Part 6

143 12 5
                                    

*Taddl's Sicht*

Mit einem Ruck hob ich die Matratze hoch und ließ sie in das Lattenrost rutschen. Erleichtert setzte ich mich
auf mein Bett. Mein Blick wandert durchs Zimmer. Noch so
viel auszupacken und aufzubauen.. Und In drei Tagen beginnt
schon die Schule. Zum Glück bin ich keiner von der Sorte, der
jeden Kleinkram aufbewahrt, weswegen es auch ziemlich leicht
ist, in meinem Zimmer etwas wiederzufinden. Mittlerweile ist es
14 Uhr und mein Magen knurrt bereits. Ich raffte mich auf und
machte mich auf dem Weg in die Küche. Auf der Suche nach etwas
Essbarem, riss ich den Kühlschrank auf. Nix. Im Regal fand ich Brot.
Nur Brot. "Man ey, jetzt muss ich auch noch einkaufen gehen."
murmelte ich genervt. War aber auch irgendwie logisch, dass wir noch
nicht zum Einkaufen kamen, da wir alle Hände voll zu tun hatten. Ich
schmiss die Kühlschranktür zu und ging wieder hoch in mein Zimmer, zog mir eine Jeans an und warf mir einen Pullover über. Abgenervt polterte ich die Treppe runter, geradewegs zur Haustür, wo ich in meine Schuhe schlüpfte. "Papa?!" Rief ich. Ein stumpfes "Ja" bekam ich zurück. "Wo ist der nächste Einkaufsladen?" Rief ich ihm zu. Die Antwort von ihm aus dem
Wohnzimmer  "Achso, deine Mutter ist gerade Einkaufen gefahren" meinte
er. Innerlich kochte ich. Jedoch setzte ich ein falsches Lächeln
auf, zog meine Schuhe aus, schmiss sie aufs Schuhregal und machte mich
auf den Weg nach oben, während mein Blick langsam meine Innere Wut zum Ausdruck bringt. Oben knallte ich meine Tür zu, sodass diese ins Schloss fiel. Ich schmiss mich aufs Bett, nahm mir die Fernbedienung vom Nachttisch und schaltete den Fernseher an. Da nur Scheiße im Fernsehen lief, ließ ich einfach
Viva laufen. Das Bett war so unglaublich gemütlich, dass ich schon bald in einen Traum fiel, der sich aber eher als unschön darstellte...

Ich betrat das neue Schulgebäude. Alles war neu. ZU neu. Ein kalter
Schauer lief mir über den Rücken. Alles war leer. Keine Lichter waren
hier, alles ist dunkel, schwarz und grau, so verlassen und unheimlich.
Ich hörte Kinder den Gang langlaufen, aber wie konnte das sein? es ist
doch gar keiner hier. Ich drehte mich um, wieder diese Stimmen. Sie
kamen von überall, sie wurden immer und immer lauter. Schließlich hielt
ich mir die Ohren zu, da die Lautstärke der Stimmen nicht mehr
auszuhalten war. Ich kniff meine Augen zu. Plötzlich.... Stille. Langsam
entfernte ich meine Hände von meinen Ohren und öffnete langsam die
Augen. Am Ende des Ganges stand jemand, er sah mich an und winkte mir zu. Ich starrte ihn an, bis ich erkannte, dass er mich zu Sich winkte. Unsicher ging ich auf ihn zu, doch ich kam irgendwie nicht vorwärts. Mein Tempo verschnellerte sich, jetzt renne ich schon, doch der Gang schien unendlich. Ich fiel hin und sah nach
oben. Die Person war weg. Plötzlich hörte ich ein Atmen hinter mir, welches immer lauter wurde. Mein Herz raste förmlich. Nun griff jemand nach meiner Schulter.

Schlagartig öffnete ich die Augen..........

Tardy - Just a dream?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt