Unterbrechungen

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Lena:

Er setzt sich wieder auf sein Bett. Ich spüre immer noch seine Lippen auf meiner Wange. Ich bin so so.....dafür gibt es keine Worte, denn jedes Worte, das dieses Gefühl beschreiben würde immer noch zu wenig aussagen würde. Ich lehne mich zurück und lasse das Gerede vom Arzt über mich schnappen wie eine Welle. Ich möchte hinab tauchen in den tiefen Ozean. Werde dich unsanft aus meinen Gedanken gerissen. Der Arzt macht irgendwas mit mit meiner Hand. Inzwischen weiß ich das es eine Schnittwunden von einem Glassplitter ist. Der Mann nimmt den verband ab und sieht sich die wurde an. Ich Mann Fäden erkennen. Um den geraden Cut ist meine Hand in der Innenseite ist die Haut rot und trocken auf der anderen Seite blau,gelb und lila. Ich betrachte sie interessiert. Der Arzt tastet sie ab. Als er leicht drückt zucke ich zusammen. Mit dem stechenden Schmerz hatte ich nicht gerechnet. "Das ist normal!" ,beruhigt der Mann mich. Er sieht sich noch meinen Kopf an und über gibt dann an eine Assistenzärztin. Sie wechselt den Verband und lässt ihn ganz weg. Genau wie bei meiner Hand. Ich habe an den Stellen an denen ich genäht wurde nur noch Pflaster. Ich schaue zu Julien. Er muss sich auch den strengen Augen des Arztes unterziehen. Er sieht sich sein Knie an und die Schulter. Bis er endlich geht dauert es gefühlte Jahre bis wir wieder alleine sind. Doch nicht mal dann sind wir alleine. Es ist nämlich schon Abend und es gibt Essen. Ich kann mit meiner jetzt freien Hand genau so wenig anfangen wie vorher. Sie ist quasi unbrauchbar. Mit links essen klappt jetzt zwar schon besser als vorher aber es ist immer noch eine ganz schöne Sauerei. Das taube Gefühl will auch einfach nicht verschwinden ich bewege mühevoll eine Finger der rechten Hand. Sie ist etwas blau und auch noch etwas geschwollen. Aber der stechende Schmerz vom Anfang ist weg. Das essen schmeckt wie immer.... Krankenhauskost ist immer so eine Sache. Irgendwann geb ich es auf und essen meinen Yugurt, soll der Arzt mir doch mal erklären wie ich mit der Hand Fleisch schneiden soll. Müde schaltet ich mein Handy ein. Was soll ich damit, außer damit Musik hören. Ich kenn keinen der mir schreibt. Ich nehme meine Kopfhörer und drücke auf Wiedergabe. Eine mir bekannte Stimme singt:
And now that I'm without your kisses
I'll be needing stitches...
Es dauert bis ich begreife das es ich bin. Ich Muss mich aufgenommen haben. Ich will nich selbst verliebt klingen, aber ich singe nich schlecht. Zwar nicht so gut das ich es jemanden zeigen würde aber...
Ich drücke das Lied weg und scrolle durch die Kontakten und die eingegangenen Nachrichten. Eine sticht mir in Augen. Sie ist von einem Luke. Er schreibt:
gute Besserung wir vermissen dich alle hier schau das du schnell wieder gesund wirst die Band ist einfach nicht ohne dich ❤ HDGDL Luke
Eine Band ich? Das wird ja immer besser. Ich spüre Jus Blicke, welche auf mir ruhen. Ich kann nich aufhören mich zu fragen warum er mich mag obwohl ich mich selbst nich mal kenn.
Ich lege mein Handy weg und schaue ihm in die Augen. Das Licht der Lampen spiegelt sich in seinen dunklen Augen wieder. Wir sitzen einfach da und schauen uns an, einfach so. Für jeden anderen mag das unangenehm oder komisch klingen doch das war es nicht , keinen falls. Ich sehe wie sein Mundwinkel zuckt. Wenn jetzt jemand rein kommt und uns den Moment verdaut den werde ich eigenhändig umbringen. Doch es kommt niemand. Diesmal bin ich diejenige, die aufsteht und zum andren Bett humpelt. Ju lässt die Beine über der Bett Kante baumeln und sieht mich erwartungsvoll an. Ich stehe mit klopfendem Herzen vor ihm. Seine Augen blitzen. Es ist schwierig für mich frei zu stehen. Ich weiß das mein Bein bald nachgeben wird. Doch ist das nur wegen dem Unfall. Sie fühlen sich generell gerade an wie Butter. Ich lehne mich gegen seine Beine um mich zu stützen. Dann passiert es mein Bein knickt weg, für ein kurzen Moment glaube ich in mächtig auf dem Boden zu liegen, doch Ju ist schnell. Er fängt mich auf und legt seine arme um meine Taille. Er hält mich als wolle er mich nich wieder los lassen. Nie mehr. Ich lehne meinen Kopf gehen seinen. So das sich unser Stirn berührt. Ich atme noch schnell von den Schock, ich schaue in seine Augen, welche so nah sind. Ich glaub mein Herz bleibt stehn. Dann TU ich es einfach. Ich küsse ihn auf den Mund. Nich kurz, nich als müsse ich mich über winden. Ich lege meine Hände um seinen Hals, er erwidert den Kuss zertlich. Mein Herz setzt gefühlt bei jedem zweiten Schlag aus. So das ich irgendwann nach Sauerstoff Ringe. Ju grinst mich frech an. "Du weißt gar nicht was für ein berauschende Gefühl ist, das du wegen mit vergisst zu Atmen!", ich verziehen das Gesicht "Gewöhn dich gar nicht erst dran", sage gespielt entrüstet und setze mich neben ihn aufs Bett. Er nimmt mich in den Arm und küsst meine Haare. " Du weißt gar nicht wie sehr ich darauf gewartet hab!"

Heyho ich hoffe euch hatte das Kapitel gefallen, Verbesserungsvorschläge und Ideen fürs nächste Kapitel gerne in die Kommentare. Über Vots freue ich mich natürlich auch sehr.
Das wars von mir<3

Euer Nachtmensch

Andere Perspektive! (FF. feat Julien Bam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt