3. Kapitel

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"Shh Kate, alles wird gut!", beruhigend strich Jim durch Kates Haare und drückte sie eng an sich.

Es war nicht das erste Mal, dass sie dabei war, wie ein Pferd eingeschläfert wurde.
Aber es war noch nie ein Pferd gewesen, welches sie von Hand aufgezogen und selbst ausgebildet hatte und mit welchem sie eine gemeinsame Karriere anstrebte.

Kate zitterte.
Ihr ganzer Körper bebte, bevor ihre Beine nachließen und sie in den Armen ihres Vaters zusammenbrach.

"Kate! Katie, hörst du mich?", panisch hob er seine Tochter hoch und sprintete mit ihr zu seinem Wagen.

Sie war nicht ansprechbar und ihre Haut wurde immer blasser.

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Er hatte die Verkehrsregeln missachtet, so kamen sie keine halbe Stunde später im Krankenhaus an.

Mit der Brünette im Arm, rannte er durch die weißen Gänge.

"WIR BRAUCHEN EINEN ARZT!", brüllte der grauhaarige.

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Nervös tiegerte der Mann vor dem Behandlungszimmer auf und ab.

Immer wieder versuchte er vergebens seine Frau zu erreichen.

"Mister Beckett? Mein Name ist Mister Lawson, ich bin der behandelnde Arzt ihrer Tochter!", höflich wurde James eine Hand entgegen gestreckt, welche er annahm.
"Wie geht es meiner Tochter?", ängstlich hob er eine Braue.

"Ihrer Tochter geht es den Umständen entsprechend. Ich habe ihr Beruhigungsmittel verabreicht, sie wird erst mal ein paar Stunden schlafen. Im großen und ganzen würde ich sagen, dass es ein akuter auf Stress beruhender Nervenzusammenbruch war! Ich wurde über ihren letzten Krankenhaus Besuch informiert und wenn sich ihr Körper wieder beruhigt hat und sie wach ist, werden wir nochmal einen Routinechack durchführen, um sicherzugehen, dass keine ihrer inneren Verletzungen für ihre derzeitige Lage verantwortlich ist!", erklärte der dunkelhaarige, "Wenn sie mich entschuldigen würden, ich werde im OP erwartet!"

"Ja natürlich! Danke Doc!", erleichtert schüttelten sich die Männer zum Abschied erneut die Hand, "Kann ich zu ihr?"

"Sie braucht Ruhe! Fahren sie nach Hause, schlafen sie! Das wird ihnen gut tun! Wenn sich etwas tut, werde ich sie anrufen!", erwiederte Lawson bedauernd und verschwand hinter der nächsten Ecke.



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