Kapitel 2

112 9 0
                                    

"Hallo Maus!" Rief meine Mutter nach oben.
"Hallo!" Rief ich zurück.
"Ich hab uns essen gemacht!"
Toll... Eigendlich wäre sie eine so tolle Mutter. Sie ist immer für mich da und macht auch immer essen.
Ihr einziger Fehler ist, dass sie einfach nicht begreift worum es bei Anorexia nervosa geht... Naja ich habe sie trotzdem lieb.
Also ging ich wiederwillig die Treppen zur Küche nach unten.
Ich roch schon was es gibt. Erbsen und Mören Eintopf. Ich liebe das eigebdlich aber trotzdem habe ich keinen wirklichen Hunger.
Ich setzte mich an den Tisch, als meine Mutter sofort ankam um mir einen Kuss zu geben.
"Und wie war die Schule, meine Maus?"
" Gut log ich um sie nicht zu verunsichern."
Sie nickte nur und füllte mir ein wenig essen auf meinen Teller. Sie ist wirklich verständnisvoll aber trotzdem ist mir das alles zu viel.
Sie setzte sich mir gegenüber an den Tisch und grinste mich fröhlich an. Ich lächlte leicht zurück. Dann stocherte ich angewidert mit der Gabel in meinem Essen rum.
"Schmeckt es dir nicht?" fragte meine Mutter ein wenig entsetzt.
"Doch, doch schmeckt gut, ich habe nur einfach keinen Hunger."
" Okay." erwiederte meine Mutter. " Iss so viel wie du schaffst."
"Danke." Ich sah sie dankbar an.
Ich nahm einen Bissen. Es schmeckte wirklich gut aber gleichzeitig hörte ich eine schrille Stimme in meinen Kopf: Du wirst fett! Merkst du nicht, wie du jetzt schon zu nimmst?! Schieb den Teller Weg! Ich will nicht, dass du fett wirst! Und dass willst du doch sicher auch nicht?! Oder.
ich schütteln schnell den Kopf in der Hoffnung, die Stimme würde weggehen, was sie natürlich nicht tat.
"Ist alles okay bei dir?"
"Die Stimme ist wieder da."
"Oh Maus!" Sie nam mich in den Arm. Ich liebte sie dafür, sie ist so liebevoll und trotzdem geht es mir so schlecht. Ich habe eigendlich doch gar keinen Grund dafür.
Eine Träne rann über mein Gesicht.
Als meine Mama sie sah wischte sie sie sofort weg und gleich darauf brach ich in lautes Schluchzen aus.
"Shhh, shhh." machte meine Mutter um mich zu beruhigen. Doch es ging nicht. Sie nam mich hoch und legte mich auf unser Sofa.

Als ich mich beruhigt hatte sah sie mich besorgt an.
"Meine arme Maus." Sagte sie.
"Ich rufe jetzt deine Psychologin an. Das kann ja so nicht weiter gehen!"
"Nein!" Sagte ich mit Tränen in den Augen.
"Bitte nicht... Ich will nicht!"
"Du musst aber ich kann das nicht mit ansehen!" Sagte sie und tippte sie Nummer meiner Therapeutin in den Hörer.

-------------------------------------------------------------
❌ TRIGGER WARNING ❌

Be thin until you dieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt