Von einer Entzweiung und neuen Wegen im Leben

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Albus

"Die Zeiten waren dunkel, es herrschten Angst und Furcht im ganzen Land. Die Menschen hatten keine Hoffnung mehr, die bedrückende Stille die über den Feldern lag war tödlich. Eines Tages ritt ein Muggel durch den Wald, er sollte dem König eine Botschaft überbringen. Die Nachricht kam nie an, der Mann wurde nach einigen Tagen von einem Bauern aufgefunden. Getötet mit Avada Kedavra vorher war er gefoltert worden. Seine Familie bekam nicht einmal eine Entschädigung von den Zauberern. Wir sollten strenger sein, die Regeln die wir haben reichen nicht mehr aus. Wir mussten die Regeln verschärfen. Jeder der einen unverzeihlichen Fluch praktiziert wird zum Tod verurteilt" mein Vater sprach mit ausdrucksloser Stimme. Es war als ob man eine Puppe ansehen würde, eine Hülle in der einmal mein Vater gewesen war.

Wenn die Todesstrafe wirklich eingeführt wurde, dann würde Mary sterben müssen und auch Scorpius, alle Menschen die ich gern mochte. Ich konnte nicht zulassen, dass mein Vater dies durch setzte. Ich konnte nicht mit ansehen wie er langsam mit Lily starb. Nur weil Lily tot war hiess das nicht, dass er das durfte. Mum würde komplett verzweifeln ohne ihn. Was sollte ich ohne seinen Rat. Vor allem was wäre dann mit Roxy und mir? Roxy würde mich verabscheuen weil ich der Sohn eines Fast Mörders war, wobei sie verabscheute mich jetzt auch schon. Es spielte eigentlich keine Rolle mehr. Doch ohne Roxanne Finnigan wäre alles für mich vorbei. Als sie damals an der Party war. Ihre Funkelnden Augen während sie mit mir tanzte obwohl sie es nicht konnte, ihre leicht katzenartigen Bewegungen die sie im Rhythmus der Musik machte, das Lachen und der Blick wie sie mich angesehen hatte als die Raketen in den Himmel schossen. Ohne diesen Menschen war mein Leben sinnlos. Normmalerweise hätte ich über das gelacht doch es war die Realität, eigentlich viel zu schnulzig doch ohne sie ergab mein Leben keinen Sinn mehr.

Die Rede meines Dads wurde im Radio gehört, das Ministerium hatte zusammen mir dem Tagespropheten einen Sender für Nachrichten gemacht. Bestimmt hörten das Alles meine Freunde, sie hielten mich für ein Monster.

Ich musste zu einem Menschen, der mich verstand. Roxy. Wieso fiel gerade sie mir ein? Keine Ahnung, auf jeden Fall musste ich zu ihr. Ich setzte mich auf meinen Besen, auch wenn ich nicht gut flog, irgendwie hatte ich es geschafft in die Luft zu kommen. Ich glaube James hatte mich damals vom Balkon geschubst und ich wollte nicht sterben ohne einen 1000 Seitigen Roman fertiggelesen zu haben, ich hatte es von James geklaut. Es hiess So beeindrucken sie eine Junghexe. Nachdem Mum das Buch in James Zimmer gefunden hatte, erzählte Dad er hätte es James geliehen. Nun ja, Mum war verdammt sauer geworden weshalb Dad eine Woche bei Lily übernachtete während diese bei Mum schlief. Erst als Dad das Buch vor Mums Augen vernichtete durfte er wieder bei ihr einziehen. Sie hatte sogar Hermine davon erzählt, welche sich natürlich in Rons Arbeitszimmer auf die Suche machte. Das ganze Endete in einem Familienchaos à la Weasley.

Ich flog zu Roxy, sie war zuhause wegen einer Familiären Zusammenkunft. Ihre Mum war überhaupt nicht wie Roxy, nur im Aussehen glichen sie sich extrem. Nun ja, das Leben war wie ein Wollknäul sagte Oma Weasley immer. Sie hatte ziemlich recht fand ich.

Ich klingelte an der Haustür. Roxys Dad öffnete. Er sah mich an, dann sagte er "Roxanne ist oben." Ich schob mich an ihm vorbei und lief die Treppe nach oben.Ich öffnete Roxys Zimmertüre einen Spalt und linste hinein. Sie lag mit einem Schulbusch auf dem Bett und war eingeschlafen. Ihre Haare waren wieder kürzer doch sie waren immer noch Kinn lang.  

Ich schlüpfte leise ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Ganz vorsichtig setzte ich mich auf die Bettkante. Das Buch zog ich unter Roxy weg, dann deckte ich sie zu. Sie schlief seelenruhig. Im Gegensatz zu Jenny, die immer irgendetwas brauchte, mal waren es Schlaftabletten dann wieder ein bisschen Rumgeknutschte. Schrecklich.

Plötzlich fing Roxy an zu reden: "Nein! Albus Severus Potter! Nicht! Bitte! Es ist absolut sinnlos! Nimm mich! Töte mich! Nicht Albus! Bitte! Ich ertrage es nicht ohne ihn zu leben! Wenn du ihm etwas antust dann bin ich auch tot! ich opfere mich freiwillig! Warum muss es ausgerechnet ein Potter sein? hat dieser Familie Voldemort nicht schon genug angetan?!!" sie schrie den Anfang fast, danach wurde sie leiser. Ich war wie geschockt. Was in aller Welt träumte Roxy?

Ich würde es wohl nie herausfinden, denn Roxy schreckte aus ihren Träumen hoch. "Albus was machst du hier!?" fragte sie. "Ich wollte mit dir sprechen, aber du hast geschlafen" meinte ich leicht verwirrt.

Wir redeten über alles mögliche bis Roxy fragte: "Wie geht es dir und Jenny so?" "Ach ganz gut" sagte ich "Vielleicht frage ich sie ob wir zusammenziehen wollen" meinte ich noch. Das freut mich für euch" sagte Roxy mit irgendwie einer anderen Stimme. "Alles okay?" fragte ich. "Alles in Ordnung" sagte sie "ich bin nur überrascht, dass ihr euch so gut versteht"

Wir gingen nach unten.

Als ich schon fast aus der Tür war, machte ich einen grossen Fehler und fragte: "Du bist unsicher ob du nicht noch Gefühle für mich hast, oder? Ich kann gut damit umgehen, denn ich sehe dich als Freundin. Nicht mehr. Du kannst mir alles sagen" "Sie sah mich an, "Albus ich gebe dir ein versprechen und zwar, dass ich nie in dich verliebt war und auch nie sein werde. Dafür gibst du mir ein Versprechen" ihre Worte gaben mir einen Stich, mitten ins Herz. Nicht in mich verliebt. Ich war kurz  irritiert, dann fragte ich sie "Welches Versprechen denn?" Sie sah mich ernst an, dann sagte sie: "Bitte hindere deine Vater daran, dieses Gesetz durchzusetzen und, dass du niemals mit Jenny zum Quiddichweltmeisterschaftsstadion gehst. Bitte zieh mit ihr nicht zusammen"

Damit schloss sie die Tür, ich fragte mich ob ich in ihren Augen nicht sogar Tränen schimmern gesehen hatte. Wo war eigentlich ihre Mutter gewesen?

Die Potters und Co. und die Frage nach dem GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt