Snape x Bellatrix für @Spacesinger

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Snape x Bellatrix für @Spacesinger

Bellatrix tanzte über die Tische der großen Halle. Wie lange hatte sie es sich gewünscht, den Triumph, nach Hogwarts zurückzukehren, als Dienerin des dunklen Lords. Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte. Die Welt war perfekt, für einen Moment.
Die anderen Todesser waren bereits vor gelaufen, sie sprang wild mit den Armen wedelnd von dem Tisch herunter und lief den dunklen Gestalten hinterher. Die hatten ja gar keinen Sinn für Spaß.
Die ganzen Stufen zum Astronomieturm hinauf rannte sie, so gut es in ihren hohen Schuhen ging. Sie freute sich schon auf das Spektakel, das sich ihr bieten würde. Ob wohl ihr Neffe oder Severus den Alten töten würde? Sie kicherte vergnügt.
Schließlich kam sie auf der Plattform an, Malfoy und Dumbledore waren schon da, sie bemerkte, wie Malfoy schnell den Zauberstab wieder hob. Sie musste in sich hinein lachen. Dieses verweichlichte Kind. Sie trat hinter, er begann zu zittern. 》Na, schaffst du es?《, fragte sie hämisch. Der Junge öffnete den Mund, um den endgültigen Todesfluch auszusprechen, doch bevor er es tun konnte, wurde er von einer großen Gestalt beiseite gezogen. 》Severus!《 Bellatrix lachte. 》Du weißt, was passiert, wenn du den alten Kauz rettest?《
Snape schenkte ihr einen vernichtenden Blick zu, eher er sich Dumbledore zuwandte. Der alte Zauberer sah ihn flehend an. 》Severus... Bitte...《
Gespannt beobachtete Bellatrix, wie Snape mit unbeweglichem Gesichtsausdruck den Todesfluch ausprach. Wie in Zeitlupe wurde der alte Zauberer in grünes Licht gebadet, dann stürzte er den Turm hinunter. Während der junge Malfoy entsetzt zur Brüstung lief und seinem Schulleiter hinterher sah, richtete Bellatrix sich an Snape: 》Ach, Severus. Du musstest dir ja unbedingt selbst den Ruhm einstreichen, Dumbledore zu töten. Du bist so vorhersehbar.《
》So, bin ich das?《 Herausfordernd sah der Schwarzhaarige sie an, ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Er war so leicht zu provozieren. 》Klar, mach doch mal etwas unerwartetes.《, spottete sie.
Er zog die Augenbrauen hoch. 》Gerne.《 Ehe Bellatrix etwas machen konnte, hatte der Zaubertrankmeister sie an sich gezogen und küsste sie. Die Todesserin war so überrascht, dass sie erst realisierte, was grade geschehen war, als er sich schon wieder von ihr gelöst hatte.
》Und, hast du das erwartet?《, fragte er lauernd, und sie musste zerknirscht den Kopf schütteln. Lächelnd sah er ihr in die Augen. 》Bellatrix Lestrange gibt zu, dass sie etwas nicht erwartet hat?《
Sie wurde rot, doch es hielt nicht lange an. Sie war immerhin noch Bellatrix, und das bedeutete, das sie nie unsicher war. 》Das ich es nicht erwartet habe, sagt nichts darüber aus, wie es normalerweise ist.《, versuchte sie sich zu verteidigen.
Snapes grinsendes Gesicht ärgerte sie. Sie behielt immer die Kontrolle! Blitzschnell presste sie ihn gegen die Brüstung und drückte ihn nach hinten, so dass nur noch ihr fester Griff ihn davon abhielt, vom Turm zu stürzen. 》Immer noch so locker, Severus?《, fauchte sie. Angst blitzte in seinen Augen auf. Sie lächelte diabolisch. Angst mochte sie, Angst kannte sie. Andere Gefühle waren verwirrend, störend.
In seinen Pupillen spiegelte sich ihr Gesicht wieder, eine blasse Rachegöttin mit wilden Haaren. Langsam zog sie Snape wieder nach oben, bis sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihren entfernt war. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, ihre Fingerspitzen, mit denen sie ihn festhielt, kribbelten. Es war verwirrend, doch es fühlte sich nicht falsch an. Langsam näherte sie sich ihm, legte ihre Lippen sanft auf seine. Es war seltsam, neu, sie probierte das Gefühl aus, bereit, jede Sekunde zurückzuweichen.
Vorsichtig hob Snape seine Hand und strich durch ihre wild gelockten Haare. Sofort wich sie zurück, er ließ die Hand wider sinken. 》Ich tue dir nichts Bella. Vertrau mir.《
Langsam kam sie wieder näher, immernoch misstrauisch.
》Bella. Keine Angst.《 Seine Stimme war sanft, weich umschmeichelte sie ihre Ohren.
》Ich habe noch nie jemandem vertraut.《, flüsterte sie. Er lächelte. 》Vielleicht kannst du es lernen.《 Langsam nickte sie, freundete sich mit dem Gedanken an. Sie würde es versuchen.

Drarry OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt