Die Geschichte eines "normalen" Mädchens

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Ich war 6 Jahre Alt, als mein Vater uns verließ. Ab jetzt lebte ich mit meiner Mutter allein. Sie war mir ein Vater und eine Mutter zu gleich. Doch sie dachte anderst. Sie suchte mir andauernd einen neuen Vater, aber mit keinem war sie zufrieden. Zwei jahre ging das so.                                Es würde ein normaler Tag werden, dachte ich an diesem Morgen, aber ab jetzt sollte sich alles ändern. Meine Mutter kämmte mir mein langes schwarzes haar, dass sie über alles liebte, sie drückte mich und sah mich liebevoll an.

Mutter: Ich Liebe dich, Emilia vergiss das NIE !

Emilia: Das weiß ich doch Mama, ich liebe dich auch !

Als ob sie schon ahnte was im Laufe des Tages passieren würde. Ich ging zur Schule. Aber das tat ich nie gern. Ich war immer verschlossen und hatte keine Freunde. Die anderen Kindern waren immer gemein zu mir und auch meine Lehrer und Lehrerinen mochten mich nicht sonderlich. Nur eine. Meine Mathelehrerin. Sie sagte mir immer, dass ich ein kluges Mädchen sei und das aus mir mal was gutes wird. Ich hatte bis jetzt immer nur einzer im Zeugniss. Die Pause war vorbei und ich wollte gerade ins Klassenzimmer zurück, da kam die Tochter meiner Nachbarin, Sie ging in meine parallelklasse. Sie schubste mich. Meine neue Hose war gerissen. Wie sollte ich das nur meiner Mutter beibringen. Sie hatte so hart gearbeitet um mir diese Hose zu kaufen und jetzt war sie gerissen. Mir lief eine Träne über die Wange. Und noch eine. Und noch eine. Es lief wie ein Wasserfall. Doch diese Mädchen, Luisa hieß sie, lachte mich nur aus. Ihre Freunde kamen und auch sie lachten mich aus. Nun schlugen sie auch auf mich ein. Die Lehrer liefen einfach an mir vorbei während Luisa und ihre Freunde auf mich einschlugen. Warum war jeder so gemein zu mir ? Lag es daran, dass meine Mutter in einem Stripclub arbeitete ? Damals wusste ich nicht mal was das war. Es war mir auch egal. Sie wollte doch nur Geld für uns verdienen. Schließlich kam meine Mathelehrerin Fr. Marley.

Fr. Marley: Was soll das Kinder. Emilia ist doch eure Freundin. Luisa, dass war doch bestimmt wieder deine Idee. Wir gehen mal zusammen zum Rektor !

Luisa sah mich nur böse an und die anderen Mädchen rannten weg. Ich konnte doch nichts dafür. Als die Schule endlich aus war. Lief ich nach Hause. Ich machten mir sorgen. Ich dachte, dass meiner Mutter bestimmt traurig, sauer und entäuscht wäre. Doch als ich in meine Straße einbog, sah ich nur noch Polizeiautos und Krankenwägen. Zuerst war ich fasziniert, denn ich wollte unbedingt Polizistin werden, Menschen hellfen und für die Gerechtigkeit kämpfen. Plötzlich bemerkte ich, dass die Polizisten und Ärtzte vor unserem Haus standen. Mir wurde ganz schlecht. War etwas mit meiner Mutter passiert ? Als ich angekommen war, kam sofort ein Polizist zu mir.

Polizist: Bist du Emilia ?

Ich nickte.

Polizist: Hör zu kleines, deine Mutter, sie ist jetzt nicht mehr bei uns, sie ist jetzt im Himmel, aber glaub uns, wir werden die Person finden, die deine Mutter dorthin geschickt hat. Aber du zählst jetzt ofiziel als Waisenkind und musst in ein Waisenhaus...

Weiter hörte ich gar nicht mehr zu. Ich wusste dass ich nicht ins Waisenhaus wollte. Genauso wie ich wusste wer meine Mutter umgebracht hatte. Ich rannte los. Ich wusste nicht wohin ich sollte. Ich rannte einfach. Bis ich nicht mehr wusste wo ich war. Es war dunkel. Aber ich wusste, ab jetzt war ich auf mich allein gesetzt.

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