Kapitel 15

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Ich beschließe Mira anzurufen. Nach dem zweiten 'Tuuut' legte ich allerdings wieder auf und schmeiße mein Handy auf mein Bett. Ich schaue auf die Uhr. 20:52 Uhr. Also mache ich mich bettfertig und gehe schlafen.

--Zeitsprung; nächster morgen--

Mein Wecker weckt mich und ich stehe auf. Ich mache mich fertig und gehe Frühstücken. Dann gehe ich zum Bus und in der Schule gehe ich zu meinem Klassenraum. Alles wie immer. Nach einer Doppelstunde Englisch klingelt es endlich zur Pause und ich gehe nach draußen. Ich spaziere gerade vor dem Hauptgebäude entlang als ich Mira sehe. Aber sie ist nicht alleine. Ein Typ holt gerade aus. Er will sie schlagen. Wie von einer Tarantel gestochen renne ich los. Ich renne so schnell ich kann und schubse den Typen von Mira weg. Er fällt hin und ich stelle mich schützend vor Mira. "David! Ich hatte mich doch klar ausgedrückt, oder?", ich koche vor Wut. "Ach du warst das?", David fängt tatsächlich an zu lachen. Ich trete ihm ordentlich in die Seite, was sein lachen zu einem jaulen werden lässt. Er steht auf und krümmt sich vor schmerzen. Ich packe ihn am Kragen u d ziehe ihn zu mir. "Pass auf mein Freund. Wenn ich dich noch einmal bei Mira sehe, oder was von ihr über dich höre, dann gibts richtig ärger! Verstanden? Nur so als kleiner Vorgeschmack", flüstere ich ihm gefährlich ins Ohr und boxe ihn unsanft in den Bauch. Er fängt an zu husten. Ich wende mich an Mira und ziehe sie mit mir. "Wohin gehen wir?", fragt sie mich. "Wir melden dich krank und ich bringe dich nach hause", ich lächle sie an. Sie nickt nur stumm und wir gehen ins Sekretariat. Ich sage Mira hatte einen Sportunfall und ich begleite sie nach hause. Dann gehen wir zu Miras Auto und sie steigt ein. "Ich muss nicht dringend mitfahren...ich fänds halt besser...", ich schaue Mira an. "Doch bitte komm mit", sie lächelt mich an. Ich nicke und setze mich auf den Beifahrersitz. Sie fährt los. Während der Fahrt unterhalten wir uns nicht. Vor ihrer Tür will ich gerade aussteigen, da hält Mira mich am Ärmel fest. "Danke...danke dass du dich so um mich sorgst. Cara ich hab so viel Fürsorge von dir nicht verdient. Aber ich bin dir Dankbar. Wenn du heute und gestern und die letzten Tage nicht da gewesen wärst, ich weiß nicht wo ich jetzt wäre...oder was ich jetzt wäre...", sie lächelt schwach. "Mira du hast meine Fürsorge verdient...ich bin für dich vielleicht nur irgendein Mädchen was zu blöd ist, um Latein alleine zu regeln und deshalb deine Hilfe braucht. Aber du bist für mich nicht nur eine Nachhilfelehrerin...du bist-", ich stocke. Soll ich es ihr sagen? Nein. Nicht hier und nicht jetzt. Vielleicht ein andermal. "Naja jedenfalls bin ich froh, dass es dir gut geht", hänge ich noch schnell hinten dran.

Lesbisch & stolz darauf | (GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt