The Beauty And The Geek

~2~

"Wiederholung bitte. ",sagte ich erstaunt, wie konnte ich nur ansatzweise denken sie würden es vergessen.

Ein beschämtes Lächeln fand sich in meinem Gesicht und ich senkte meinen Kopf. "Ich dachte ihr habt es vergessen. Aber ihr habt nur so getan um mich zu ärgern.",sagte ich und sah wie Chuck frech grinste.

"Tja eure Hoheit. Hast du verdient nach letzter Woche wo du uns sitzen gelassen hast. "

"Hey, ich konnte nicht anders. Es ging um die Familie. Aber heute abend bei mir, ihr alle und viele Stunden an der Konsole. Ja? ",verteidigte ich mich erst bevor ich ihr fragte.

Tatsache war das Chuck heimlich in mich verliebt ist und das vom ersten Tag an. Ich spürte es. Ja ich hatte eine Gabe sozusagen, einen siebten Sinn.

- nach der Schule -

"Harleen es hat geklingelt.",rief meine kleine Schwester Ivy und obwohl sie ein Jahr jünger war hatte sie einiges mehr als ich und das fand Nate ganz gut. Sie war größer, mehr Oberweite, was daran liegt das er zu viele Animes schaut und sie deutlich hübscher ist da sie sich nicht verstellt wie ich. Aber ich mag es so.

Als ich aus meinen Gedanken gerissen wurde starrte mich meine Schwester an.

"Erde an Harley. Huhu.",rief Ivy winkend und ich zuckte zusammen.

"Tut mir leid, danke.",dankend umarmte ich Ivy und öffnete die Tür. "Jungs da seid ihr ja.",meinte ich und ließ die vier eintreten.

"Geht schon mal in mein Zimmer, ich hole nur schnell Knabberzeugs.",sagte ich mit einem Lächeln und fügte dann noch ein zwinkern hinzu. Schnell verschwand ich ins Badezimmer und schaute mich an. Obwohl ich so ein Nerd war gab ich dem Klischee recht wie ein Nerd aussah aber ich tat das nur um lästige Jungs abzuwimmeln.

Um die Jungs nicht warten zu lassen holte ich nun endlich das versprochene Knabberzeugs und ging wieder in mein Zimmer. Zusammen zockten wir über Stunden.

Als wir erschöpft und müde waren legten wir uns hin, Chuck lag neben mir er lag immer neben mir wenn die Jungs bei mir übernachteten. Schon seltsam das ich sowas zuließ.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und Chuck schien mich beobachtet zu haben bevor ich wach war.

"Guten Morgen Harley.",sagte Chuck in einem sanften Ton. Und irgendwie wurde ich rot im Gesicht. Manchmal wünschte ich mir das Chuck mehr aus sich machen würde. Er wäre ansonsten perfekt für mich.

"Dir auch guten Morgen Chuck.",sprach ich und streckte mich dann ehe ich aufstand und mir meine Kleidung schnappte, meine Tarnung musste perfekt bleiben bis zum Abschlussball.
Schnell zog ich mich an und setzte meine Brille auf, fertig war ich erst als meine Haare noch unordentlicher waren als eh schon.

Dann machten Chuck und ich uns nach unten in die Küche wo meine Mutter mit Frühstück auf alle wartete.

"Morgen Mum, gut geschlafen?",fragte ich sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. So sah ich fast immer aus oder besser verhielt mich wenn Chuck da war.

"Wann heiratet ihr?",fragte meine Mutter uns scherzend und wie immer reagierte ich gereizt darauf.

"Echt witzig aber ich muss dich auch heute enttäuschen, es wird nie eine Heirat geben.",sagte ich und streckte Mum die Zunge entgegen.

Gerade als wir anfingen kamen auch die anderen drei.

"Sieh an wer da erwacht ist. Geht es euch gut?",fragte ich lachend und biss herzhaft in mein Brötchen rein. Leberwurst, mhh lecker.

Plötzlich sank ich in Gedanken und die Stimme des neuen kam mir in den Kopf, sie war mir so vertraut gewesen das ich dennoch nicht drauf kam woher. Es ärgert mich bis in den späten Mittag, zum Glück war bald Wochenende.

Es klingelte an der Tür und der Postbote brachte einen Brief für mich, es war von der Juliard School for Performing Arts. War es der ersehnte Start in das Leben was ich immer wollte. Ballerina sein und dennoch ein kleiner (hübscher) Nerd sein.

Gespannt öffnete ich den Brief und freute mich im Stillen, keiner sollte wissen was ich wirklich machte. Ich wurde angenommen.

Plötzlich stand Nate hinter mir und wollte wissen was los ist aber ich belügte ihn in dem ich meinte es wäre nur eine Einladung zu einem Familienfest.

Als am späten Nachmittag alle weg waren schaute ich aus dem Fenster, auf der anderen Straßenseite war das Haus meines alten Freundes der dann weg zog. Ich bemerkte dann wie dort jemand einzog, es war der neue dessen Name Finnick war. Aber es gab bestimmt mehr als nur einen der so hieß.