Kapitel 4

2K 107 5
                                    

Etwas erschöpft aber dennoch mit guter Laue kam ich wieder zuhause an.

Kaum hatte ich meine Schuhe ausgezogen lief ich ins Schlafzimmer, kramte eine Jogginghose und ein Shirt von Louis heraus um es mir einige Minuten später auf meiner Couch bequem zu machen. Ich nahm den Laptop auf meinen Schoss und startete ihn. Ich surfte ein bisschen umher, schaute nach neuesten Modeerscheinungen und schaute noch etwas für mein Studium nach. Schließlich loggte ich mich noch auf Twitter ein und postete ein Bild von Danielle und mir das wir heute gemacht hatten.

WAR EIN WIRKLICH SCHÖNER TAG;) schrieb ich dazu. Auch wenn ich nicht wirklich berühmt war freuten sich einige Fans von Lou und allgemein von One Direction wenn ich ab und zu etwas postete und vor allem machte es mir selber sehr viel Spaß. Nach einigen Minuten waren schon sehr viele Kommentare da, die meisten davon Positive. Andere wiederum zeigten eben das viele nicht verstanden dass Louis nicht ihnen gehörte und ja mir gehörte er auch nicht. Er gehörte ganz sich selbst und ich war überglücklich das er mich in sein Leben gelassen hatte. Das er mir die Chance geben hatte ihm zu zeigen wie ich bin. Mein Handy blinkte auf und zeigte mir an das ich eine SmS von Lou bekommen hatte. Lächelnd nahm ich es in die Hand und öffnete die SmS.

NA=) WAS MACHST DU? WIR SIND FERTIG, LASS UNS DOCH ZUM ABENDESSEN TREFFEN. HAB DICH VERMISST<3

Wie ich so kleine Nachrichten von ihm liebte. Ich antworte schnell mit einem JA und wo wir uns treffen war eh schon klar. Wenn wir beide essen gingen dann meistens zu unserem Stammlokal. Es war ein kleines Lokal etwas außerhalb und man fühlte sich dort einfach wohl. Es war gemütlich eingerichtet und das essen dort war wirklich lecker.

Schnell sprang ich auf und schälte mich aus meinem Gammel Look heraus. Ich zog eine enge schwarze Jeans an und die weiße Bluse die ich mir heute gekauft hatte. Noch immer überraschte mich wie sehr sie sich an meinen Körper anlegte. Ich schnappte mir meine Tasche und rief mir dann ein Taxi.

„ Na meine Hübsche“ begrüßte mich Lou und schloss mich in die Arme. Er griff nach meiner Hand und gemeinsam gingen wir in das kleine Restaurant. Die Wirtin kannte uns natürlich und führte uns an den Tisch an dem wir immer saßen, hinten in einer kleinen Ecke die man vom Eingang her nicht sehen konnte. Wir ließen uns gegenüber voneinander auf einen Stuhl fallen und er fixierte mich mit seinem Blick. Er sah erschöpft und müde aus „ Wie war dein Tag?“ fragte er schließlich.

„ Gut. Ich war ja mit Danielle in der Stadt“

Er lächelte sanft „ Ist die Bluse neu?“

Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper, ihm war es tatsächlich aufgefallen. Ein Lächeln huschte über meine Lippen als ich nickte „ Gefällt sie dir?“

„ Du siehst wunderschön darin aus“ er griff nach meiner Hand. „ Ich bin so froh dich zu sehen.“

Ich legte meinen Kopf schief und betrachtete ihn „ Ist alles ok?“

„ Die Larry Shipper waren heute wieder los… Aber wenn ich dein Lächeln sehe vergesse ich das ganz schnell“ er zwinkerte mir zu.

„ Was haben sie denn gesagt?“ dieses Thema viel leider sehr oft in unsere Gespräche. Es war ein leidiges Thema und es verletzte mich genauso wie Louis und Harry. Die zwei Jungs verletzte es weil sie deswegen ihre Freundschaft nicht mehr so ausleben konnten wie sie es gerne wollten, den jede Berührung jeder Blick wurde sofort falsch gedeutet und mich verletzte es weil ich zu oft das Wort Alibi Freundin oder Fake Freundin über mich ergehen lassen musste. Ich zwang keinen mich zu mögen und das manche Fans es nicht so cool fanden das einer der Jungs vergeben war, ok. Aber andauernd zu hören oder zu lesen das der eigene Freund Schwul sein nervte einfach tierisch. Ich sah einfach wie es Louis kaputt machte die ganze Zeit dagegen anzukämpfen und immer wieder zu betonen dass er eine Freundin hatte. Er wollte das gleich wie Harry… Das gleiche wie ich…

Einfach nur glücklich sein und die gemeinsame Zeit genießen. Aber genau das ließen mache Fans einfach nicht zu.

„ Ach das weiß ich schon gar nicht mehr“ erwiderte er auf meine Frage hin.

„ Lou“ ich zog eine Augenbraue nach oben.

„ El bitte“ er sah mich etwas verzweifelt an „ Es ist doch egal was sie gesagt haben oder? Wir beide wissen dass keiner dieser Worte wahr ist. Die Jungs wissen das und alle die uns kennen…. Und was diese fremde Leute da sagen sollte uns nicht Interessieren“ er löste seine Hand von meiner und nahm die Karte hoch. Ich seufzte.

„Aber ich sehe doch wie nah dir das geht“

„ Engel“ er sah wieder zu mir hoch „ Ich bin jetzt hier und du bist bei mir, etwas schöneres gibt es nicht und genau deswegen möchte ich jetzt nicht weiter darüber sprechen. Sondern einfach nur den Abend genießen. Der Tag war wirklich lang und ich hab Hunger“ er lächelte und setzte seinen Blick wieder auf die Karte. Ich tat es ihm gleich, jetzt weiter zu bohren würde nichts bringen. Ich konnte mir schon vorstellen was diese kleinen Teens wieder gesagt hatte aber das es Lou jedes Mal aufs Neue so fertig machte ließ eine Wut in mir aufkochen. Er sollte doch einfach nur lächeln, dieses Lächeln das ich so sehr liebte.

Nach einer kurzen Zeit bestellen wir und die Stimmung zwischen uns wurde auch wieder besser. Er erzählte wie die Aufnahmen gelaufen waren, was sie wieder für einen Quatsch gemacht hatten und da war es, dieses lächeln.

„ Ich freu mich schon so auf die Tour“ sagte er am Ende seiner Erzählungen.

„ Ja ich mich auch“ sagte ich schnell und sah wie unsere Bestellung gerade gebracht wurde. Wir hatten schon ausgemacht dass ich Lou so oft wie es eben ginge besuchen würde und er seine freien Tage mit mir und seiner Familie verbrachte. Ich wusste dass es stressig werden würde aber ich freute mich wirklich. Schließlich würde ich viele verschiedene Orte und Städte sehen und das an Lou’s Seite und im Moment konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen als das. Auch wenn die Larry Shipper dieser Welt bestimmt wieder vor hatten uns ein Strich durch die Rechnung zu machen und unsere Laune etwas zu dämmen, was sie leider mit jeder Aktion auch schafften. Doch daran wollte ich jetzt einfach nicht denken, denn schließlich saß gerade ein strahlender Lou vor mir der zwar Müde aber im Moment auch sehr glücklich aussah.

My Life as Eleanor CalderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt