamente waren.Ich bedankte mich bei der Frau und verlies die Apotheke und wartete an der Bushaltestelle auf den nächsten Bus.
Ich spürte wie etwas Nasses auf mich tropfte und eilig hüpfte ich unter das Dach der kleinen Busfahrstelle.
Der Regen wurde immer heftiger und seufzend musste ich feststellen dass ich nass Nachhause kommen würde.
Doch da entdeckte ich Jungkook und Taehyung über die Straße eilen und sofort hellte sich meine Miene auf als ich die Beiden sah. Sie hielten sich an der Hand und Taehyung hielt einen Regenschirm über ihre Köpfe, sie mussten wohl auf einem Date sein.
Eilig zog ich mein Handy aus meiner Tasche und schoss ein Bild von den Beiden. Ich betrachtete es leicht lächelnd, es war gut geworden, der Regen machte das Ganze zwar etwas verschwommen, dennoch war es ein gutes Bild.
Die Beiden verschwommen im Regen und ich schaute in den Himmel, er war tief schwarz und fröstelnd schlang ich meine Arme um mich und umklammerte die kleine Tüte mit Jimins Medikament.
Es war schon Winter, zwei Wochen vor Weihnachten und die Kälte machte sich sehr bemerkbar. Allerdings fehlte noch der Schnee, der sich wie Puderzucker auf der gesamten Stadt ablegen würde.Ich endeckte die Lichter des Busses und eilig wollte ich das Geld für die Busfahrt aus meiner Hosentasche kramen, aber da war nichts mehr.
Seufzend wurde mir bewusst, dass all das Geld für Jimins Medikament draufgegangen war und ich nun im Regen heimlaufen durfte.
Ebenfalls bewusst wurde mir, dass meine Winterjacke keine Kapuze hatte.
Ich steckte mir die Tüte unter die Jacke und fing an durch den Regen zu rennen.Es waren nur 30 Minuten zu Fuß.
-
Total durchnässt kam das große Haus in Sicht und meine Schritte wurden immer langsamer. Irgendjemand stand vor dem Haus mit einem schwarzen Regenschirm in der Kälte und umso näher ich kam, umso besser erkannte ich die Person.
Es war Jimin.
Keuchend kam ich bei ihm an und er hielt den Regenschirm über meinen Kopf, schaute mit leeren Augen auf mich herrab.
Seine Hand zitterte, nein, er schien am ganzen Körper zu zittern, die Haut so weiß wie Schnee, blaue, leicht lilane Lippen die bebten und klappernde Zähne.
"Yah..wieso stehst du hier? Komm rein.", nuschelte ich und hielt ihm die Tür auf, aber Jimin blieb wie versteinert stehen.
"Jimin..", versuchte ich es nochmals und zog ihn leicht am Arm und der Brünette zuckte zusammen, worauf ich verwirrt meine Hand von seinem Arm nahm.
Der Regenschirm fiel ihm aus der Hand und er starrte weiterhin in die Dunkelheit, während der Regen ohne Gnade auf ihm herabfiel.
"Jimin, komm.", murmelte ich, nahm den Regenschirm vom Boden, packte ihn fester am Arm und dieses mal lies er sich mit ziehen, stolperte mir hinterher.-
"Hier.", sagte ich und drückte ihm ein Handtuch in die Hand und ließ ihn damit im Bad stehen.
Müde lief ich Richtung Küche und holte eine Packung Kakaopulver aus meinem Küchenschrank und tat zwei Löffel in die Tassen und füllte den Wasserkocher.
Ich lehnte mich gegen den Tresen und nachdenklich tippte ich mit den Fingern auf dem Tresen herrum und wartete bis Jimin aus dem Bad kam, aber er kam nicht. Das Wasser war inzwischen heiß und ich füllte die Tassen und rührte die braune Flüssigkeit um. Ein wunderbarer Geruch von Schokolade stieg in die Luft und fast hätte ich alle Sorgen vergessen.
Wieso brauchte er so lange?
Ich beschloss in das Bad zusehen und öffnete die Tür und fand einen oberkörperfreien Jimin vor. Ich drückte mir die Hand vor die Augen und Jimin gab einen amüsierten Laut von sich.
Eilig schloss ich die Tür wieder hinter mir und huschte wieder zurück in die
Küche und versuchte das Bild von ihm in meinem Kopf zu verbannen. Aber immerwieder erschien vor meinen Augen sein muskulöser, aber dennoch magerer Körper.
Ich versuchte mich abzulenken und stellte die Tassen auf meinem Wohnzimmertisch ab, mit einem Glas Wasser und Jimins Medizin.Ich rubbelte mir die Haare ab und lief eilig in mein Zimmer und zog mir trockene Klamotten an. Zufrieden kuschelte ich mich in den Pully den ich Jungkook geklaut hatte.
Jimin
Wie immer starrte ich ins Leere, mit einem ausdruckslos Gesicht.
Ich hatte ein Handtuch um meine Schultern und war oberkörperfrei, da mein Shirt komplett nass war.
Mey setzte sich neben mich auf das Sofa und griff nach der Packung mit den Tabletten und hielt sie mir hin.
"Zu jeder Essezeit eine vor dem Essen nehmen. Also sprich Morgens, Mittags und Abends.", erklärte sie und hielt mir die Packung hin , aber ich schaute sie mit ausdruckslosen Augen an. Ich esse schon seit langem nicht mehr Morgens, Mittags oder Abends, Mey."Wieso machst du das alles?", brachte ich schließlich hervor, ehe ich leise hinzufügte,"Du kennst mich doch nichtmal."
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Anyeong~
Sarang. Sarang.Ich werde echt immer kreativer .-.
Hust. Nein.
Vkook!
Ha!Okay. Alright.
So..da sind wir schon ^^
Kapitel..3 oder 4? XD kein Plan.
Jedenfaaallls gibts hier mal wieder 'nen Tipp was für Probleme Jimin hat. Ich persönlich hoffe auch dass ihr hier vielleicht etwas für euch selber mitnimmt (?). Ich bin so philosophisch.
Äheeeeeeem.
Egal. Ich will nicht spoilern.Bonme nuit Chingus!
Gute Nacht!♡P.S.: Seht ihr dieses fucking coole Jimin-Beweg-Bild?! *^*
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Quiet Love - BTS Jimin FF
Fiksi PenggemarFast jede Nacht stellte ich es mir vor, seit ich ihn kannte, wie es war seine Stimme zu hören, sein Lachen oder gar sein Schluchzen. Dann wachte ich auf in der tonlosen Welt, der Welt ohne Geräusche. Meiner Welt. Park Jimin versucht einen Neuanfang...