Kapitel 13

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Am nächsten Tag durfte ich leider nicht in die Schule, also sitze ich jetzt in meinem Zimmer und höre Musik. Mit meinen Kopfhörer liege ich in meinem Bett und lese ein langweiliges Buch. Ich wurde sozusagen zu "Hausarrest" verurteilt. Es ist erst 10 Uhr und genau in diesem Moment klopft es an meiner Türe.  "Ja?", meine ich und stöpsle die Kopfhörer raus. Zu meinem Pech helfen die Kopfhörer nicht viel, wegen meinem Supergehörsinn. Esme steckt ihren Kopf zur Türe hinein grinst mich an. "Hei. Ich wollte fragen ob du runter kommen möchtest?", fragt sie mich. Ich schüttle nur den Kopf und antworte nur mit einem Nein.

Esme verlässt mein Zimmer wieder und ich stöpsle meine Kopfhörer wieder rein. Doch leider blieb ich nicht lange alleine, denn Carlisle betritt mein Zimmer. Er setzt sich auf mein Bett und nimmt meine Kopfhörer weg. "Nina. Du kannst dich nicht in deinem Zimmer verkriechen", sagt er leicht taddelnd zu mir. Erstaunt schaue ich ihn an und nicke bloß. Ich habe keine Ahnung was ich sagen soll, ich meine ich kann schlecht mit "Tut mir leid, hab gerade keine Lust auf jemanden" sagen.  "Was ist los?", fragt Carlisle mich in einem väterlichen Ton.

Diese Frage stelle ich mir irgendwie schon die ganze Zeit. Was ist los? "Ich habe keine Ahnung", gebe ich ehrlich zu. Meinen Kopf neige ich und schaue auf meine Hände. "Ich verstehe dich, wirklich, aber dich jetzt wegen einer Kleinigkeit in deinem Zimmer zu verkriechen ist keine Lösung. Du bist seit gestern nur in deinem Zimmer und keine Ahnung. Kommst du mit runter? Die anderen müssten gleich kommen. Wie wäre es wenn wir dann einen kleinen Spaziergang machen?", schlägt Carlisle vor. "Lass mich raten, ich habe nicht wirklich eine Wahl?", frage ich leicht belustigt und schaue Carlisle an. "Nicht wirklich", sagt er lachend und ich stimme mit ein. Ich stehe vom Bett auf und gehe mit Carlisle ins Wohnzimmer. Wir setzen uns auf die Couch und Esme schaut uns erstaunt an. "Wie hast du geschafft, dass sie runter kommt?", fragt sie Carlisle und setzt sich ebenfalls auf die Couch, nur halt auf meine andere Seite.  "Gute Überredungskunst", sagt Carlisle zwinkernd. Augenverdrehend und grinsend schüttle ich den Kopf.

Nach wenigen Minuten kommen endlich die Anderen wieder und natürlich versuchte ich wieder in mein Zimmer zu flüchten, aber Esme hält mich auf. "Ihr könnt die Schuhe gleich anlassen, wir gehen spazieren", meint Carlisle und ich gehe in die Garderobe und ziehe ein paar weiße Chucks an.

Emmet, Edward, Jasper, Rosalie, Alice, Esme, Carlisle und ich begeben uns in Vampirgeschwindigkeit in den naheliegenen Wald.  Zwischen Bäumen bleiben wir stehen und ich atme einmal tief ein und aus. Emmet grinst über beide Ohren und leckt sich über die Lippen. Erst jetzt bemerke ich, dass die Augen der Cullens fast schwarz sind und in meinem Magen macht sich ein Gefühl breit, dass das nicht wirklich was gutes heißt. "Heute gehen wir jagen", sagt Carlisle.

Ich schlucke hart und meine Augen vergrößern sich aufs doppelte. Mein Hals beginnt wieder zu brennen und der Schmerz wird immer stärker und stärker. Keuchend versuche ich den Schmerz zu ignorieren und umfasse meinen Hals und drücke zu. Ich kämpfe gegen den Schmerz an und die Cullens schauen mich an.

"Von mir aus, kann es jetzt losgehen. Sofort", keuche ich und Carlisle gibt und ein Zeichen, dass wir jagen gehen können.  Wie vom Blitz getroffen renne ich los und stürzt mich auf das erste blutgefüllte Wesen welches mir über den Weg läuft. Mit einem Biss treffe ich die Halsschlagader des Tieres und das Blut rinnt in meinem Mund. Ich schlucke es gierig und beiße noch tiefer rein als zuvor. Als das Tier leer ist, ist mein Verlangen noch nicht gestillt und ich suche mir noch 3 Rehe bis(s) mein Verlangen teilweise gestillt ist.

Nina Cullen (Twilight FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt