Kapitel #8

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Am nächsten Tag stand ich nach langer Zeit wieder von alleine auf. Es tat einfach so gut ausgeschlafen zu sein. Ich ging ins Bad um mich etwas frisch zu machen. Nachdem ich fertig war ging ich nach unten, und half meiner Mutter beim Frühstück. Als wir fertig waren riefen wir meinen Bruder und meinen Vater, und aßen alle zusammen. Ich aß vielleicht nur paar Scheiben Gurken und das wars. Mein Vater sah mich an "Keca min bist du krank, warum isst du nichts?" Sagte er.
"Nein Bavo, aber ich hab einfach keinen Hunger." Erwiderte ich und nahm ein Schluck vom' cay.
"Wir sind heute auf einer Hochzeit eingeladen, macht euch nach dem Frühstück fertig."sagte meine Mutter. Meine Eltern sagen mir immer so was am selben Tag.
"Muss ich mitkommen?" Seufzte ich.
"Ere, wie soll das denn aussehen wenn du nie mit uns mitkommst." Sagte mein Vater.
Ich musste mit gehen, da blieb mir keine Wahl. Ich hasse es auf Hochzeiten zu gehen. Aber ich liebe es mich zu schminken oder mir die Haare zu machen, sei es sie einfach zu glätten. Nach dem Essen half ich noch den Tisch abzuräumen. Ich ging in mein Zimmer und fing schon an meine Haare zu glätten. Ich hatte total Krause Locken, was ich gar nicht mochte. Und wie fast jedes Mädchen mit Locken hätte ich gerne von Natur aus glatte Haare. Als ich fertig war, setzte ich mich an meinem Tisch und fing an mich zu schminken. Heute schminkte ich mich etwas stärker als sonst.
"Berfin Hayde zu were." Schrie mein Vater von unten.
"Ja Bavo warte." Ich ging hektisch zu meinem Schrank und nahm mir ein schwarzen Jumpsuit. (Siehe Bild)
Als ich fertig war, betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel und wir fuhren los.
Als wir ankamen begrüßte mein Vater noch paar unserer Verwandten auf den Weg zur Halle. Angekommen in der Halle war es schon ziemlich voll und laut wie man es auf kurdischen Hochzeiten kennt. Ich ging meiner Mutter hinter her, wir setzten uns zu unserer Tante. Meine Cousine war Gott sei Dank auch da.
"Berfin, warum hast du dich heute so heraus geputzt?" Fragte mich meine Cousine.
"Eh soll ich im Schlafanzug kommen, Havin." Lachte ich.
"Ere, ere wer ist der glückliche ist er hier?" Sagte sie und sah sich um.
"Havi-." Und plötzlich sah ich Diyar und Welat, wie die beiden tanzten.
"Berfin, hast du ein Geist gesehen?" Und wischte mir übers Gesicht.
"Na le, alles in Ordnung." (Nein) sagte ich und lehnte mich etwas zurück, unauffällig schoss ich ein Foto von den 2 und schickte es Welat. Er sah sich das Bild an, und ging wieder offline.
"Berfin, komm mal mit raus." Sagte meine Cousine, wir standen auf, und gingen etwas weiter weg nach draußen. Meine Cousine raucht, darum wollte sie raus. Und wie es der Zufall will,  waren Welat und Diyar auch da. Ich nahm mir mein ganzen Mut zusammen und ging auf sie zu.
"Welat, was hast du auf einmal." Und nahm ihn etwas zur Seite.
"Oh Ehestreit." Sagte  Diyar von der Seite.
"Berfin, mit mir ist gar nichts, du bist weder meine Freundin oder Mutter, dass du mir was zu sagen hast temam?" Sagte er und wendete sich wieder zu Diyar.
"Welat, ich wollte es ganz normal klären, Entschuldigung, dass du dich gleich so dumm verhältst." Zum ersten Mal hatte ich mal mein Mund richtig aufgemacht.
"Alter wird das hier zum Verhör oder was? Ich hab für so was keine Zeit, Berfin. Du regst mich auf." Hatte Welat das wirklich gesagt? Er hat sich wie ein Arschloch verhalten.
"Oke wenn du es so siehst, brauchst du mich gar nicht mehr anzurufen. Ich bin fertig mit dir. Wer hat dir immer zugehört? Du bist genau so ein Arsch wie Diyar, jeder von euch ist gleich, kaum zu fassen, dass ich so was wie dich mag." Das war alles was ich sagte. Ich ging wieder zu Havin.
"Berfin, alles okay wer war das?" Fragte sie mich.
"Ja, alles okay, dass waren nur paar aus der Uni lass jetzt wieder rein. Wir gingen in die Halle, ich musste ganze Zeit darüber nachdenken. Warum ist jeder Junge so mit den ich kenne, warum gibt es keine guten Jungs.
Ich war aber jetzt offiziell alleine, ich hatte keinen.
Zum Glück gingen wir früher von der Hochzeit, sodass ich die nicht mehr sehen musste.
Als wir Zuhause angekommen waren, war ich total fertig. Ich schminkte mich ab, und zog mich um. Dann ging ich einfach schlafen.
Am nächsten Morgen blieb ich einfach in meinem Bett, so richtig gut fühlte ich mich auch nicht. Meine Mutter kam in mein Zimmer.
"Dilemin, geht es dir nicht gut? Bist du krank?" Fragte sie mich und hob mein Jumpsuit vom Boden auf, um es zu waschen.
"Mir geht es nicht so gut, Mama." Sagte ich.
"Bleib im Bett liegen, ich hol dir einen Tee, und versuch später noch was zu essen." Sagte sie und ging.
Ich war eigentlich gar kein Mädchen, dass so schnell weint, aber ich konnte meine Tränen einfach nicht halten, und weinte drauf los. Mir wurde einfach alles zu viel. Ich fühlte mich so schwach.

~Welat's Sicht

Ich musste die ganze Nacht an Berfin denken, und was sie zu mir gesagt hat, dass sie mich mag.
Warum war ich so Scheisse zu ihr?

Diyar:"Bira, mach dir keine Sorgen, dass ist doch alles überflüssig." (Bruder)
Welat:"Diyar, nur weil du so hässlich mit den ganzen Mädchen umgehst, heißt es nicht, dass ich auch sein muss."
Diyar:"Ich schwöre was du da laberst, es geht gerade hier um Berfin. Denkst du ich weiß es nicht, dass du sie magst.
Welat:"Tu ich gar nicht."
Diyar:"Halt die fresse man, such dir mal ne geile. Was willst du mit ihr?"
Welat:"Diyar du Hund Berfin ist perfekt temam? Genau das mag ich so sehr an ihr, sie ist nicht wie die anderen.
Diyar:"hörst du dir gerade überhaupt zu? Wie du redest.
Welat:"Ist doch jetzt egal hab es verkackt, sie denkt jetzt ich wäre wie du.
Diyar:"Du wirst sie eh sehen bei der Arbeit morgen also muck jetzt nicht auf."

Deste min bernedeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt