The Beauty And The Geek

~4~

"Er ist damals weg gezogen, seit dem haben wir keinen Kontakt mehr. Manchmal fehlt er mir, damals war ich auch ziemlich verknallt in ihn." Nachdem ich die letzten Worte ausgesprochen hatte wäre ich am liebsten tot umgefallen, in gewissen Situationen half mir mein hoher IQ auch nicht weiter. Ich war ein Idiot wenn es um Gefühle anderer ging.

In Chuck's Augen sah man etwas zerbrechen, das Funkeln darin war erloschen und seine Begeisterung die das Bild auslöste war verschwunden.

"Es tut mir leid, ich hätte es dir nicht erzählen sollen. Aber du wolltest es nicht anders. Er wird immer Teil meines Lebens sein.",meinte ich und eigentlich machte ich alles nur noch schlimmer.

Ich wollte ihn nicht verletzen aber ich tat es in dem ich es immer wieder erwähnte. Ich wollte das nicht so tat es mir ebenfalls weh.

"Schon okay, ich bin es gewohnt Harley. Dir muss es nicht leid tun.",meinte er und sah mich jedoch traurig an, ich sah in seinen Augen den Schmerz.

Ich fühlte mich schlecht deswegen Chuck war mir so wichtig, er war mein bester Freund und ich sprach über Finnick so als bedeutete er mir noch die Welt. Aber so war es nicht oder zumindest dachte ich.

Über meine eigenen Gedanken verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und sah Chuck an der mich ebenso verwirrt ansah.

"Alles gut bei dir Harley? Geht es dir gut? Ich hab mir gerade Sorgen gemacht.",meinte er besorgt doch ich konnte ihm immer noch ansehen wie verletzt er war.

"Chuck lass uns was kochen.",sprach ich auch ohne genau darüber nachzudenken, ich konnte nämlich kein Stückchen kochen, Tanzen und Malen das konnte ich prima ohne Frage aber Kochen war eher was für Ivy oder meiner Oma. Da mein Vater früher gekocht hatte bevor er starb musste es meine Mutter nicht. Meine Mutter kämpfte mit sich selbst und so wie meiner Mutter verstanden habe muss sie eine Therapie machen, bis jetzt hatte ich keinem davon was erzählt. Es belastete mich da sie immer stark tat aber schon so oft versuchte sie sich das Leben zu nehmen.

"Oder wir bestellen lieber Pizza.",kam es von Chuck der meine Kochkünste kannte.

"Ja ok, ist wohl ungefährlicher.",lachte ich und sah ihn kurz schüchtern an. "Danke für alles.",sagte ich und lächelte sanft.

- drei Tage später, Dienstag -

Morgens bekam ich eine Sms von einer Freundin aus dem Ballett. "Mäuschen, am Freitag gibt es eine Party bei einem Finnick Westwood. Der wohnt in der gleichen Straße wie du. Komm sag zu. XOXO Mimi."

"Harleen, aufstehen du kommst zu spät zur Schule.",rief meine Mutter von der Treppe und der Duft von Bacon und Pancakes ließ mich plötzlich aufspringen, fiese Taktik meiner Mutter.

Schnell schnappte ich mir Klamotten und zog sie mir über, nur noch meine Brille fehlte. Selbst beim Essen überlegte ich ob ich zur Party sollte und als hätte ich es geahnt sprach Ivy von der Party, ich wurde bestraft.

"Guten Morgen Ivy, du weißt es also auch schon.",sprach ich mit minimal gereizter Stimme und aß schnell alles auf um diesem Morgendlichen Horror zu entgehen. Dann lief ich zu meinem Auto und warf die Tasche auf den Rücksitz ehe ich einstieg, den Motor zum schnurren brachte um dann endlich zur Schule zu fahren.

In der Schule saß ich zwischen Nate und Chuck, wir hatten Mathematik. Es war das einfachste für mich aber nicht unbedingt mein Lieblingsfach, das war eher Kunst.

Nach dem Unterricht hörte ich jeden über die Party am Freitag reden. Wenn ich hingehen würde mit Mimi würde die anderen sehen wie ich in Wirklichkeit aussah. Ich musste meine Tarnung bewahren.

"Wie jeder über diese dämliche Party redet, mich bekommt da niemand hin. Gehst du hin?",wurde ich von Chuck gefragt aber ich tat so als habe ich ihn nicht gehört.

"Bitte was? Sorry war in Gedanken.",sagte ich und sah mich um, Finnick kam auf uns zu. Lief aber dann an uns vorbei.

"Was hast du denn eben gesagt?",hakte ich gespielt nach und hörte ihn noch einmal zu.

Nachdem er seine Worte nochmal wiederholt hatte schüttelte ich den Kopf.
"Warum sollte ich auch hin? Das ist ne andere Welt. Ich komme praktisch von Krypton und der Neue halt von der Erde. Deren Leben ist mein Tod.",erklärte ich und lächelte ihn an, wenn ich Mimi absagen würde dann wäre sie sicher enttäuscht. Ich war im Studio diejenige die am meisten Talent hatte und beliebt war, ich weiß das es gegensätzlich ist.