Kapitel 15-"Du bist nicht meine Mutter! "

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"Monday left me broken
Tuesday I was through with hoping
Wednesday my empty arms were open
Thursday waiting for love.. ", sang ich leise mit.

Dylan hatte mir gestern einen kleinen Mp3-Player geschenkt, auf dem schon ein paar der neuesten und angesagtesten Songs waren. Schon seit einer Weile hörte ich 'Waiting for love' in Dauerschleife. Ich liebte dieses Lied einfach. Es machte mich verdammt emotional, aber ich liebte es. Außerdem brauchte ich irgendein Lied, dass mich vollkommen mitzog, wenn Thomas wieder mal eine seiner Schlampen fickte.

Du nennst sie ja nur Schlampen, weil du gern an ihrer Stelle wärst.

Wohl eher nicht.

Ständig hörte man dann kurz darauf die Tür knallen und jemanden "Du kannst mich doch jetzt nicht einfach rauswerfen!!!? ", schreien. Seit Tagen ging das so und das nervte nicht nur mich extrem...

Ich wusste nicht, wie lange ich inzwischen hier war, aber Dylan war mir wirklich ans Herz gewachsen und wir lachten viel. Er erzählte mir, dass die anderen Mitglieder der Gang eigentlich fast nie hier wären, sondern sich immer alle in einem alten Kino trafen. Laut Dylan war es von außen unauffällig und verrottet, aber innen war es ganz gut erhalten und auf die Idee, dass sich dort Sangsters Gangsters versteckten, kam natürlich niemand.
Also blöd waren die definitiv nicht.
Außerdem war Dylan für mich da, wenn ich mal wieder meine Familie und Freunde vermisste, er war einfach zu einem echten Freunde geworden. Was die Jungs machten, wenn ich allein war, erfuhr ich jedoch nicht. "Anordnung von Thomas ". Pff.

"Scheiße!! Fuck!! ", hörte man plötzlich aus Thomas' Zimmer. Dann krachte irgendwas, etwas splitterte und dann hörte man gleich darauf:"Aaah verdammt! "

Wahrscheinlich demolierte Thomas gerade wieder sein Zimmer. Solche Wutausbrüche hatte er die letzten Tage öfter gehabt, aber es erschloss sich mir nicht, Warum. Wenn er sie hatte, ließ er niemanden an sich ran. Minho und Dylan hatten so gut wie alles versucht, aber es war zwecklos. Sogar mich hatte Minho gebeten, aber ich antwortete nur, dass ich mich mit Sicherheit nicht freiwillig in die Höhle des ausgehungerten Löwen begeben würde. Und wenn Minho mich fragte, bedeutete das schon was, da ich wusste, dass er absolut nicht gut auf mich zu sprechen war. In diesem Augenblick hatte mir Minho vielleicht sogar ein bisschen leid getan, denn obwohl er ein riesiges, egoistisches, dämliches, kaltes Arschloch war, verhielt er sich Thomas gegenüber wie ein echter Kumpel und man merkte ihm an, dass er in Sorge um seinen Freund war. Natürlich konnte ich das verstehen, aber 1. Wollte ich nicht selbst von Thomas verletzt werden und 2. Konnte ich mir nicht vorstellen, dass er irgendwie auf mich hörte, wenn er schon sind Freunde von sich stieß.

Wenn Thomas sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, würde er in mein Zimmer kommen und ich würde ihn wortlos -provisorisch- verarzten. So lief das immer ab.

Wenn Thomas dann so tat, als wäre nie etwas gewesen, sprachen wir ihn auch nie darauf an, da wir ahnten, sowieso keine ordentliche Antwort bekommen zu können.

Als sich meine Zimmertür nach einer Weile öffnete, seufzte ich.

Diesmal sah seine Hand besonders schlimm aus. Was wollte er damit bezwecken? Das würden doch Narben bleiben!

"Komm her. "

Er setzte sich neben mich auf mein Bett und ließ mich machen. Vorsichtig versuchte ich ihm die Scherben und Splitter aus der Hand zu ziehen und auch wenn es verdammt weh tun musste, sah Thomas mich nur kalt an. Er zog nichtmal scharf die Luft ein. Herr Gott, wie abgebrüht war dieser Junge eigentlich?

Nachdem ich alle sichtbaren Splitter entfernt hatte, Band ich ihm einen Verband drum. Ich wusste nicht, ob ich das technisch perfekt richtig machte, aber ich hatte nicht Medizin studiert oder war Sanitäter oder so und wenn Thomas nicht zum Arzt wollte...

"Willst du nicht doch lieber zum Arzt? Das sollte sich ein Profi ansehen! Wenn da irgendwo noch winzige Splitter stecken, können die in die Blutbahnen gelangen! "

"Nein. Nein, ich gehe nicht zum Arzt. Das passt doch so. "

Eine Weile sagten wir beide nichts, dann gab ich einen weiteren tiefen Seufzer von mir.

"Wie oft willst du das noch machen, Thomas? Das vernarbt doch alles. Warum tust du dir das an? "

"Wer Bist du? Meine verdammte Mutter?! Weißt du was? Es war ein Fehler, zu dir zu kommen!"

Autsch. Das saß.

"Ich will dir doch nur helfen. "

"Ich brauche deine scheiß Hilfe nicht. Ich hätte dich längst umbringen sollen. "

"Dann tu es doch. ", sagte ich und versuchte meine Emotionen zu verbergen, "Es ist mir egal. "

"Du brauchst nicht auf hart zu tun. Du bist eine schlechte Lügnerin. "

Er hatte es bemerkt, Fuck.

"Du bist nicht meine Mutter also halt dich da raus! ", setzte er nach und verließ dann das Zimmer. Natürlich nicht, ohne die Tür zehnmal stärker zuzuknallen als nötig.

Dieser Junge machte mich noch komplett fertig.

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Ahja und bevor ich es vergesse : Ich habe natürlich nicht wirklich was gegen Minho. Er ist nur in dieser Story halt so. Irgendwen brauche ich ja, der später... Naja das werdet ihr noch erfahren. Ich will nicht spoilern. Sry;)
Naja jedenfalls wurde ich darauf angesprochen und obwohl vielen von euch das garantiert schon auch so klar war, wollte ich das mal richtig stellen. Nicht, dass dann falsche Annahmen entstehen, denn... Scheiße Minho ist einfach toll *-*

Deal with him (Sangster)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt