Mein Schicksal

3. Kennenlernen

Besian POV.

Wir sahen wie meine noch unbekannte Nachbarin und ihre Familie ins Haus hineingingen. Ich zog Caner mit mir und ging auf meine Terasse, die in meinem Zimmer vorhanden ist. Wir hatten den perfekten Blick auf den Garten inklusive Pool. Wir setzten uns auf die bequemen Stühlen die auf meiner Terasse sind und beobachteten einfach den Garten. Nach etwa einer halben Stunde kam meine neue Nachbarin mit wahrscheinlich ihrem Bruder runter. Irgendwie kam es mir so vor, als wären die beiden Zwillinge. Sie sehen sehr gleich aus. Etwa 7 Minuten später kam noch ein Junge dazu und wie es aussah, wollten sie in den Pool. Meine Nachbarin hatte nur ein schwarzen, lockeres T-shirt, welches ihr bis zu ihren Oberschenkeln ging. Plötzlich zog sie das übergrosse T-shirt aus.

Oha. Die hat ja einen hammer Körper.

Meine Augen weiteten sich. Sie sah so gut aus in ihrem Bikini. Der Bikini war schwarz, deshalb betonte er ihre Bräune. Ich sah, dass Caner genauso überrascht und angeturnt war, wie ich von ihr. Sie stieg die Treppen langsam runter und gelang somit in den Pool. Ihre dunkelbraunen Haare wurden nass. Danach tauchte sie runter und ihre Haare wurden ganz nass. Sie drehte sich zu unserer Terasse und sah sich um. Uns konnte sie jedoch nicht sehen. Braune Augen. Passt. Ihre Augen passen unglaublich gut zu ihren Haaren.

Ich schaute kurz weg, jedoch schaute ich wieder so schnell dort hin, so wie ich weggeschaut hatte, weil ich einen Schrei hörte. Das war die Tochter des neuen Nachbarns. Sie hatte wohl geschrien, weil die Brüder ins Wasser gesprungen sind und sie somit erschrocken war. Sie diskutierten wegen irgendetwas. Wir hörten leider schlecht was sie zu diskutieren brachte, weil wir ein bisschen zu weit entfernt waren. Ich hatte eine Idee. Mit einem grinsenden Blick schaute ich zu Caner rüber, der mich misstrauisch und verwirrt musterte. Ich zog ihn mit mir, die Treppen runter, um ins Wohnzimmer zu gelangen. Wie erwartet waren meine Eltern auf der Couch und sahen Fern. Ich räusperte mich, weshalb ihre Köpfe in unsere Richtung schossen.

"Bab, Mam. A mundëmi të shkojmë të kojshite ?", fragte ich und versuchte lässig zu klingen. (Papa/Vater, Mama/Mutter. Könnten wir zu den Nachbarn gehen ?)

Meine Mutter riss ihre Augen auf und stand sofort auf, zog dabei meinen Vater ebenfalls auf die Beine.

"Die sind schon da ?", fragte meine Mutter geschockt und etwas gestresst.

Ich gab als Antwort ein nicken, folgte meinen Eltern, da sie von uns sozusagen wegliefen. Meine Mutter zog sich die Schuhe an und mein Vater ebenfalls. Dann nahm mein Vater meine kleine 4-jährige Schwester Marigona und zog ihr ebenfalls ihre Schuhe an. Aha, jetzt verstehe ich. Caner und ich zogen unsere Schuhe ebenfalls an und verliessen das Haus. Mein Vater schloss die Tür zu und wir liefen aus unserem Vorgarten. Meine Mutter hatte noch kurz einen Kuchen geholt, den sie gestern im Supermarkt gekauft hatte.

Zufall oder eher Schicksal ?

Uns öffnete eine Frau die Tür. Das muss wohl die Mutter sein. Sie sah sehr Jung aus, für eine Mutter, jedoch sah sie wie ihre Tochter in etwas älter aus. Sie begrüsste uns herzlich und bat uns rein. Wir liefen rein, ins Wohnzimmer, wo uns der Vater freundlich entgegen kam. Er begrüsste uns ebenfalls.

"Die Kinder sind am Pool im Garten. Ihr könnt raus, falls ihr möchtet", lächelte uns die Mutter an.

"Danke", sagten Caner und ich.

Wir nutzten die Chance aus und liefen in den Garten. Wir kannten uns hier aus, da das Haus genau gleich wie unseres Aufgebaut war, nur waren die Möbel anders. Als wir fast draussen waren setzte ich mir ein Lächeln auf.

"Viel Glück, Bruder.", sagte mir Caner lachend.

Ich grinste ihn nur siegessicher an und setzte meinen Gang fort. Als wir draussen im Garten ankamen war die Tochter des neuen Nachbarns sich am sonnen, die Jungs waren im Pool. Wir setzten uns auf die bequemen Stühlen und erst da bemerkte uns die Neue. Sie setzte sich auf, schenkte uns einen verwirrten Blick und ab da, hörte ich ihre Stimme.