Vom Winde verweht....

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Hei ihr :)

ich dachte ich schreibe einfach mal weiter :D

(halte euch für so ehrlich, dass wenn die Story scheiße ist - ihr mir das auch sagt ;))

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Während sie sich gedanklich noch ihren Vorstellungen hingab, irrten ihre Augen schon wieder herum und erhaschten den Blick auf eine kleine, kaum erkennbare Spiegelung. Nach einiger Zeit fand sie dann langsam wieder in die Wirklichkeit zurück und erkannte die Spiegelung, als das Spiegelbild des Briefes. Vorsichtig nahm sie ihn in die Hände und strich sorgfältig über das grasgrüne Papier. Staub wirbelte auf, einzelne Körner tanzten im Sonnenlicht und formierten sich zu einer weiteren Erinnerung. Dieser Brief war nur einer von 12. Es war der letzte und auch der dickste. Jeden Monat hatte sie einen nach Afghanistan geschickt, doch den letzten sollte ihr Vater zu Hause lesen. Sie hatte sein Gesicht dabei sehen wollen. Aber das ging ja jetzt nicht mehr. Wieder spürte sie wie Tränen in ihr aufstiegen, doch dieses Mal ließ sie es nicht zu, sondern versuchte sich abzulenken und stellte sich vor, wie ihr Vater geschaut hätte, wenn er die 2 weiteren Tickets in die Bretagne gefunden hätte. Er wäre wahrscheinlich ziemlich überrascht gewesen und hätte sicherlich sehr, sie lächelte in sich hinein, blöd aus der Wäsche gekuckt, denn ihre Mutter hatte sich bisher vehement dagegen gewehrt ihn auf seinen Reisen zu begleiten, da das ständige Reisen ihr die nötige Konstante in ihrem Leben einfach nicht geben konnte. Trotzdem hatte ihre Mutter dieses eine Mal über ihren Schatten springen wollen, denn das Einzige, dass ihrer Mutter noch mehr fehlte als eine Konstante, war der Mensch, den sie am meisten liebte und auch sie hatte dem Beispiel ihrer Mutter folgen wollen und hätte ihren Vater dieses Mal begleitet. Doch jetzt war alles vorbei.

Langsam und sorgfältig öffnete sie den Brief und zog die beiden Flugtickets heraus. Die Flüge wären vor 2 Wochen gegangen und das Datum zum Stornieren war bei Weitem schon mehr als überschritten. Nachdenklich hielt sie die Tickets in der Hand und spielte damit herum, als eine weitere Windböe durchs Zimmer fegte und die Zeitungen auf dem Boden knistern ließ. Während sich um sie herum alles bewegte, fasste sie in Gedanken einen Entschluss, der ihr nicht gerade leicht fiel: Sie zerriss die Tickets, hielt sie noch eine Sekunde lang in der Hand und öffnete diese dann, sodass die Tickets mit dem Wind das Zimmer, aber niemals ihr Herz und ihre Gedanken, verließen. Vielleicht würden sie ja wenigstens so den Weg zu ihrem Vater finden. Einen kurzen Moment schaute sie den Schnipseln noch zu, wie sie ein letztes Mal zusammenwehten, nur um dann für immer in jeweils andere Himmelsrichtungen zu verschwinden. Als sie auch den letzten aus den Augen verloren hatte, schloss sie das Fenster wieder und die Zeitungen hörten auf zu flattern, kamen zur Ruhe, bis sie wie vorher, abermals, ganz flach auf dem Boden lagen.


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und wie hat es euch gefallen? :)


xoxo Neele :*


NCIS Story: Der Schlüssel zum GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt