Tardy - Just a dream?

Part 1

*Taddl's Sicht*

Plötzlich riss mich laute Musik aus dem Schlaf. Ich zuckte zusammen und nahm hektisch meine
Kopfhörer ab. Verwirrt sah ich auf mein Handy Display.
-Während ich geschlafen habe, muss ich wohl ausversehen
auf den Lautstärke Knopf gekommen sein. Erleichtert lehnte
ich meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und beobachtete die
Regentropfen, wie sie durch den Fahrtwind an der Scheibe
entlangflossen. Ich dachte nach...
Die 6-stündige Autofahrt kommt mir vor wie 20 -.- Warum mussten wir überhaupt von Hamburg nach Köln ziehen? Das ist voll weit weg und außerdem war ich da noch nie.
Plötzlich schossen mir 100 Fragen quer durch den Kopf...

-Wie ist wohl die Schule dort?
-Sind die Lehrer dort Arschlöcher?
-Wie wird meine Klasse sein?
-Finde ich schnell Freunde.....?
-........Werde ich überhaupt Freunde finden?
-Wie ist das Umfeld?
-Ist unser neues Haus groß?
-Und hoffentlich nicht all zu weit von der Stadt entfernt..

Naja.. ich denke jetzt einfach optimistisch, schließlich fängt
die Schule ja erst in Vier Tagen an. "Dad, wie lange fahren
wir noch?" Wollte ich mich von meinen Gedanken ablenken und
beugte mich über den Sitz zu ihm nach vorne. "Noch 20 Minuten." Antwortete meine Mutter vor meinem Vater. "Korrekt." sagte er. Erleichtert lehnte ich mich wieder zurück und
setzte meine Kopfhörer wieder auf. Im Hintergrund hörte ich meine
Eltern, wie sie sich darum stritten, wo genau wir jetzt lang müssen.
Wie dem auch sei, ich machte meine Musik lauter, bis ich sie nicht
mehr diskutieren hören konnte. Ich schaute aus dem Fenster und sah
aus weiterer Entfernung schon den Kölner Dom. Den hatte ich zuvor
noch nie live gesehen. Ich lehnte meinen Kopf wieder gegen die Scheibe. Die 20 Minuten dehnten sich letztendlich zu einer ganzen Stunde aus, als meine Mutter mich an der Schulter antippte. Ich setzte die Kopfhörer ab und sah
sie an. "Wir sind da." Lächelte sie und schmiss die Autotür zu. "Endlich."
Murmelte ich leise. Ich ließ mein Handy in die Hosentasche rutschen und öffnete die Autotür. Beim Ausstieg brach ich fast wieder zusammen, als ich leise
aufstöhnte. Ich setzte mich rückwärts wieder ins Auto und verzog das Gesicht als ich meine Beine streckte. "Verdammt, ich hasse lange Autofahrten." "Ja Taddl, ich auch." Hörte ich meine Mutter hinter mir sagen, als sie einen
Koffer aus dem Kofferraum hob. "Hilfst du denn auch mal mit?" Fragte
sie völlig gestresst. "Ja, sofort." meinte ich. Meine Beine sind total eingeschlafen. Doch dann stand ich auf und holte meinen Koffer aus dem Kofferraum. Ich ging
zur Haustür...................