Part 3

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*Taddl's Sicht*

Das Klingeln an der Tür ließ mich wach werden.
Müde rieb ich mir die Augen und gähnte. Die Stunde ist
wohl schon vorbei. Ich raffte mich nun auf und schlenderte
aus meinem Zimmer in den Flur, wo ich von oben alles sehen
kann. Meine Mum öffnete die Tür, wo ein Mann in Dienstkleidung
hinter stand. "Sind sie Familie Tjarks?" fragte dieser und
zuckte seinen Notizblock und einen Stift. "Ja, die sind wir."
antwortete meine Mum. Ich beobachtete alles von oben. Jede Bewegung. Es ist schwer seine Mimik zu erkennen, da es draußen, aufgrund des Gewitters, ziemlich dunkel ist. Ich sah nur seine Körperstruktur, sein
Gesicht ist durch die Kapuze verdeckt, Regentropfen liefen seine Kapuze
runter. Ein etwas unheimliches Erscheinungsbild. Der Mann reichte meiner Mutter einen Stift und den Notizblock, wo sie unterschreiben sollte. Das tat sie auch. Sie reichte ihm den Block wieder, den er in seiner Brusttasche verschwinden ließ, da dieser sonst vom Regen durchnässen würde. "Wir holen ihnen die Möbel und Kartons rein, sie müssen nur die Tür offen lassen." sagte er. Ich wollte nicht unfreundlich wirken, weswegen ich in mein Zimmer ging,
meine Regenjacke aus dem Koffer kramte und sie mir überwarf. Dass es draußen gewittert, habe ich durch meine noch immer zugezogenen Gardinen gar nicht gemerkt. Also zog ich diese auf. Die Äste der kahlen Bäumen schwenken stark im Wind, Blätter wirbeln durche die Luft. Der Herbst hat es wohl dieses Jahr in sich. Dadurch, dass keine Blätter mehr an den Bäumen sind, kann ich sehr tief in den Wald sehen, was bei dieser
Dunkelheit aber gerade nicht umzusetzen ist. In Gedanken versunken habe ich völlig vergessen die Möbel reinzuholen. Ich ging mit schnellen Schritten aus meinem Zimmer, durch den Flur und ging nun jeweils zwei Stufen gleichzeitig die Wendeltreppe hinunter. Unten angekommen, verschwand ich aus der Haustür und sah etwas weiter einen großen Wagen mit ein paar Männern vorne stehen. Ich setzte meine Kapuze auf und ging im Schnellschritt zu dem Möbelwagen. "Hey, kann ich euch vielleicht behilflich sein?", bot ich ihnen an.
"Gerne, siehst ja nicht gerade schwach aus." sagte der eine grinsend.
Ich musste schmunzeln, packte nun aber mit an. Aus unserem alten Haus
haben wir ganz schön viele Möbel und anderen Kram mitgenommen,
weswegen wir auch lange brauchten, das alles im Eingansbereich unseres
Hauses zu verstauen. Während wir schleppten, versuchten meine Mum, mein Dad und ein paar Männer vom Möbeldienst schonmal die größeren Möbel aus dem
Eingangsbereich auf die entsprechenden Zimmer zu verteilen. Sie waren relativ schnell
darin, weswegen am Ende, als die anderen und ich fertig waren mit schleppen, nurnoch
die kleinen Kartons mit Kleinkram und Klamotten im Eingang standen, der Rest war schon in den Zimmern verstaut. Erschöpft ließ ich mich auf der Couch nieder.
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Tardy - Just a dream?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt