Kaitlyn

1.

„Life went on, but it was never the Same again."
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Ich liebe dich meine Kleine, vergiss das niemals.

Du bist das wichtigste in meinem Leben und das wird sich auch nicht ändern.

Es gibt Menschen, die dich lieben und brauchen, behalte das immer in deinem Kopf.

Mein kleines Mädchen, es ist nicht gefährlich und keine Schande zu fallen. Liegenbleiben ist beides.

Aber was ist, wenn ich nicht mehr aufstehen mag?
Wenn ich nicht mehr stark sein möchte?
Wenn ich keine Kraft mehr habe, um mich aufzurappeln?

Ich möchte euch nicht enttäuschen. Weiß ich doch, dass ihr von weit Oben auf mich herabschaut. Dass ihr da seid, auch wenn ich euch nicht sehe. Ich hab euch verloren. Ihr seid gegangen und habt mich allein gelassen.
Ihr habt mich im Dunkeln allein gelassen, obwohl ihr wusstet wie groß meine Angst war.
Ihr habt nicht gekämpft, um bei mir zu bleiben und jetzt bin ich allein.

Wieso tut ihr mir das an?
Sagtet ihr nicht immer, ich sei das Wichtigste in eurem Leben?
Sagtet ihr nicht, ihr würdet mich nie verlassen?
Sagtet ihr nicht, dass ihr mich lieben würdet?
Was ist aus diesen Worten geworden?
Warum steh ich jetzt hier allein und weiß nicht wohin mit mir?
Wieso laufen die Tränen immer noch, obwohl ich so viele schon vergossen habe?
Wieso habt ihr mich nicht beschützt als ich euch am meisten brauchte?
Wieso fühlt sich mein Herz immer noch so an, als würde es elendig verrecken?
Wieso seid ihr von dieser Welt gegangen? So plötzlich und unvorbereitet?
Wieso seid ihr nur in dieses dumme Auto gestiegen?
Wieso hat dieser Geisterfahrer gerade euch in den Tod gerissen?

Ich brauche euch doch. Ich brauche meine Eltern. Meine Familie. Mein Zuhause.
Ich brauche meine Mutter, die mit mir auf der Couch lümmelt und Eiscreme in sich reinstopft, während wir eine unserer Serien schauen.
Ich brauche meinen Vater, der mit mir den größten Unfug verzapft und mich in den Arm nimmt.

Aber ihr seid fort.
Seid gegangen und habt mich allein gelassen.

Dafür habt ihr Erinnerungen an schöne Zeiten hinterlassen, die nur noch Schmerz und Trauer in mir auslösen. Wundervolle Momente, die es nie wieder geben wird.

Mein Kopf ist gefüllt mit den Bildern eurer blutgetränkten Körper. Wie ihr starr und reglos auf den Liegen in einem Behandlungszimmer liegt. Wie Ärzte und Schwestern wild herum hantieren und immer wieder schrille Ausrufe ertönen. Wie immer mehr Blut aus den Wunden an euren Körpern fließt. Wie dieser furchtbar hohe Ton erklingt und signalisiert, dass ihr den Kampf verloren habt. Dass ihr aufgegeben habt.

Dieser hohe Ton, der mir zeigt, dass ich von nun an ohne euch leben muss. Dass ich von nun an auf mich allein gestellt bin.

Dass mein Leben weitergehen wird, aber es nie wieder so sein wird wie davor.