Ich warf einen schnellen Blick über die Schulter und rannte weiter. Sie waren mir auf den Fersen, direkt hinter mir. Ich hob mein Kleid weiter an und rannte noch schneller. Der Wind verfing sich im blauen Stoff meines Kleides und in meinen langen silbernen Haaren. Meine Lunge brannte und meine Beine schmerzten dennoch lief ich noch schneller bergauf ohne noch einen Blick zurück zuwerfen. Besser wenn ich nicht wusste wie weit sie noch aufgeholt hatten. Aber ich wusste das sie noch näher dran waren, denn ich konnte sie hören. Die Diener der Hexe. So langsam hatte ich wirklich genug von ihnen. Ich machte eine Vollbremsung, fuhr herum, klatschte in die Hände und machte dann eine Bewegung als würde ich etwas von mir wegstoßen. Schon gab es eine so heftige magische Druckwelle das ich ihr selbst nicht standhalten konnte und mit einem lauten Schrei nach hinten geschleudert wurde. Unschön schlug ich auf dem Boden auf, schlidderte ein paar Meter über den Boden und blieb dann liegen.
Ich kniff die Augen mehrmals zusammen und machte sie dann mühsam auf. Erst sah ich alles verschwommen, dann legte sich das und meine Sicht schärfte sich. Die Diener der Hexe waren weg. Erleichtert atmete ich auf und legte den Kopf auf den Armen ab. Ich war völlig außer Atem. Der Zauber gerade hatte mich meine letzten Kraftreserven gekostet. Ich atmete tief durch und drehte mich auf den Rücken. Langsam vergingen die Schmerzen in der Lunge und das Seitenstechen ließ nach. "Große Güte." keuchte ich und streckte die Arme seitlich von mir weg. Da spürte ich eine Erschütterung und kurz darauf hörte ich laute Geräusche. Es kam nicht aus der Richtung aus der ich gekommen war. Es kam aus den Tiefen des Tals. Mühsam rappelte ich mich auf und sah in die Richtung des Geräusches. Für einen Zauber Reichte meine Kraft vielleicht noch. Doch es kam nicht das hinter dem Hügel zum Vorschein, was ich erwartet hatte. Es waren nicht noch mehr Diener der Hexe. Sondern eher ein riesiges Haus. Erschrocken wich ich zurück. Das war nicht von der Hexe. Die Hexe wurde nie in einem solchen Haus reisen. Es sah eigentlich echt zum davonlaufen aus. "besser als hier draußen." keuchte ich und lief auf das Haus zu. Rasend schnell überflogen meine Augen das Schloss auf der Suche nach dem Eingang. Da! Da war endlich die Tür. Sie war am hinteren Teil es Hausen. Ich Hob mein Kleid weiter hoch und rannte auf die Tür zu. Das Haus hatte ein ganz schönes Tempo drauf. Endlich bekam ich das Geländer vor der Tür zu fassen und sprang mit Kraft vom Boden ab. Mit Schwung riss ich die Tür auf und trat ein. Laut warf ich die Tür hinter mir zu und lehnte mich erleichtert gegen die Tür. "Den Seelen sei Dank." schnaufte ich und sah auf. "Ihh!" entfuhr es mir als ich das Zimmer sah in dem ich stand. Dreck, Dreck und noch mehr Dreck. "Ja wäh!" stieß ich aus und sah mich um. Das war ja furchtbar. Doch ich was viel zu müde um mich richtig darüber aufzuregen. Langsam stieg ich die kleine Treppe hoch und gelangte so in den Wohnraum mit Ofenstelle. Das Feuer war fast niedergebrannt. Ich warf zwei Holzscheite in die Flamme und ließ mich auf das Sofa fallen. Müde winkelte ich die Beine an, legte mich auf die Seite und machte die Augen zu. Keine zwei Minuten und ich war eingeschlafen.
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Zaubererherz
FanfictionDie junge Zauberin Elena ist auf der Flucht vor der Hexe aus dem Niemandsland, als sie einen alten Bekannten wieder trifft. Ihre verflossene Jugendliebe den Zauberer Hauro. Etwas holprig und unglücklich startet ihre Liebesgeschichte von neuem.