Love you, Bae!

Bye Bye Daddy

Es ist schon spätabends und mein Papa und ich sind gerade beim packen. Auf einmal halte ich ein Foto von mir und meiner großen Schwester in den Händen. "Das ist ja schon alt", erzählt mein Papa, " das war auf dem großen Spielplatz wo wir früher immer hingegangen sind. Sabrina war wirklich nie zu alt um noch mit dir spielen." "Ja, uns konnte wirklich niemand auseinander bringen.." Ach ja Sabrina... Stell ich sie euch mal vor:

Sabrina König
18 Jahre alt
Wunderschöne lange, blonde Haare
Giftgrüne Augen
12. Klasse Gymnasium
Ein absoluter Jungenschwarm
Ihr Freund ist 23 und heißt Tommy
Macht gerne Party
Hat eine Schlange namens Yuki
Ihre Lieblingsfarbe ist blau
Und die beste große Schwester die man haben kann !!

Plötzlich fängt das Telefon an zu klingeln. "Ich geh mal ran". Mein Papa steht auf und geht. Auf einmal höre ich lautes klirren hinter mir und lasse das Foto fallen. Die Blumenvase ist vom Tisch gefallen und tausend Scherben liegen auf dem Boden... "Na toll, wie soll ich das jetzt Daddy erklären?" Ich drehe mich um und Suche nach dem Foto das mir gerade heruntergefallen ist. Ich erschrecke. Auf dem Foto ist fetter roter Tropfen, der aussieht wie Blut. Schnell wickele ich das Foto in einem Taschentuch ein und stecke es in einer der Kartons. "Was ist passiert?", schnell rennt Papa zu mir ins Zimmer. "Ich bin gegen die Vase gestoßen", antworte ich. "Wie kannst du denn da hin kommen? Sie stand doch ganz weit hinten.." "I Don't know." Ungläubig schaut er mich an. "Was denn? Ich kann nicht zaubern. Oder glaubst etwa an Geister?" "Natürlich nicht. Lass uns weiter packen." Also ich schon..

Ich bin in einem dunklen Raum. An den Wänden hängen rote Fackeln. Es riecht nach Verwesung. Ich höre ein schrilles Lachen und drehe mich um. Vor mir steht ein Mann mit langen schwarzen Haaren. Ich schaue ihm in die Augen. Er bekommt ein breites Grinsen. Auf einmal bekommt er glühend rote Augen. Er hält ein Telefon in der Hand und wählt die Nummer meines Vaters. Ich kann mich nicht bewegen und bekomme kaum Luft. Auf einmal kommt ein lautes undefinierbares Geräusch aus seinem Mund, den er gerade öffnet und seine langen, schwarzen, spitzen Zähne sind zu sehen. Plötzlich stürzt er sich auf mich und gräbt seine Fingernägel in mein Fleisch.

Schweißüberströmt wache ich auf. Mal wieder ein Albtraum. Jede Nacht das selbe. Die verfolgen mich schon seit über einem Jahr. Aber nicht nur die Träume..
Ich knipse meine Bettlampe an um etwas sehen zu können. Am liebsten würde ich jetzt in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen.. Ich überwinde mich und stehe auf. Der Lichtschalter ist ja nicht weit. Plötzlich geht meine Lampe aus. Voller Panik renne ich zu Tür und mache das große Licht an. Hier ist niemand. Nur ich und mein Papa schläft im Nebenzimmer.
Auf einmal sehe ich zwei roten Punkte am Ende vom Gang. Das ist mir neu. Die habe ich noch nie gesehen. Aber sie kommen näher. So schnell ich kann öffne ich die Tür zum Schlafzimmer meines Papas. Hoffentlich geht es ihm gut. "Papa!!!", schreie ich. Er springt auf und schaut mich an. "Franzi, was ist los?" Ich kuschele mich zu ihm ins Bett und schalte das Nachtlicht an. "Wer war gestern Abend angerufen?", frage ich ängstlich. "Keine Ahnung, ich habe nur ein Rauschen gehört, wieso?" "Papa, wenn dir irgendetwas komisches passiert, dann ruf mich bitte sofort an, ja?"