Part 11

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*Taddl's Sicht"

"Ähh, freut mich dich kennenzulernen :)", sagte ich schüchtern.
Er lächelte. Da ich wirklich ziemlich schüchtern bin, schwieg ich die komplette
restliche Stunde. Als es zur Pause klingelte, fragte Marley mich, ob er mir die Schule
zeigen solle. Ich nickte und stand auf. Kaum waren wir aus dem Klassenraum, machte sich
schon ein Typ hinter mir bemerkbar, welcher komplett in schwarz gekleidet war, einen
zur Seite gelegten Pony und einen Touch von Emo hatte. Er war locker eineinhalb Köpfe
kleiner als ich. Doch ehe ich mehr auffassen konnte, packte dieser Marley am Arm und
sagte in einem kräftigen Ton "Habe ich dir nicht den Kontakt mit Fremden verboten?!"
Ehe Marley antworten konnte, wurde er schon von ihm wieder in den Klassenraum gezogen.
Ein eingeschüchterter Blick von Marley war das letzte, was ich von ihm wahrgenommen habe.
Als ich nach dem Klingeln wieder auf meinem Platz saß, schwieg mein Sitznachbar und
kniff die Lippen zusammen. Ich drehte mich um, wo der dunkel gekleidete Junge mit ernstem
Blick an seinem Platz saß. Als er meinen Blick wahrnahm, zog er schlagartig seine schwarze Kapuze
tief in sein Gesicht. Alles was blieb, war ein fieses Lächeln von ihm. Ich drehte mich lieber wieder
nach vorne zu meiner Lehrerin, die mittlerweile wieder den Unterricht begonnen hatte. Ich fragte mich
die ganze Zeit, was wohl bei den beiden los ist. Völlig in meinen Gedanken vertieft, klingelte es
auch schon. Wir durften schon nach Hause gehen, da dies unser erster Schultag war. Als der dunkel
gekleidete Typ direkt aus dem Klassenraum huschte, schob Marley mir einen Zettel rüber, wo
seine Nummer draufstand. Er machte Andeutungen, dass ich ihn anschreiben sollte und
verließ den Klassenraum. Ich nahm den Zettel so hin und verließ den Klassenraum ein
paar Augenblicke später ebenfalls. Auf dem Weg nach draußen kam ich an Marley und seinem
komischen Kumpel vorbei, welcher wohl gerade ein ziemlich ernstes Gespräch mit Marley
führte. Marley wagte es gar nicht erst mich anzusehen, stattdessen warf der Emo mir einen
ziemlich bösen und düsteren Blick zu. Ich wollte mich gar nicht lange damit beschäftigen, weswegen
ich schnellstens die Schule verließ. Ich beschloss nun, den Weg zu Fuß nach Hause zu gehen, da
meine Eltern noch arbeiteten.. es war ja schließlich erst 10:24. Draußen angekommen, schloss ich
erstmal meine Jacke, dessen Reißverschluss ein wenig klemmte. Die kalte Herbstluft, der Wind,
der graue Himmel und die fliegenden Blätter machten sich schon sehr gut bemerkbar. Ich schlenderte
den ganzen Weg nach Hause, kramte den Haustürschlüssel aus meiner Tasche, schloss auf und zog meine
Jacke aus. Die Haustür ließ ich mit einem kleinen Ruck ins Schloss fallen. Ich ging nach oben in mein Zimmer,
legte meine Tasche ab und setzte mich auf mein Bett. Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche, sowie
den Zettel, den Marley mir gegeben hatte. Ich tippte nun seine Nummer ein.
....,,.,.,

Tardy - Just a dream?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt