Kapitel #17

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Zum Friedhof?

Doch Diyar beantwortete meine Frage nicht.

Die Mutter von Welat war total aufgebracht.

Angekommen stieg die Mutter sofort aus dem Auto und lief in zum Friedhof.

D:"Komm Berfin!"
Ich saß noch im Auto.
B:"Warum? Wer ist da?
D:"Komm doch mit dann wirst du es sehen."
Ich zögerte etwas, doch dann stieg ich aus dem Auto und lief Diyar hinterher.

D:"Berfin, beeil dich."
Er nahm meine Hand und zog mich.

Doch ich blieb stehen und sah Welat's Mutter besorgt auf Welat ging.
Mein Herz pochte wie verrückt vor Angst und Aufregung.
Was macht er hier?

B:"Wer liegt hier?"
D:"Elif."
B:"E....Elif?"

Ich verstand jetzt gar nichts mehr.
Plötzlich wurde mir schwarz vor den Augen, alles drehte sich.
Ich konnte nicht mehr stehen und fiel um.

~Diyar's Sicht

"Berfin!" Schrie ich und kniete mich hin.
Sie war bewusstlos.
Ich nahm ihren Kopf und legte es auf meinen Schoß.
"Berfin, Berfin steh auf."
Rief ich zu ihr.
D:"Welat!"

Welat drehte sich sofort zu uns.

W:"Was macht Berfin hier?"
D:"Anstatt so dumm zu fragen, kannst du Hilfe rufen."
W:"Wie denn ohne Handy?"
D:"Hab meins auch nicht hier."
W:"Daye hast du dein Handy mit?" (Mama)
Die Mutter:"Na, ev kecik kiye?"
(Nein, wer ist das Mädchen?)
W:"Ist nicht wichtig. Diyar fahr sie ins Krankenhaus."
Ich hob Berfin hoch.
D:"Kommst du mit?"
W:"Na klar!"
Die Mutter:"Fährt ins Krankenhaus ich nehme dein Auto, Welat."
Welat nickte nur und wir liefen zum Auto.

~Welat's Sicht

Ich saß mit Berfin hinten ihr Kopf lag auf meinen Schoß, ich strich ihr die ganze Zeit durch Haar.
Ich sah sie die ganze Zeit an.

Angekommen nahm ich sie in den Armen und wir liefen sofort zur Notaufnahme.

Nur ein "Wir müssen sie leider bitten hier zu warten, wir erledigen schon alles keine Sorge" mussten wir uns von den Ärzten anhören.

Wir setzten uns hin und warteten.
D:"Lass solange raus, eine rauchen halte es im Krankenhaus lange nicht aus."
Ich nickte nur, und wie gingen zum Eingang.

D:"Hast du Feuer?"
W:"Ja, warte."
Ich kramte in meiner Hosentasche rum, anstatt ein Feuerzeug zu fühlen, fand ich Berfin's Handy in meiner Hosentasche.

D:"Wem gehört das Handy?"
W:"Das ist das Handy von Berfin."
D:"Worauf wartest du, ruf ihre Familie an, damit die bescheid wissen."
W:"Spinnst du? Weißt du wie viel Ärger sie bekommt."
D:"Von wem soll sie denn Ärger bekommen?"
W:"Was sollen wir denen sagen
"Hallo ihre Tochter liegt im Krankenhaus, wir sind zwei fremde Jungs die sie im Auto ins Krankenhaus gefahren haben alleine" ihre Eltern sind bei sowas total streng lass es lieber."
D:"Es ist gleich 0:00 Uhr was soll sie ihren Eltern denn sonst sagen?"
W:"Wir geben das Handy beim Empfang ab, und sagen die sollen anrufen lass uns gehen."
D:"Und was ist mit Berfin?"
W:"Das Mädchen ist Geschichte! Geh das Handy abgeben und gut ist, ich warte im Auto."
Ich gab ihm das Handy, und ging zum Auto.

Nach Fünf Minuten kam auch schon Diyar.

W:"Und was haben die gesagt?"
D:"Haben sich bedankt und hab denen gesagt, dass wir anonym bleiben wollen, das wars."
W:"Gut."
D:"Und ich war kurz an ihr Handy." Lächelte er
W:"Was? Junge bist du dumm?"
D:"Chill, musste den die Nummer geben von zuhause."
W:"Was hast du noch an ihrem Handy gemacht?"
D:"Gar nichts."
Ich sah ihn schief an.
D:"Tausi Melek man!"
W:"Temam."
D:"Lass jetzt mal wieder so richtig fett feiern gehen."
W:"Nein man bin voll kaputt."
D:"Komm bitte, wie in den alten Zeiten wo es noch keine Berfin gab. Du willst doch vergessen oder?"
W:"Ja, aber nicht so."
D:"Wie dann? Das beste Mittel gegen vergessen ist feiern."
W:"Na lo kommen wir feiern einfach nach Hause."
D:"Okee."

Diyar und ich waren in letzter Zeit nicht wirklich sehr gesprächig, also sprachen wir so gut wie gar nicht miteinander während der Fahrt.

Plötzlich bemerkte ich, dass Diyar die Ausfahrt ignoriert Hatte.

W:"Du Ker hast die Ausfahrt übersehen!" (Esel)
D:"Bruder denkst du echt wir fahren an einem Freitag schon nach Hause." Lachte er.
W:"Diyar, wie oft soll ich dir das noch sagen, ich hab kein Bock man."
D:Du musst sie vergessen Alter sie gehen die ist es nicht wert. Guck mal wie sehr sie dich warten gelassen hat. Sowas kann man doch nicht lieben!"

Diyar hatte irgendwie schon recht.
Berfin hat mich solange zappeln lassen für nichts.
Ich hab für dieses Mädchen so viel gemacht, hab der ein Job gesucht, und was hab ich davon?

W:"Du hast recht, Bruder."
D:"Ich hab immer recht das heißt ab nach?"
Er lächelte.
W:"Köln wir kommen, TLILILILILI!"

Kaum sprach ich mein Satz aus, gab Diyar schon Gas.

Wenig später kamen Diyar und ich auch schon an.

Wir richteten kurz noch die Haare und sahen uns an.

D:"Jetzt holen wir alles nach."
W:"Bleib mal ruhig Junge hahaha."

Wir stiegen aus und gingen zum Club.

Wie erwartet was es sehr laut und voll vor allem.

D:"Lass mal erst was trinken."
Ich nickte und wir gingen zur Bar.

D:"Hier Bruder auf uns."
Er gab mir das Getränk und wir stoßen an.
Ich muss zugeben, ich trinke ab und zu gerne was und jetzt tut es auch ziemlich gut und Genieße es auch.

D:"Guck dir mal diese Bitch an wie sie dich die ganze Zeit anguckt."
W:"Wie redest du eigentlich so über eine Frau?"
D:"Wäre sie eine Frau, wäre sie nicht in einer Disko."

Wie ich seine Theorie nie verstehen werde.
Er darf feiern gehen bis er fast stirbt aber seine Art von "Frauen" müssen zuhause bleiben.

"Na."
Ich drehte mich um und sah das Mädchen was mich die ganze Zeit ansah.
W:"Hey."
"Wie geht's?" Sagte sie.
Sie sah eigentlich total gut aus lange hellbraune Haare, klein und ziemlich dünn.
W:"Ganz gut und dir?"
"Mir auch, heiße übrigens Melek." Sagte sie.
Aber ich verstand nur Bruchteile.
W:"Heiße Welat."
M:"Freut mich, Welat." Sie gab mir die Hand.

M:"Wollen wir kurz raus?"
Aus irgendeinem Grund stimmte ich zu.

W:"Rauchst du?"
Ich nahm aus meiner Jacke eine Schachtel Zigaretten raus, und machte mir eine an.
M:"Leider ja."
W:"Willst du?"
M:"Würde ein Raucher je eine Zigarette ablehnen, gerne."
Ich gab ihr eine, und nahm ein Zug.
W:"Weißt du rauchen ist scheisse."
M:"Sehr." Und sie nahm ebenfalls ein Zug.
Wir beide mussten anfangen zu lachen.

W:"Melek heißt du also."
M:"Ja, küçük ve tatlı." (Klein und süß)
W:"Wie bitte?"
M:"Ach du bist kein Türke?"
W:"Nein."
M:"Sorry hahaha, was dann?"
W:"Ein süßer Kurde." Lachte ich.
M:"Ach so hahaha sry nochmal."
W:"Nicht schlimm."
M:"Sollen wir vielleicht zu dir, im Club ist es eh zu laut?"
Ich sah sie erst verwirrend an.
M:"Ich weiß kommt früh, aber ich muss dich kennen lernen."
W:"Komme nicht von hier, aber kenne ein gutes Hotel was nicht weit von hier ist."
M:"Gerne."

Ich wusste von der ersten Sekunde an, dass es falsch ist aber wie soll ich den sonst Berfin aus dem Kopf bekommen?

Als wir ankamen buchte ich ein Zimmer und wir gingen dann auch schon hoch aufs Zimmer.

Melek zock sofort ihre Schuhe aus, was sie noch kleiner machte.

W:"Wie groß bist du eigentlich?" Lachte ich.
M:"Ich sag jedem, dass ich 1,60m wäre aber in echt nur 1,55m bin."
W:"Wie süß haha sind da das komplette Gegenteil."
M:"Ja, kommst mir vor wie 2 Meter."
W:"Fast 1.90m trifft es eher."
M:"Mashallah."

W:"Erzähl mir über dich."
M:"Über mich gibt es nicht viel zu erzählen, bin 21 Jahre Alt arbeite in einem Klamotten Laden joa, was ist mit dir?"
W:"Bin 20 Jahre alt studiere gerade und arbeite nebenbei auch in einen Klamotten Geschäft."

M:"Hast du ne Freundin?"
W:"Nein, was ist mit dir?
M:"Nein."

Plötzlich kam sie mir näher....

Deste min bernedeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt