Kapitel 34

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*Harry P.O.V*

Es sind mittlerweile schon fast zwei Monate um und sie wurde immer noch nicht gefunden. Die Konzerte mussten allerdings weiter gehen. Im Moment sind wir in Japan und erkunden die Stadt. Warum muss immer ihr so was passieren? Warum unserer Familie?

Apropos Familie, Ich habe es meinen Eltern gesagt. Zuerst haben sie es mir nicht geglaubt, doch nach der Bestätigung von Dr. Miller und der Polizei, haben sei dann begriffen das es stimmt. Erfreut waren sie nicht, vor allem nicht, nachdem ich sie zur rede gestellt habe. Sie sind mir immer ausgewichen. Ich habe gedroht den Kontakt abzubrechen, und dann haben sie mir die Geschichte endlich erzählt. Es stimmt genau. Alles was Emma gesagt hatte, stimmte. Wie konnte ich nur so ein Arsch sein?

"Harry? Alles OK?" reißt mich Nialls Stimme aus den Gedanken. "Nein. Ich vermisse sie so sehr. Wenn sie stirbt ... kann ich mir das nie verzeihen!" sage ich und bin kurz vor den Tränen. Den Fans haben wir nichts gesagt. Sie wissen zwar durch die Medien, was ungefähr los ist, doch was alles dahinter steckt, wissen sie nicht. "Harry, ich vermisse sie genauso. Liam, Louis und Zayn auch. Aber sie wird nicht sterben. Wie oft soll ich dir das noch sagen? Sie ist stark. Sie schafft das. Sie hat es letztes mal geschafft, und wird es jetzt auch. Du bist nicht allein. Wenn du reden willst, komm zu mir." Dann nimmt er mich in den Arm und ich kann die Tränen nicht mehr zurück halten. Wir stehen zwar grade mitten in der Stadt auf dem Gehweg, Aber das interessiert zum Glück keinen. Die andern Jungs kommen auch dazu und so wird daraus ein Gruppenkuscheln, mittel in einer Großstadt in Japan.

Wir sind nach fünf Stunden wieder im Hotel und ich habe ebend mit der Polizei telefoniert. Es gibt nichts neues. Langsam wissen sie auch nicht weiter. Sie haben sogar Interpol eingeschaltet. Sie wird auf der ganzen Welt gesucht und sobald es was neues gibt, werde ich angerufen.

"Ich halte das nicht mehr aus. Ich will wenigstens wissen ob sie noch lebt." sage ich aufgebracht und Niall steht von seinem bett auf und kommt rüber. Jetzt sitzen wir hier seit einer halben Stunden und heulen. Niall versucht stark zu bleiben, um mir zu helfen. Doch es nimmt auch ihn zu stark mit.

*Emma P.O.V*

Die letzen zwei Monate, ging es jeden tag so weiter. Ich wäre zwei mal fast gestorben, nur damit er Spaß hat. Nur wegen einer Peitsche. Dieser Typ ist so abartig. Ich habe seit ungefähr 1 ½ Monaten nicht mehr gesprochen. Für jedes Wort was ich gesagt habe, habe ich fünf extra Schläge bekommen. Ich bin am ende. Abgehungert wie sonst was und auf dem ganzen Körper offene Wunden und Narben.

Es gibt eine Sache, die mich manchmal zum lächeln bringt. Meine Haare fangen wieder an zu wachsen. Ich schlafe kaum, da ich alles für ihn machen muss. Ich muss das Haus putzen, essen machen und ihn von vorne bis hinten bedienen. Und wenn ich damit fertig bin, fängt er an mich zu vergewaltigen. Sobald ich Anstalten mache, mich zu weigern, zu lächeln, zu sprechen oder sonstiges, werde ich bestraft. Ich habe, wenn ich Glück habe, vier Stunden Schlaf in einer Nacht. Ich bin auch schon mehrfach zusammen gebrochen, wegen Schlafmangel. Doch dafür gab es wieder Strafe. Wenn das so weiter geht bringe ich mich um.

Ich weiß, das würde Harry nicht verkraften, und die anderen Jungs genauso wenig, aber ich schaffe das nicht mehr lange.

Dann geht die Tür auf. Er kommt rein, doch ist nicht allein. Es ist wieder einmal ein anderer Typ dabei. Das kam schon oft vor. Er verkauft mich an andere Männer, damit sie ihren Spaß haben können.

"Es ist alles erlaubt. Solange du sie nicht umbringst. Du kannst ihr auch wehtun, aber wie gesagt, nicht umbringen. Ich brauch sie noch!" dann geht er wieder und schließt zu. Ich bin allein mit ihm.

"Hey Prinzessin, wie geht's denn so? Lass und etwas Spaß haben." sagt er mit einem ekelhaften grinsen im Gesicht und fängt an mich auszuziehen. Ich wehre mich am Anfang, doch als ich merke, das er auch eine peitsche dabei hat, höre ich schnell auf. Es bringt ihn zum Lachen und dann fängt die Hölle wieder an.

Nach drei Stunden ist alles vorbei und ich bin wieder allein. Das einzige was ich noch kann ist weinen. Es ist stock dunkel, aber ich kann nicht mal sagen ob es draußen schon dunkel ist. Er hat das kleine Fenster zugenagelt, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme und mein T-Shirt oder so was raushänge.

Es gibt nur eine kleine Lampe an der Decke, doch die ist sehr schwach, wenn sie überhaupt an ist. Der Vorteil daran ist, das er nicht sehen kann, ob ich lächel oder weine. Sonst wäre ich nur noch bestraft worden. Ich schlafe langsam ein und träume von den Jungs. Ich träume, das mein Leben in Ordnung ist, doch das wird es nie wieder sein.

- 2 Wochen später -

Ich liege auf meiner Matte, doch bewegen kann ich mich nicht. Er hat mich mit den Händen und Füßen festgebunden. Ich liege mit dem Bauch nach unten und er peitscht mich aus. Mittlerweile habe ich Angst, vor jedem Mann, der auch nur in die Nähe von mir kommt. Es ist egal wer es ist, ich bekomme einfach nur Panik und mache nichts mehr. Ich weiß nicht, ob ich Männer je wieder vertrauen kann. Ich war nach der letzten Entführung ein halbes Jahr in einer Klinik und konnte geheilt werden. Ich glaube nicht, das das noch einmal möglich ist.

Er schlägt zu, doch diesmal nicht mit der Peitsche. Er hat meinen Kopf rumgedreht und mir eine gescheuert. Erst mit der flachen Hand und dann noch mal mit der faust. Ich merke wie mir das Blut am Auge vorbei läuft.

Dann wird die Tür eingetreten und ein zweiter Mann steht in dem Zimmer.Erst nach dem zweiten mal hinsehen sehe ich das er eine Waffe hat. Ich drehe mit letzter kraft meinen Kopf wieder zur Wand. Ich will nicht sehen, was er macht. "Hände hinter den Kopf und auf den Boden legen!" brüllt er. "Ha, Niemals." ruft er und schlägt mich, indem er die Peitsche auf mich schmeißt und weglaufen will.

"Hände hoch. Polizei. Das ist die letzte Warnung." dann höre ich einen Schuss. Er ist tot. Jake ist tot. Es kommt jemand auf mich zu und macht mich los. Ich drehe mich langsam um und sehe einen Mann vor mir stehen. Ich lehne mich gegen die wand um so viel Abstand wie möglich zu bekommen.

"Keine Angst. Ich tue dir nichts. Wir wollen dir helfen." sagt er jetzt und macht einen Schritt auf mich zu. Ich kneife die Augen zusammen und warte das etwas passiert, doch stattdessen kommt eine Frau auf mich zu und gibt mir mein T-Shirt. Ich nehme es und versuche es anzuziehen, doch allein geht es nicht. Sie hilft mir und nimmt mich hoch.

"Oh mein Gott. Sie ist viel zu leicht. Sie wiegt vielleicht grade mal 30 Kilo. Los, raus hier." sagt sie und trägt mich raus. Als wir raus kommen scheint mir die Sonne genau ins Gesicht. Ich muss die Augen zusammen kneifen. Nach 2 Monaten, sehe ich das erste mal wieder Sonnenlicht. Ich merke erst jetzt, das um die 30 Polizisten hier stehen. Mit Kugelsicheren Westen und allem. Sie stellt mich vorsichtig ab und guckt mich an. "Emma. Keine Angst es ist vorbei. Dir passiert nichts mehr." sagt sie doch ich weiche einen Schritt zurück.

Ich kann niemandem vertrauen. Ich kann ihnen nicht glauben. Ich muss hier weg.

Lost sister or just another lie? - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt