Kapitel 6

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Ich vermisste Bruchtal. Ich hasse Thranduil. Ich war schon 2 Tage lang in meinem neuen Zimmer. Ich konnte nichts machen, als aus dem Fenster zu gucken und warten bis meine Strafe vorüber war. Traurig schaute ich in den dunklen Garten. In Bruchtal war alles grün und sonnig, und hier ist alles nebelig und dunkel. Ich fühlte mich hier total unwohl. Plötzlich sah ich zwei hellblaue Augen, sie waren im Wald. Sie kamen näher und da erkannte ich es, ein weißes Einhorn. Es beobachtete mich. Meine Augen wurden groß, ich will runter. Ich schaute aus dem Fenster und suchte eine Leiter. Leider gab es nichts. Schnell knotete ich meine ganzen Laken zusammen und befestigte sie an mein Himmelbett. Ich knotete noch schnell meine Haare zusammen, hielt mich am Laken fest und rutschte herunter. Zum Glück standen keine Wachen am Tor. Schnell ohne nach hinten zu schauen, rannte ich in den Wald, und wartete auf das weiße Einhorn. Nichts zu erkennen. Traurig ging ich durch den Wald und schaute mich immer wieder nach dem Einhorn um. Nichts. Aber ich war auch glücklich, dass ich abhauen konnte. Schnell stolzierte sie durch den dunklen Pfad. Plötzlich aber, sah ich 5 Orks. Sie rannten auf mich zu. Ich schrie bitterlich. ,, HILLLFEEEEEEEE!", schrie ich laut und deutlich. Niemand war da. Schnell rannte ich in den Wald tief hinein. Über Hürden. Meine Haare hingen jetzt an einem Ast fest. Zwei Orks waren immer noch hinter mir her. Ich keuchte auf. Nur noch ein paar Sekunden und ich bin Tod. Ich zog die ganze Zeit, an meinen Haaren, aber es brachte nichts. Knurrend, nahm ich einen scharfen Stein und schnitt meine Haare ab. Sie waren jetzt ungefähr so lang bis zur Schulter. Ich rannte davon. Immer tiefer in den Wald, bis ich sie abgehangen hatte, aber plötzlich kamen die Riesenspinnen. Voller Zweifel und Angst rannte sie immer weiter gerade aus, bis sie wieder die blauen Augen erkannte. ,, bittee! Helf mir!", rief ich panisch. Plötzlich tauchte es vor mir auf und machte sich ganz klein.

Thranduils PoV:

Ich saß auf meinen Thron und wartete auf Zaida. Sie müsste schon seit 10 Min. hier sein. Wütend klopfte ich mit meinen Fingern auf dem Thron herum. ,, WACHEN!", rief Thranduil genervt. Es kamen zwei Wachen herbei und sahen ihren Meister fragend an. ,, Holt Zaida hier her!", befahl er knurrend und stand auf. Als sie wieder kamen, schienen sie sehr bedrückt zu schauen. ,, Mein König, sie ist nicht hier!", meinte der erste der Wachen und schien sehr bedrückt. Ich brodelte vor Wut. ,, Wie sie ist nicht da? haben sie auch schon wachen durchs Schloss rumgeschickt?", fuhr ich ihn an. ,, Ja mein König, alles getan. Nichts!", sagte er zweifelnd. In mir war die Wut. Ich schaute nachdenklich auf dem Boden und meine Wut züngelte immer mehr. ,, SUCHT SIEEE! FINDET SIE! UND WENN SIE WIEDER HIER IST, KANN SIE WAS ERLEEEEBBBEN!", brüllte ich, stierte mich auf, hob mein Schwert heraus und ging mit den Wachen davon um sie zu suchen. 

Zaidas PoV:

Glücklich ritt ich durch den Düsterwald. Als wir draußen waren, jubelte ich glücklich. Ich ritt durch Felder und anderen Wäldern, die überhaupt nicht schlimm waren. Wo war Legolas nur? Als ich an einem Baum Rast hielt und mein Pferd stehen ließ, schaute ich noch kurz ob alles frei war und legte mich neben Stern, so nannte ich es. Plötzlich aber wurde ich fest an beiden Händen gepackt. Ich schrie. Jemand hielt mir ein Messer an die Kehle und ging mit mir davon. Stern wieherte wütend und baute sich vor dem Mann auf, der mich sofort los ließ. Der Mann war klein und hatte eine Kaputze auf. ,, EINDRINGLINGE!", rief er und rannte zu anderen Menschen. Es war ein Zwerg. Ich versteckte mich hinter Stern und schaute wer kam. Als ich meinen Augen nicht traute, sah ich Frodo, Gimli, Pippin, Merry, Sam, Aragorn, Gandalf und Legolas! ,, Wer bist du?", fragte Gandalf freundlich. Langsam trat ich aus Stern heraus und sah in die Augen von Legolas. ,, ZAIDA?", kam es von Aragorn. Legolas schien seinen Augen nicht zu trauen. Ich schämte mich ein wenig. Frodo und die anderen Hobbits liefen auf mich zu und umarmten mich. ,, Zaida? Wie? Wieso?", wiederholte Legolas stotternd und wütend. ,, Ich, es war nicht freiwillig. Ich habe im Wald diese blaue Augen gesehen und bin denen gefolgt und dann, dann hatte ich Stern getroffen und sie hatte mich zu euch gebracht!", piepste ich hervor und streichelte Stern. Legolas schien immer noch geschockt. ,, Aus deiner Schwester wird ja noch ein echter Krieger!", meinte Gandalf lächelnd. ,, Man Zaida, du traust dir ja was zu. Ich bin echt stolz auf dich, was du alles schon alleine kannst, für dein Alter!", lobte mich Aragorn und ich lief etwas rot an. Nur Legolas hatte das Gesicht seines Vaters aufgesetzt. ,, Zaida? Bist du völlig übergeschnappt? Er macht sich bestimmt total viele Sorgen. Wie kannst du nur abhauen? Du bist in gefahr, hast du das nicht mitbekommen?", fuhr er mich an und der coole Legolas ist verschwunden. Nur der besorgte, väterliche Bruder stand vor mir. Ich umarmte ihn. ,, Bitte. Lass mich mitkommen. Thranduil ist gemein, ich fühle mich nur bei dir wohl und den anderen!", jammerte ich und ließ ihn nicht mehr los. Er seufzte. ,, Sieh mich an!", befahl er und kniete sich zu mir hinunter. ,, Na gut. Aber am Ende erklärst du Vater was vorgefallen ist!", grinste Legolas und schmiss mich aufs Pferd. ,, Du bist der beste Bruder!", sagte ich stolz. ,, Du bleibst aber immer in meiner Nähe, wenn du einmal vom Weg abgehst, dann wirst dus sofort nach hause geschickt!", warnte mich Legolas und ich nickte sofort.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 22, 2016 ⏰

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