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Wir zockten den ganzen Abend doch mein Kopf könnte es nicht sein lassen und immer wieder Was-wäre-wenn Fragen zu stellen die ich nicht beantworten konnte. Wer konnte das schon?!

Nate sah immer wieder zu mir und tippte Chuck mit dem Ellenbogen in seine Seite. Für wenige Minuten war ich immer wieder abwesend. Meine Gedanken machten mich ganz verrückt. Plötzlich stehe ich auf, wie aus dem nichts weshalb die Jungs zusammenzucken und auf Pause drückten.

"Hey was ist los?",fragte mich Chuck der mich voller Sorge anblickte und ich nur lächeln musste. Es war allerdings kein echtes Lächeln doch wenn ich es musste dann sah es echt aus.

"Mir fiel gerade ein das ich den neuen Batman Comic in der Küche liegen lassen habe und wollte zudem noch Cola holen, ihr habt sie ja leer getrunken.",meinte ich gespielt frech, ich musste meine Fassade aufrecht erhalten, sie sollten nicht wissen wie es mir wirklich geht. Meine Gefühle waren fehl am Platz.

Ohne das sie noch was antworten konnten ging ich aus meinen Zimmer und ließ jedoch die Tür offen. Kaum war ich aus der Tür öffnete sich die Tür meiner Schwester Ivy, ich ahnte nicht was dann passierte. Nate ging raus und schnappte sich meine Schwester was schon seltsam genug war da er sonst kaum ein Wort in ihrer Nähe raus bekam. Aber all das merkte ich nicht da ich da schon in der Küche stand und erstmal einen Schluck Wein trank. Wenn ich Wein trank musste es mir schon richtig mies gehen. In mir entwickelte sich ein Chaos von katastrophalen Ausmaß, gefühlt war ich eine Zeitbombe. Nicht nicht Queen of Nerds sondern Queen of Desaster. Schnell holte ich die Cola und vergaß extra das Comic da ich es noch nicht besaß, ich kaufe es erst morgen. Aber das mussten die Jungs nicht wissen.
Also ging ich wieder hoch und blickte verwirrt in mein Zimmer als Nate nicht mehr da war zumindest hörte ich seine Stimme aber sie kam aus Ivy's Raum. Ivy's Stimme hörte ich auch und diese klang nicht wie sonst. So ungewohnt freundlich und fast schon verliebt. Ich stellte die Cola Flasche ab und rief nach Nate. Plötzlich wurde es in Ivy's Zimmer leise. Ich lief an ihre Tür und klopfte wobei ich kurz abwartete und dann rein ging. Es war ein skurriler Anblick der mir dann dargeboten wurde. Nate klebte an den Lippen meiner Schwester die sich nicht einmal dagegen wehrte, es gefiel ihr scheinbar. Ich drehte mich nichts sagend um und kehrte geschockt in mein Zimmer zurück. Ich war bleich im Gesicht.

"Harley, alles in Ordnung?",fragte Chuck und schluckte heftig, das alles überforderte mich ziemlich und hatte das Gefühl das gleich alle Lichter ausgingen. Und dieses Gefühl hatte sich dann auch bestätigt. Zumindest nachdem ich im Krankenhaus aufwachte.

~ Im Krankenhaus ~

Mit einem lauten Schrei wachte ich auf, ich erwachte aus einem Albtraum. Wie sich alles in ein paar Wochen entwickelt hatte. Seit 3 Jahren stand Nate auf meine Schwester und hatte sich nie getraut und jetzt hatte er sie geküsst und ihr gefiel es noch obwohl sie vorher für den Neuen geschwärmt hatte der zudem Finnick war meine erste große Liebe und Kindergarten Freund war, dann habe ich urplötzlich ein kribbeln im Bauch wenn ich länger über Chuck nachdachte und es war ja nicht so das er nicht seit ein paar Jahren Gefühle für mich hatte und dann mein großes Geheimnis das ich Ballett tanze. All das zu verarbeiten und nicht vollkommen verrückt zu werden ist hart und nicht gerade eine einfache Aufgabe.

Einer der Krankenschwestern strich mir sanft über die Stirn um mich zu beruhigen und dann begann ich zu realisieren das ich im Krankenhaus lag, mit meinem Schrei weckte ich alle die im Raum darauf gewartet hatten das ich endlich wach wurde oder ein Lebenszeichen von mir gab. Niemand wusste was mit mir war als ich zuhause in Ohnmacht verfiel und erstmal nicht aufwachte.

Als allererstes vernahm ich die Besorgnis meiner Mutter die allerdings dann zu weinen begann als sie sah das es mir gut ging. Sie war erleichtert und eine Runde Seufzen ging durch den ganzen Raum. Erst als ich mein Blick durch den Raum wanderte sah ich wer alles da war. Selbst Johnny war hier, ihm war ich eigentlich egal. So dachte ich das all die Jahre. Als kleiner Bruder mag man nie wirklich seine Große Schwester weil die ja immer meinen wie ne Mutter zu sein. Ich war aber nie so.

"Fucking hell, du kannst mir doch nicht so eine Heidenangst einjagen.",kam es von meiner Schwester die mich wirklich traurig ansah.

Noch leicht geschwächt hob ich meine Arme und zeigte ihr damit das sie in meine Arme kommen sollte. Ich hatte sie lieb auch wenn sie eine große Zicke war.

"Tu ihm nicht weh, versprich es mir.",sagte ich leise an ihr Ohr und direkt nickte sie, Ivy verstand sofort was ich meinte.

"Danke.",fügte ich nur hinzu und ließ von ihr los. Dann lief sie zu Nate zurück und schmiegte sich an ihn. Ich hatte zwar nie gerechnet das es so kommen würde aber sie sahen glücklich aus.

Wie von Blitz getroffen kam mir in Erinnerung das ich heute noch Training hatte vor allem wo in wenigen Tagen der große Auftritt war.

Durch meine großen Augen die ich machte erschreckten alle und sagte allen das außer meiner Mutter alle gehen sollen und ich schlafen wollte. Doch eigentlich wollte ich wegen dem Auftritt mit meiner Mutter reden. Ich wusste nicht mal wann ist raus kam.

"Wann kann ich gehen?",fragte ich sie dann leicht panisch weil es mir wichtig war zu trainieren.

"Wie kannst du jetzt schon wieder an Ballett denken?",fragte sie mich entgeistert, sie verstand nie was ich an Ballett fand. Aber es war der Ausgleich den ich immer brauchte. Zeichnen war nur einen kleine Hilfe.

~ Am nächsten Tag ~

Die Nacht musste ich leider bleiben und konnte erst am nächsten Tag gehen.
All meine Sachen gepackt ging ich nachhause und schnappte meine Trainingstasche und machte mich auf den Weg ins Studio wo man schon sehnlichst auf mich gewartet hatte.

"Da bist du ja wieder, habe gehört du warst im Krankenhaus. Unsere Mütter haben miteinander geredet. Aber die geht es ja besser sonst wärst du ja nicht hier.",sprach Mimi und umarmte mich dann um mich endlich zu begrüßen.

Zwei Stunden lang trainierten wir um danach den Auftritt zu proben, allerdings ohne die Kostüme da noch nicht alle abgeändert wurden. Mimi's Kostüm und meins waren schon seit zwei Tagen fertig aber wir konnten es beide noch nicht probieren. Ich lag im Krankenhaus und Mimi hat weiß der Geier getan.

~ zuhause angekommen ~

Endlich zuhause angekommen standen all meine Freunde in der Küche Nate, Chuck, Theodore und Eddy. Es war eine Art Intervention und dann bereite mir Sorgen. Ich hatte Angst um meine Tarnung, hatte meine Schwester etwas ausgeplaudert bei Nate wegen dem Ballett?! War jetzt alles vorbei???

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