Deme und Ashley

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„Woher kennst du bitte den Ort, der ist traumhaft", er lächelte und legte mir seine Hand feinfühlig auf die Schulter „Ich hab ihn mal zufällig entdeckt als Jane, Alec, Felix und ich zurück nach Hause gingen" Er ging ein paar Schritte bis wir auch noch Sand unter unseren Schuhen hatten und setzte sich unter einen Stamm, der wahrscheinlich im Sommer eine Palme war. Ich setzte mich zu ihm, als er mir das mit seinem Blick verdeutlichte. Als ich mich leicht an ihn kuschelte, und meine rechte Hand mit der linken an mich legte, legte er sanft seinen Arm um mich, sah zu mir herab und flüsterte „Du darfst Felix nicht böse sein, er hat dich nicht absichtlich verletzt" ich lächelte leicht zum Boden hin „ich war nie auf Felix sauer, nur auf Aro, denn er hat ihm schließlich den Befehl gegeben. Ihr tut ja immer nur was er von euch verlangt, wie Marionetten- sorry, aber so kommt es mir vor" Demetri spielte etwas mit meinen langen Haaren „Du hast es gehört??" er kläng sehr überrascht, „Naja es ist normal unter Vampiren, dass es ein Oberhaupt gibt, das für Ordnung sorgt. Bei uns Volturi sind es eben dein Dad, Caius und Marcus. Außerdem haben wir uns alle freiwillig dafür entschieden, dass wir sie als unsere Meister ansehen. Außerdem sind wir der einzige Zirkel, der so lebt, also mit festen Wohnort und so. Die einzigen die dem ähneln sind die Cullens, die Vegetarier eben, aber du weißt alles über sie" Klar wusste ich alles, ich kannte alle ‚wichtigen' Vampire auswendig mit ihren Gaben und den Zirkeln. Aro und die anderen haben mir immer von allen erzählt und wenn Jane, Alec, Demetri und Felix von einem Auftrag zurückkamen, wartete ich immer auf sie, bis sie mir darüber erzählten.

„Nein, wie sollte ich hören, so gute Ohren habe ich nicht. Aber ich kann es mir doch schließlich denken. Ja ich kenn' die Geschichten, die ihr mir erzählt habt, aber ich finde es trotzdem falsch, dass ihr immer alles tut was sie sagen. Aber daran kann man bei euch wohl nicht ändern- aber ich bin schon gespannt auf Aro's Gesichtsausdruck, wenn er merkt, dass ich weiterhin nur das tue was ich für richtig halte" dann sah ich auf und blickte ihm in die Augen. „Ja ich glaub, langsam bekommt das dein Dad auch mit. Ich schätzte du verwunderst ihn der Zeit, da du dich so gegen ihn stellst. Aber du musst bedenken, dass er noch immer dein Vater ist und du ihn schon etwas respektieren solltest" In mir stieg die Wut an und ich stand blitzartig auf „Aro ist nicht mein Vater und dass wird mir jetzt immer mehr klar!! Meine richtigen Eltern sind irgendwo, ich hab sie nie gesehen!" schrie ich ihn an. Augenblicklich wurde mir mein Fehler bewusst, denn er konnte ja nichts dafür. Außerdem war er und Jane ja immer die, die sich am Rührendesten um mich kümmerte, klar Mum, also Sulpicia, auch aber die zähle ich jetzt nicht mit.

Demetri stand auch auf und legte seine Arme um mich und sein Kinn auf meinen Kopf. Ich konnte nichts anderes tun, außer ihn auch zu umarmen und dabei schloss ich die Augen und genoss seine Nähe. Er flüsterte an meinen Haaren „Es ist gut so wie es gekommen ist, zumindest finde ich das, denn sonst hätte ich dich nie kennen gelernt. Aro hat es wahrscheinlich nicht so gemeint im Thronsaal, er ist es nur nicht gewohnt mit Menschen so umzugehen. Du bist etwas besonderes, weil wenn du ihm egal wärest, hätten wir dich damals nicht gerettet.

Außerdem könntest du sonst nicht mal einen Tag bei uns im Palast überleben, aber das weißt du ja. Du bist allen sehr wichtig, du bist unsere Kleine, Ashley" Das brachte mich wirklich zum schmunzeln, den eigentlich sagte er ja die Wahrheit „Komm, lass uns wieder hinsetzen" flüsterte er und ich folgte diesen Worten. Jedoch lösten wir beiden unsere Arme nur kurz. Denn sobald er seinen Rücken wieder gegen die Palme lehnte, schmiegte ich mich dicht an ihn, legte meinen Kopf an seine Brust und er schlang seine langen, starken Arme um mich.

„Demetri, kann ich ...darf ich mal... was machen?" fragte ich fast lautlos und sehr zaghaft, was sonst nie meine Art war. Als ich leicht zu ihm aufsah, sah ich ihn leicht lächeln „Sicher, warum nicht?" Ich war leicht aufgeregt, was sich aber durch seine Ruhe, verbesserte und ich fühlte wieder dieses Kribbeln in meinem Bauch, gegen das ich nichts machen konnte. Ich setzte mich leicht auf und streckte mich leicht, damit wir halbwegs gleichgroß waren. Demetri beobachtete mich und ich konnte in seinen Augen die Frage lesen: Was hat sie denn jetzt vor??

Dann gab ich mir einen Ruck und küsste ihn zaghaft. Er wird mich sicher gleich wegstoßen und sauer auf mich sein, dachte ich im hintersten Eck meines Gehirns. In Demetris Augen las ich zuerst Verwunderung, was dann nach nur 2 Sekunden einem Verlangen wich. Das sich bildete, als er meinen Kuss erwiderte und mich fester an ihn zog.

Als er seine Lippen kurz von meinen lösten, sah er mir tief in die Augen und ich erkannte in seinen, dass er es genauso gemocht hatte wie ich. „Du weißt, dass es falsch ist, Ashley. Ich bin viel zu alt für dich" sagte er mit gedrückter, leiser Stimme. Ich wich seinem Blick aus, denn er hatte recht, es war falsch. Wenn Aro etwas davon erfahren würde, würde er mich fragen, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte. Da Demetri schließlich ein, genauso wie alle anderen Volturi ein Vampir war. Aber mit Sicherheit wusste ich eines, sein Alter ist sowas von egal. „Wenn du schon eine Begründung suchst, dann bitte eine andere, denn dass du über 2500 Jahre alt bist, ist für mich absolut keine. Außerdem...man kann sich nicht aussuchen... in wen man sich...v...er...liebt" murmelte ich leise und sah weiterhin hinunter zu meinen Schuhen und dem Sand.

Demetri hob mit einem seiner Finger meine Kinn an und drehte er langsam zum ihm, damit ich ihn ansehen musste. „Wie glaubst du denn geht es mir? Auch nicht besser, denn ich will dich, aber ich darf nicht... es ist einfach bescheuert..." Doch bevor er weiterreden konnte, küsste ich ihn wieder. Dieses Mal voller Leidenschaft, ich schloss dann die Augen und genoss ihn nur noch mehr. Ohne es auch nur zu merken, wanderten meine Hände in seinen Nacken und verschränkten sich dort. Seine legten sich um meinen Rücken und fuhren dann langsam auf meine Hüften, was bei mir eine Gänsehaut verursachte. Aber nicht weil seine Hände kalt waren, sondern weil sie das Kribbeln in meinem Bauch dadurch nur noch verstärkten.

Wir lagen so noch lange kuschelnd und knutschend an dem wundervollen Sand. Doch irgendwann musste ich eingeschlafen sein, da ich in einem Bett aufwachte.

Lasst mir doch ein paar kommis da

Das kleine Mädchen und die VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt