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Heute war Sonntag. Ich war krank, lag in meine Decke gemümmelt auf der Couch und - welch Wunder - ich durchforstete meine sozialen Netzwerke, als mir in den Sinn kam, etwas mehr über diesen Dean herauszufinden. Klar, er war ein narzisstischer Dreckskerl, aber eins musste man ihm lassen, er hatte was.
Und was es auch war, es war verdammt anziehend.

Ich gab seinen Namen bei Google ein und durchkämmte die Ergebnisse.
Es gab gefühlt Millionen Kerle, die so hießen wie er! Wie gut, dass ich so viel Freizeit hatte.

Ich stieß auf seine Facebook, Instagram und Twitter- Profile. Und Jackpot: Er war öffentlich.
Während ich dabei war, durch seine Bilder zu scrollen, wurde mit klar, wie gut er doch eigentlich aussah.
Er hatte karamellfarbene Haare und grüne Augen; das genaue Gegenstück zu Nolan, welcher schokoladenbraune Haare und Augen hatte.
Ich musste auch gestehen, dass ich eventuell eine kleine Schwäche für Dean hatte.
Und ich war mir sicher, dass das nicht von Bedeutung war, weil ich schon länger etwas für Nolan empfand, genauer gesagt, seit unserer ersten Begegnung.
Er war von Anfang an süß zu mir und ich glaube, dass er mich auch mag, aber ich bin mit nicht sicher, da niemand von uns die eventuelle Wahrheit aussprach.
Er war mein bester Freund.

Ich wusste nicht einmal, ich welchem Verhältnis ich zu Dean stand.
Ich weiß nicht, Fangirl und Player vielleicht?
Er war schon eine Art Badboy.
Mir kreisten beide 24/7 durch den Kopf, weshalb ich erstmal einen Stift und ein Blatt Papier zur Hand nahm und eine Tabelle anlegte.
Auf die eine Seite schrieb ich Nolan und auf die andere Dean.
Ich weiß, dass man Typen nicht vergleichen sollte, aber ich musste mir Klarheit verschaffen. Dann notierte ich Stichpunkte, die mir spontan in den Sinn kamen, zu beiden.
Und heraus kam folgendes:

Nolan
- cute
- freundlich
- intelligent
- hilfsbereit

Dean
- handsome
- stylisch
- Badboy
- Player
- gesellig
- humorvoll

Ich zog die Stirn kraus und beäugte das Ergebnis skeptisch. Wow, wie unglaublich viel das doch gebracht hat!

Ich nahm die Liste und verstaute sie sorgfältig in einem meiner Bücher.
Dann schaltete ich den Fernseher an und kurz darauf wieder aus.

Ich beschloss Nolan anzurufen.

"Hey Nolan, bin krank und mir ist des Todes langweilig. Magst du vielleicht
vorbeikommen? Bitteee!"
"Gern! Warte kurz, bin auf'm Weg. Muss nur noch kurz etwas erledigen, ja?"
"Okay, bye. Und bring Pizza mit!"

Ich legte frech grinsend auf.
Ob er auf mich hören wird?
Und was ich auch gerne, der Neugier halber, wissen wollte: Was er wohl noch zu tun hatte?

Rain of AshesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt