Bully Part I (Narry) ~

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Niall POV

Ich war, nach der Meinung meiner Mitschüler, der größte und somit auch schlimmste Nerd auf der ganzen Schule und so gab es einen super Grund für sie mich zu mobben. Dazu kam noch, dass ich furchtbar schüchtern war und am liebsten gar nicht auffallen würden, was auch eigentlich gar nicht so schwer wäre, wenn mich nicht ständig jemand beschimpfen würde. Ich verstand auch gar nicht den richtigen Grund für die Beleidigungen. Klar, ich war ein bisschen anders als die anderen, aber machte mich das deshalb zu einem schlechteren Menschen? Ich fand eigentlich nicht und war deswegen schon manchmal ein bisschen traurig, aber im großen und ganzen kam ich gut klar mit meinem Leben.

Die schlimmeren Tagen waren, wenn Harry und seine Freunde es mal wieder auf mich abgesehen hatten. Bei ihnen blieb es seit neustem nicht nur bei Beleidigungen, sondern der ein oder andere Schlag konnte schon mal dazu kommen. Dabei war das Problem, dass ich mich zum einen nicht wehren konnte, da ich doch ein Stück kleiner als Harry und die anderen war und zum anderen traute ich mich einfach nicht etwas zu sagen oder mich zu wehren, denn ich hatte Angst, dass das die Sache nur noch schlimmer machen würde. Außerdem fand ich Harry von Zeit zu Zeit doch ganz süß. Und er unterhielt sich sogar manchmal mit mir wenn seine Jungs nicht dabei waren. Etwas seltsam, aber irgendwie freute ich mich mittlerweile auf unsere Gespräche und auch außerhalb der Schule hatte wir uns sogar schon mal getroffen und ich meine, dass er mit mir geflirtet hatte. Aber in der Schule war er immer wenn seine Freunde dabei waren wieder der Badboy.

Harry POV

Meine Freunde und ich hatten es mal wieder auf Niall abgesehen. Der kleine, blonde Nerd. Seit einiger Zeit blieb es nicht mehr bei Beleidigungen, sondern wurde auch körperlich. Das war echt nicht auf meinen Mist gewachsen, denn eigentlich fand ich Niall gar nicht so schlimm. Eigentlich fand ich ihn sogar richtig gut und bewundernswert. Deswegen traf ich mich in letzter Zeit ab und an nach der Schule und versuchte so etwas wie eine Freundschaft mit ihm aufzubauen. Doch das konnte ich meinen Freunde ja schlecht sagen und so musste ich bei den Aktionen weiter unauffällig mitmachen, um nicht aufzufallen. Er tat mir schon Leid. Immerhin war er mindestens einen halben Kopf kleiner als wir alle und dazu auch noch alleine und nicht gerade muskulös. Außerdem schaute er schon immer etwas verängstigt, wenn wir zu dritt oder viert auf ihn zu kamen.

Eines Morgens war ich nicht besonders gut drauf und Niall stand ein wenig verloren auf dem Flur rum und mir im Weg. Aber irgendwie fand ich ihn, wie schon bei unserem letzten Treffen, wo ich versucht hatte etwas auf Tuchfühlung zu gehen, schon extrem heiß und deswegen ging ich immer weiter auf ihn zu und drängt ihn letztendlich gegen die Wand und fing an ihn zu küssen. Nach einigen Sekunde erwiderte er den Kuss und wir schoben uns mehr oder wenig einvernehmlich in die Richtung eines leeren Raumes.

Dort angekommen begann ich sofort damit Niall auszuziehen, denn mittlerweile hatte ich nur noch ein Ziel vor Augen: mit Niall schlafen. Hätte ich gewusst was das für Konsequenzen mit sich bringt hätte ich das wohl gelassen.

Nialls POV

Da war ich nun mit Harry zusammen in einem Raum und er versuchte mich auszuziehen. Ich wusste erst noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finden sollte. Aber nach kurzer Zeit fand ich das Ganze schon irgendwie heiß und wir schliefen miteinander.

Nachdem er gekommen war, zog er sich wieder an und verließ den Raum mit den Worten: "Wenn du jemandem hiervon erzählst mache ich dich so richtig fertig." So lag ich nun halb nackt, alleine in diesem Raum und fing an zu weinen. Es war nicht die Tatsache, dass wir miteinander geschlafen hatten. Ich glaub Harry hätte aufgehört, wenn er gespürt hätte, dass ich es nicht will oder etwas gesagt hätte. Es war mehr der Punkt, dass er einfach gegangen war und ich mich schon irgendwie benutzt fühlte. Nach einer Weile hatte ich mich beruhigt raffte mich auf, zog mich wieder an und wischt meine Tränen weg und versuchte mich wieder zu sortieren, was gar nicht so einfach war, denn irgendwie hatte ich anscheinend Gefühle für Harry.

Harry POV

Was hatte ich da bloß getan? Das war der größte Fehler meines Lebens. Ich hatte Niall jetzt bestimmt das Herz gebrochen, aber ich konnte auch nicht zulassen, dass dieser Vorfall jemals ans Licht kommen würde, mein Ruf wäre ruiniert. Doch jetzt war erstmal wieder die Schule dran, denn zum Erstaunen aller war ich nicht wirklich schlecht in der Schule.

2 Monate später

Niall POV

Mir war schlecht, mal wieder oder sollte ich besser sagen immer noch? Seit ein paar Tagen war mir aus unerklärlichen Gründen schlecht. Zuerst dachte ich nur, dass ich etwas Falsches gegessen hatte, doch mittlerweile dämmerte es mir, dass da mehr dahinter steckte.

Ich sprach mit meiner Mutter und sie machte einen ziemlich geschockten Eindruck, denn sie erzählte mir, dass ich auch weibliche Geschlechtsorgane innerhalb meines Körpers hatte und somit auch schwanger werden konnte.

Am nächsten Tag ging ich also zum Arzt, denn ich wollte und konnte es nicht glauben, dass ich schwanger sein sollte. Immerhin war ich ein Mann und Männer wurden nicht schließlich normalerweise nicht schwanger.

Beim Arzt

Beim Arzt sahen mich alle ein bisschen komisch an. Nicht besonders verwunderlich, denn ein Mann beim Frauenarzt ohne weibliche Begleitung sah man dort wohl auch eher selten. Nach einiger Zeit rief mich die Arzthelferin auf und ich ging ins Behandlungszimmer. Dort setzt ich mich auf die Liege und wartete. Während ich dort saß und wartete, wurde mir bewusst, was ein Baby für mich bedeuten würde. Verantwortung, verdammt viel Verantwortung und Kosten. Wie sollte ich ein Baby finanzieren können? Ich ging doch noch zur Schule.

Nach einigen Minuten kam dann auch endlich der Arzt und ich legte mich auf die Liege und machte meinen Bauch frei. Daraufhin schmierte mir der Arzt das Gel auf den Bauch und begann mit der Untersuchung. "So, das ist also ihr Baby. Sehen Sie diese Blase hier? Das ist es", sagte der Arzt. Ich staunte. Dieses Ding sollte also mein Baby sein? Ich konnte es kaum glauben, aber gleichzeitig merkte ich, dass ich bereits Gefühle für diese kleine Blase entwickelte.

Nach ein paar weiteren Untersuchungen gab mir der Arzt meinen Mutterpass inklusive Ultraschallbildern mit dem Hinweis, dass ich auf mich aufpassen sollte und am Empfang gab die Arzthelferin mir einen neuen Termin.

Auf dem Weg nach Hause hatte ich noch weiter Zeit über meine Situation nachzudenken. Darauf wurde mir klar, dass ich es irgendwie Harry sagen mussten, denn ich wollte meinem Baby nach Möglichkeit nicht den Vater vorenthalten bzw. dafür verantwortlich sein, dass es seinen Vater nicht kannte.

Obwohl es noch so klein und unscheinbar war, liebte ich mein Baby jetzt schon. Und deswegen wollte ich nicht, dass es meinem Baby an etwas fehlte. Doch mir wurde bewusst, dass es wohl nicht ganz einfach werden würde es Harry zu sagen, denn er und seine Freunde demütigten und schlugen mich immer noch relativ regelmäßig. Und die privaten Treffen und Unterhaltungen mit Harry hatten nachdem wir miteinander geschlafen hatten nicht mehr stattgefunden.

Abtreibung kam für mich nicht in Frage, denn zum einen wollte ich schon immer ein Baby und hätte nie gedacht, dass das jemals auf natürliche Art und Weise möglich sein würde und zweitens würde ich das ohnehin nicht übers Herz bringen.

Meine Familie reagiert am Abend glücklicherweise unglaublich verständnisvoll und versprach mir mich zu unterstützen.

Die nächsten Wochen verliefen ziemlich reibungslos, denn Harry und seine Freunde waren bei einem Schüleraustausch. Wie sie es geschafft hatten dort alle mitzufahren war mir immer noch unerklärlich, aber im Moment machte mich das sehr glücklich, denn so war ich keinen Beleidigungen ausgesetzt und musste keine Angst um mein Baby haben. Denn auch mein Bauch wuchs langsam aber sicher und ich musste anfangen größere Oberteile zu tragen.

A/N:

Ich hoffe es gefällt Euch. Part II kommt wahrscheinlich morgen oder übermorgen.
Ich würde mich außerdem über neue Anfragen freuen.

1329 Wörter ohne A/N

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