Von einer Prophezeiung und einem Angriff auf Malfoy Manor

229 18 1
                                    

Scorpius

Ich apparierte zu Malfoy Manor. Es fühlte sich so gut an, das prachtvolle Gebäude zu sehen, wie es sich von der Landschaft abhob. Ich lief die Kiesauffahrt hinauf. Einige Pappeln säumten sie. Es war wirklich wunderbar. Als Kind hatte ich oft im Schatten der Hecke gesessen versteckt, so dass mein Vater mich nicht fand. Ich hatte dort in einem Buch gelesen, meist waren es Quiddichzeitschriften  oder alte Reiseberichte. Ich hatte solange dort gesessen, dass meine Nanny mich suchen musste, dass ich rechtzeitig zum Abendessen kam.

Früher hatte ich mir immer einen Phönix gewünscht, doch mein Vater hatte gesagt. "Ein Phönix, Scorpius! Wir sind keine Gryffindor, wir sind Schlangen, deshalb sollten wir eine Schlange haben. Wir mögen das Feuer nicht und auch nicht die Wärme. Wir sind kalt."

Deshalb bekam ich einen Falken. Ich mochte seinen scharfen Schnabel nicht, er erinnerte mich an den Blick meines Grossvaters. Er war ein strenger unberechenbarer Mann, manchmal lachte er so böse. Mir war immer ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Ich hatte meinen Grossvater verabscheut, seine Art in Gelächter auszubrechen, die Augen die er  gerne zu schlitzen verengte, seine Haltung so maistätisch und stolz. Dabei war er nicht einmal ein Guter. Er hatte es nicht verdient so dazustehen zu dürfen, ein ehemaliger Todesser der sein Mal verstecken sollte, er zeigte es aber der Welt wie ein Artefakt. Er war ein Monster gewesen, so anders als mein Vater. Mein Vater der Mann, der mir nie etwas antat, er schlug mich nicht und er schrie nie grundlos herum. Mein Grossvater und mein Vater waren das totale Gegenteil.


Ich war inzwischen vor dem Eingang angekommen. Die pompöse Eichenholztür und der Schlangentürklopfer liessen mein Zuhause prächtig wirken. Mein ehemaliges Zuhause. Ich hob den schweren Eisenring an und liess ihn mit voller Wucht auf das Holz donnern. Dort wo er es trau war schon eine Kerbe. Ich fuhr über das glatte Holz, es war schon alt. Vielleicht hatte Voldemort schon seine Finger dort gehabt. Ich zog meine Hand schnell zurück als die Tür geöffnet wurde.

Mein Vater stand vor mir und sah mich aus seinen grauen Augen an. Seine blasse Haut  wirkte fahl, die Hohen Wangen eingefallen, das helle Haar fahl und schütter. Unter seinen Augen hatte er dunkle Schatten, die Lippen waren kaum durchblutet und zu einer dünnen Linie zusammengepresst. Er musterte mich mit einem kühlen entkräfteten Ausdruck in den Augen, die sonst funkelten. Es hing ein Bild von einem Jungen ich in seinem Arbeitszimmer, er hatte den gleichen Ausdruck damals gehabt zu den dunklen Zeiten.

"Dad " flüsterte ich, vollkommen geschockt und entkräftet. Er zuckte zusammen, es war Jahre her seit dem ich ihn so genannt hatte. "Kann ich reinkommen. Wir müssen reden" sagte ich und straffte die Schultern. Mein Vater tat dies ebenfalls. So standen wir uns gegenüber, zwei Kopien die eine nur  älter als ich. "Natürlich, Scorpius. Du weisst es also" "Ja und ich bin dir nicht böse, weil du es vor mir geheim gehalten hast. Du wolltest mich schützen" sagte ich. Er starrte mich verblüfft an, normalerweise war ich nicht so offen zu ihm. Ich nutzte den Augenblick um einzutreten. Mein Vater sah mich seltsam an. "Ich kenne dich nicht so, Scorpius." "Ich habe mich geändert, Dad. Die Wochen ohne dich und Mum waren eine Folter für mich. Jeden Morgen musste ich mich dazu aufbringen weiter als Hyperion Black zu leben. Ich wollte zurückkommen, doch ich hatte Angst vor deinen Worten. Vielleicht würdest du mich nicht mehr wollen."  "Scorpius. Ich hatte solche Schuldgefühle. Ich dachte du wärst schuldig. Der Fluch. Ich habe mich von einer verdammten Prophezeiung leiten lassen. Ich war so naiv. Ich dachte alles würde von neuem Beginnen." er umarmte mich. Drückte mich fest an sich und hielt mich fest.

Nach ein paar Minuten löste ich mich von ihm. Wie ich den Geruch seines Aftershaves vermisst hatte!

Ich lief hinter ihm in den Salon. Dort ging er zum Schrank um Feuerwhiskey zu holen während ich mich setzte. Er holte zwei Gläser heraus und stellte eines Vor mich, dann füllte er es bis zum Rand.  Ich wollte abweisen doch er sagte "Du wirst  ihn brauchen" Dann setzte er sich in den Sessel mir gegenüber.

"Ich beginne am besten am Anfang. Nach der Niederlage von Voldemort waren wir fertig mit dem Leben. Die Malfoys  hatten keinen guten Ruf mehr. Ich musste einen Schulabschluss machen. Das war der Wunsch meiner Mutter. Sie nahm die Zeit die ich in Askaban verbringen musste auf sich. Ich ging zurück und wurde am Bahnsteig von vielen Gryffindors gehänselt. Doch Potter kam und verteidigte mich, ohne einen Grund. Ich hatte auf einmal Respekt vor ihm. Nun war es so, dass einen Schülerin die bis zu diesem Augenblick zuhause unterrichtet worden war. Ich hatte sie noch nie gesehen. Sie hatte nie zu den Todessern gehört. Als sie nach Slytherin kam war sie eine der einzigen die mich beachtete. Sie hat in mir  immer das gute gesehen. Wir wurden Freunde, bis ihr Grossvater dies herausfand und sie von der Schule nahm. Nach 3 Jahren klopfte es an der Tür, und sie stand davor. Sie hatte sich verändert, sie trug andere Kleidung und lachte mehr. Ihr Grossvater war gestorben. Ich verliebte mich in sie. es dauerte aber noch 2 Jahre bis wir ein Paar wurden. Wir waren ein paar Jahre zusammen bis wir uns verlobten und heirateten. Danach wurde sie schnell schwanger. Sie hiess bis zu unserer Hochzeit Astoria Greengrass. Das Kind das sie erwartete warst du. Als auf einmal eine alte Frau im Ministerium auftauchte und mich, Mr. Potter und Leonhard Sugar in einen Raum bat und eine Prophezeiung aussprach. Ich weiss noch wie sie lautete "Zwei vom Blut der drei, werden es sein. Der Verräter wird am 27 Februar geboren werden. Der Auserwählte am 12 Juni das Licht der Welt erblicken. Der Verräter wird alles verlieren indem er dein Auserwählten auslöscht. Es wird zu einem Krieg kommen, der das Ende von Hogwarts herbeiführen wird."  Ich ging nach Hause und dachte mir nichts dabei bis deine Mutter verkündete, du würdest Ende Februar geboren werden. Es war furchtbar was ich dann tat. Ich sagte ihr, dass ich hoffte du würdest nicht mein Kind werden. Es war schrecklich, deine Mutter redete nicht mit mir. Bis sie plötzlich in den Wehen lag. Ich erzählte ihr alles. Sie verzieh mir, ich dachte ich würde dich abstossend finden. Doch als ich dich das erste Mal in den Armen hielt glaubte ich fest daran, dass du nicht töten würdest. Ich habe dich geliebt. Vom ersten Tag an. es wird niemals aufhören. Ich war so enttäuscht als du Lily Potter getötet hast. Ich dachte es wäre wirklich so gewesen. Doch als du der Imperiusfluch gesagt hast ist mir ein Licht aufgegangen. Ich war so dumm, dir nicht geglaubt zu haben."

Ich hörte meinem Vater zu, dann nahm ich einen Schluck von dem Getränk, es brannte angenehm. Kurz darauf hatte ich das gesamte Glas geleert. Ich griff nach der Flaschen und hatte sie gerade halb ausgetrunken da taumelte meine Mutter in den Raum. Sie blutete am Arm. " Draco, Scorpius. wir werden angegriffen." rief sie. Dann fiel sie zu Boden. Dad sprang auf und fing sie im Richtigen Moment auf. Er legte sie behutsam auf seinen Sessel, dann riss er mir die Flasche aus der Hand und zückte seinen Zauberstab.

"Ich glaube du kannst kämpfen, oder? Ein Hogwarts Fighter muss kämpfen. Ich denke James hat dich nicht ohne Grund ausgewählt. Also, kämpfen wir um das was uns wirklich wichtig ist!" er rannte aus dem Raum.


Ich zog meinen Zauberstab aus Rotholz und Drachenherzfaser heraus und rannte ebenfalls in den Kampf.


Es tut mir leid, dass ich euch an dieser Stelle aus der Geschichte reisse, es geht wahrscheinlich morgen weiter.

Ich habe in wenig zu früh auf veröffentlichen gedrückt also entschuldigt.

Ich wünsche euch einen Tollen Abend.

Bis bald

Eure Seraphin;)


Die Potters und Co. und die Frage nach dem GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt