Arbesa POV.Argh. Ich bin der grösste Tollpatsch. Als wäre es nicht genug, dass Wasser auf Halla Arta
(Tante Arta - Mutter von Besian) zu lehren, musste das Glas auch noch runterfallen und in Stücke brechen."Oh Gott. Më fal nuk deshta të ndo..-", murmelte ich, doch wurde unterbrochen. (Tut mir leid, ich wollte nicht das, dass passie..-)
"Nuk ka lidhje, sepse nuk më ke pa.", kicherte Halla Arta. (Nicht so schlimm/Egal, weil du mich nicht gesehen hast - Tante Arta)
Sie ist einzigartig, dass sah man ihr an. Andere würden sicherlich ausrasten. Sie hingegen, nimmt es nicht so schlimm aus ihrer Sicht. Sie schenkte mir noch einen aufmunternden Blick und beugte sich runter. Zuerst war ich verwirrt, danach viel mir das Glas ein und ich beugte mich so schnell wie möglich zu ihr runter, um ihr zu helfen. Meine Mutter, kam in die Küche angerannt und fragte was passiert sei. In Kurzform erklärte ich ihr, dass ich mit Schwung ausversehen das Glas auf Halla Arta geleert und das Glas fallen lassen hab. Meine Mutter übernahm meine Position, beim aufsammeln der Scherben und ich lief ins Schlafzimmer meiner Eltern. Ich holte ein bequemes dennoch lockeres Oberteil, welches die Farbe schwarz hatte und lief wieder zurück in die Küche. Ich übergab Halla Arta das Oberteil, welches sie dankend annahm und in die Toilette verschwand.
Nachdem wir die restlichen Scherben weggeräumt hatten, setzten wir uns ins Wohnzimmer, wo sich mein Vater und Baci Ilir befanden. (Onkel Ilir)
Alle redeten durcheinander, aber ich war nicht in der Stimmung zu reden. Man könnte dies als eine Depressionsphase bezeichnen. Natürlich war dies keine, aber ich dachte daran, wie die Schule sein wird. Ich wollte Positiv denken, Fehlgeschlagen. Ich dachte nur Negativ.
Was, wenn mich niemand mag ?
Was, wenn ich keine Freunde finden ?
Wie verhalten sich die Menschen in dieser Umgebung ?
Eine Frage, welche mich am meisten Beschäftigt.
Wie wäre es, wenn Armend, Amir, Damla und Lina hier wären ?
Ich bemerkte wie die Couch, auf der ich sass, sank. Jemand hatte sich neben mir gesetzt. Ich, jedoch beobachtete weiterhin den Marmorstein der zum Tisch, vor der Couch, gehörte. Nachdem ich wieder in meinen Gedanken gesunken war, schreckte ich auf, sodass ich fast von der Couch flog, hätte mich Ardian nicht aufgefangen. Erst jetzt hatte ich bemerkt, dass Ardian links von mir und Besian rechts von mir sass. Er hatte mich angetippt und mich somit aus meinem Tagtraum gerissen, weshalb ich so schnell zusammengezuckt hatte. Ich schenkte ihm zuerst ein Lächeln und danach einen verwirrten Blick, weil ich nicht wusste, weshalb er mich angetippt hatte.
"Kannst du mir die Toilette zeigen ?", fragte Besian mit einer sanften Stimme.
"Besian, stell dich nicht so an. Du weisst wo die Toilette ist, da das Haus genau das gleiche Modell wie unseres hat.", gab Halla Arta von sich.
Peinlich.
Ich verkniff mir ein Lachen, während Besian die Augen verdrehte und aufstand. Ardian hingegen, war garnicht in der Stimmung zu lachen. Er hatte seinen Todesblick aufgesetzt, der zuerst auf den Platz sah, wo sich vorher noch Besian befand, danach zu mir sah. Mein Lachen, welches ich verkniffen hatte, verschwand in der Sekundenschnelle, jedoch befand sich später ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen, als ich zu Alban sah, der mir einen -nimm-es-ihm-nicht-so-übel- Blick schenkte. Klar war Alban streng, jedoch weiss er, dass ich meine Grenzen nicht überschreite. Ardian kann mir vertrauen, aber er vertraut den Menschen in meinem Umfeld nicht.
'Die Menschen in deinem Umfeld sind ein schlechter Umgang für dich.', sagt er immer.
Natürlich bezweckt er damit, die Menschen die wir nicht kennen. Besian steht wohl ganz oben auf Ardians Liste. Ich bemerkte, dass die Couch sich wieder senkte, weshalb mein Kopf zur rechten Seite schoss. Besian war wieder da. Ich lächelte ihn leicht an und drehte mich wieder zu meiner Familie um. Da ich meine Mutter in und auswendig kenne, denke ich, wird sie die Eltern von Besian bitten, zum Essen zu bleiben. Meine Vermutung wurde bestätigt. Zuerst zögerten die beiden, trotzdem sah man ihnen an, dass sie liebend gerne bleiben würden. Nachdem sich Besian und sein bester Freund Caner eingemischt hatten, blieben sie doch noch.
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Mein Schicksal
Romance"Arbesa. Erkennst du mich denn nicht? Ich bin's Fitore, deine Schwester." Ein Schlag ins Gesicht. Mittendrin, einer nach dem anderen. Mein Leben nimmt einen sehr grossen Anlauf, nur um über die Klippe zu springen. Natürlich ist der Anlauf zu klein...