eleven

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Nolan P.O.V.


Ich dachte nach. Das tat ich sehr oft. Und über was? Skylar. Sie war das Beste was mir je passiert ist. Wir waren beste Freunde seit sie in die Stadt gezogen war. Ich würde sie für nichts auf dieser Welt hergeben. Um es offen raus zu sagen: Ich liebte sie. Ich liebte sie seit sie vor fast 8 Monaten die Tür zu unserem Klassenraum geöffnet hatte. Bei Ms. Montaine in der Stunde. Seitdem konnte ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Ich sagte nicht, dass es nicht möglich war, nichts ist unmöglich. Es war nur unvorstellbar und nichts was ich mir wünschte. Ich würde sie gerne fragen, ob sie meine Freundin werden wollen würde, aber sagen wir es so: Ich hatte nicht sonderlich viel Erfahrung mit Beziehungen und allgemein mit Mädchen. Es ist mir ein bisschen peinlich, aber ich hatte  in meinen fast 18 Lebensjahren noch nie eine feste Freundin. Alle Mädchen, die ich bisher wirklich richtig gemocht hatte, mochten mich entweder nur als 'guten Freund' oder zogen meinen Bruder mir vor.
Ich wollte sie fragen, aber ich hatte Angst, etwas falsch zu machen wenn sie 'ja' sagen würde. Deshalb würde ich damit noch ein wenig warten.


Ich war gerade dabei mich fertig zu machen, als mein Handy klingelte. Ich stylte gerade meine Haare vor dem Spiegel in der Diele. Das musste ich jetzt wohl unterbrechen. Ich ging auf meine Kommode zu und sah auf das Display: Es war Skylar. Ich nahm den Hörer ab.

"Hey Nolan, bin krank und mir ist des Todes langweilig! Magst du vielleicht vorbeikommen? Bitteee!"


Ich überlegte kurz. Eigentlich hatte ich schon etwas vor. Aber das dauerte wahrscheinlich eh nicht so lange, weshalb ich zustimmte.


"Gern! Warte kurz, bin auf'm Weg. Muss nur noch kurz etwas erledigen, ja?"

"Okay, bye. Und bring Pizza mit!"



Das mit der Pizza brüllte sie noch in den Hörer bevor sie ohne zu zögern eiskalt auflegte.

Okay, ich musste mich wohl beeilen.

Ich zog mir meine Schuhe an, rannte durch den Flur, steckte meine Schlüssel und mein Handy ein, riss meinen Parka von der Stuhllehne und hatte die Hand schon am Türgriff, als Dean aus der Küche kam.


"Wo geht's denn hin, Kleiner?"

"Geht dich nichts an..!"

"Wow, wann hast du dir diesen Ton zugelegt, Bro?"

"Seit du für mich gestorben bist. Und jetzt halt die Klappe, ich ertrage deine Stimme keine Sekunde länger!"

"Tja, zu schade, Brüderchen. Du bist nur neidisch, weil diese Stimme so attraktiv auf die Ladies wirkt." Er zwinkerte pervers.

Ich rollte die Augen. "Wie auch immer."


Ich riss die Haustür auf und ließ sie hinter mir zuknallen.

Ich hasste es, mir dies eingestehen zu müssen, aber er hatte recht. Die Mädchen rissen sich förmlich um ihn. Arschloch.


Ich stieg in mein Auto und fuhr zu meinem "Termin".

Rain of AshesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt